Der Tagesspiegel: DGB-Chef Sommer: Merkel muss Wort halten
Geschrieben am 27-09-2009 |
Berlin (ots) - Der Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, hat die Union davor gewarnt, ihre Rolle als Volkspartei aufzugeben: "Wir hatten immer gesagt, dass wir Schwarz-Gelb für dieses Land für eine schlechte Lösung halten", sagte Sommer dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Montagsausgabe). "Das wird die Situation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verschlechtern, wenn die Union ihre Rolle als große Volkspartei aufgibt. Das hängt sehr davon ab, ob Angela Merkel ihre bisher betriebene Politik des Ausgleichs fortsetzen kann, fortsetzen will und fortsetzen wird. Sie hat mir gegenüber in puncto Arbeitnehmerrechte eindeutig erklärt, dass sie bei ihren bisherigen Positionen bleibt. Daran werde ich sie messen", sagte Sommer weiter.
Sommer kündigte an, weiter für die Interessen der Arbeitnehmer zu kämpfen: "Ich werde mich natürlich bemühen mit dieser Regierung produktiv zusammenarbeiten. Aber ich sage auch: Wir werden nicht jede Politik akzeptieren, insbesondere dann nicht, wenn sie spekulantenfreundlich und arbeitnehmerfeindlich ist."
Ein positives Ergebnis der großen Koalition sei der Kurs gewesen, den Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgeber gemeinsam zur Krisendämpfung gefahren hätten, sagte der DGB-Chef. "Ich bin dazu bereit, diesen konstruktiven und in dieser Krise richtigen Kurs weiter zu gehen. Wenn die FDP diesen Kurs blockieren oder konterkarieren will, wird es zu Auseinandersetzungen kommen. Ich setze darauf, dass die Union ihrer Rolle als Volkspartei gerecht wird. Sollte sie es nicht tun, werden wir reagieren."
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Lutz Haverkamp
Der Tagesspiegel Ressortleiter Redaktion Politik
Telefon: 030-260 09-218 Fax: -416 lutz.haverkamp@tagesspiegel.de www.tagesspiegel.de
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
227423
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Thema Bundestagswahl Ulm (ots) - Elf Jahre nach der Ablösung von Helmut Kohl regiert in Deutschland aller Voraussicht nach erneut ein bürgerliches Bündnis aus Union und FDP. Guido Westerwelle, Chef der Liberalen, ist der große Sieger der Wahl. Die CDU zahlt den Tribut dafür, dass die Kanzlerin das politische Profil der Christdemokraten dem Konsens in der großen Koalition teils bis zur Unkenntlichkeit geopfert hat. Das hat viele Anhänger von Markt statt Staat zur FDP getrieben. Angela Merkel kann trotz des zweitschlechtesten Ergebnisses in der Geschichte ihrer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Taliban Osnabrück (ots) - Kampf gegen die Terror-Hydra Die brutalen Racheakte der Taliban in Pakistan überraschen nicht, waren sie doch nach zwei hohen Verlusten angedroht worden. Am 5. August kam Ta-liban-Chef Baitullah Mehsud bei einem Raketenangriff des US-Geheimdienstes CIA ums Leben. Vor wenigen Tagen erlag der skrupellose Taliban-Führer Scher Mohammed Kasab im Gefängnis seinen Verletzungen, nachdem er bei der Festnahme durch pakistanische Sicherheitskräfte angeschossen worden war. Kasab, ein gelernter Metzger, soll seine Gegner eigenhändig mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Steuerpolitik Osnabrück (ots) - Abschreckendes Beispiel Erst steigt die Verschuldung, dann die Mehrwertsteuer. Spanien ist ein abschreckendes Beispiel dafür, wohin der Weg in den Schuldenstaat führt: zu unsozialer Extrabelastung von Menschen mit kleinen und geringen Einkommen. Denn diese leiden in besonderem Maße unter höheren Verbrauchssteuern, weil sie ihr gesamtes Geld für den Lebensbedarf ausgeben müssen. Und es ist traurig, aber wahr: Ähnliches kann auch für Deutschland nicht ausgeschlossen werden. Denn die Etatprobleme sind hierzulande ebenfalls mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundestagswahl Osnabrück (ots) - Parteiensystem im Umbruch Der Sieger des Tages heißt Guido Westerwelle. Der FDP-Vorsitzende hat Mut zum Risiko bewiesen, als er vor der Wahl - wie schon 2005 - eine Koalition mit SPD und Grünen klar ausschloss. Diese einseitige Festlegung auf Schwarz-Gelb hätte ihn und seine Partei leicht für weitere vier Jahre in die Opposition führen können. Es kam anders. Umso mächtiger wird Westerwelle nun sein. Dies wird Angela Merkel in der künftigen Koalition zu spüren bekommen. Die alte und neue Kanzlerin hat ein vorzeigbares mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Bundestagswahl Politikwissenschaftler Holtmann erwartet Wachwechsel bei der SPD Halle (ots) - Der Politikwissenschaftler Everhard Holtmann erwartet nach dem schlechten Wahlergebnis der SPD einen baldigen Wachwechsel an der Parteispitze. "Das könnte schon beim Parteitag im November anstehen", sagte Holtmann der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe). Zudem müsse abgewartet werden, ob sich Frank Walter Steinmeier nicht zur Hälfte der Legislatur als Oppositionsführer zurückziehe, erklärte der Wahlforscher der Universität Halle. Ein Ende der Volksparteien sieht er trotz der Verluste von Union mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|