Widmann-Mauz: Trotz weniger Tabakkonsum deutliche Informationslücken über Passivrauchen bei Jugendlichen
Geschrieben am 26-07-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich der gestern vorgelegten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) "Förderung des Nichtrauchens", erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Es ist außerordentlich zu begrüßen, dass laut der jetzt vorgelegten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Wissen und auch die Überzeugung von der Gefährlichkeit des Rauchens für die Gesundheit bei Jugendlichen zunimmt. Dies ist umso erfreulicher, da gerade in jungen Jahren das Rauchen besonders schädlich ist. Aus diesem Grund kann die Erkenntnis, dass der Anteil der nie rauchenden Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren von 41 % in 2003 auf 45 % in 2005 gestiegen ist, als Vorbild dienen.
Beunruhigend ist dagegen die Erkenntnis, dass offenbar keine klare Vorstellung von der gesundheitlichen Bedeutung des Passivrauchens bei Jugendlichen vorherrscht. In 2003 waren lediglich 18 %, in 2005 20 % der Jugendlichen davon überzeugt, dass Passivrauchen die Gesundheit schädigt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht sich aufgrund dieser Erkenntnisse ermutigt, das Thema "Nichtraucherschutz" weiter zu verfolgen. Die derzeit im Vordergrund stehenden Selbstverpflichtungen bzw. freiwilligen Maßnahmen, zu denen Nichtraucherzonen in Gaststätten sowie rauchfreie Behörden gehören, werden aus unserer Sicht zu zögerlich angegangen. Aus diesem Grund treten wir für einen Nichtraucherschutz in öffentlichen Gebäuden und im Personennahverkehr ein. Darüber hinaus prüfen wir, inwieweit der Nichtraucherschutz in Gaststätten verbessert werden kann, (z. B. durch getrennte Räumlichkeiten) und werden nach der Sommerpause entsprechende parlamentarische Initiativen einbringen.
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