Müller: Wer 2010 ausbilden will, muss jetzt suchen
Geschrieben am 30-09-2009 |
Berlin (ots) - Zu den aktuellen Studien des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) über Kosten und Nutzen der Ausbildung und über die Besetzung von freier Ausbildungsplätze erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stefan Müller MdB:
Ausbildung lohnt heute jetzt mehr denn je. Die Nettokosten für einen Auszubildenden liegen inzwischen deutlich unter den Rekrutierungskosten für eine Fachkraft. Insbesondere verbringen die Auszubildenden nun wieder mehr Zeit in den Betrieben. So hat sich die Zahl der produktiven Tage im ersten Lehrjahr seit 2000 fast verdoppelt. Hinweise, dass sich dadurch die Qualität der Ausbildung verschlechtert habe, gibt es nicht. Im Gegenteil bescheinigen die Unternehmen ihren Azubis höhere Leistungen: Ihr Leistungsvermögen im Vergleich zu Fachkräften war im Jahr 2000 noch auf durchschnittlich 49 Prozent veranschlagt worden, in der jüngsten Erhebung waren es bereits 58 Prozent.
Wer aber demnächst ausbilden will, der sollte früh mit der Suche beginnen. Jeder siebte Ausbildungsplatz bleibt inzwischen frei. Tendenz steigend. Eine Studie des BIBB belegt, je früher die Personalplanung beginnt desto geringer das Risiko unbesetzter Ausbildungsstellen. Immer weniger Schulabgänger suchen noch einen Ausbildungsplatz. In den neuen Ländern hat sich die Zahl der Schulabgänger bereits halbiert. Bundesweit wird sie bis 2020 um ein weiteres Fünftel sinken. Wer also nicht rechtzeitig vorsorgt, der läuft Gefahr, seinen Fachkräftebedarf nicht mehr ausreichend decken zu können. Der Vorlauf für das Ausbildungsjahr 2010/2011 hat bereits begonnen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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