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Deutsche Rentenversicherung zu den Renten-Berechnungen in BILD

Geschrieben am 13-10-2009

Berlin (ots) - Die Deutsche Rentenversicherung nimmt zu den heute
in BILD veröffentlichten Berechnungen des Instituts von Professor
Börsch-Supan, das zu einem großen Teil von der
Versicherungswirtschaft finanziert wird, wie folgt Stellung:

Die Gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist anders als
private Alterssicherungssysteme nicht unmittelbar von der Finanzkrise
betroffen. Da die Rentenversicherung im Umlageverfahren finanziert
wird, müssen die eingehenden Beiträge nicht am Kapitalmarkt angelegt
werden und können demzufolge auch nicht von Wertverlusten betroffen
sein. Lediglich die Nachhaltigkeitsrücklage wird am Kapitalmarkt
angelegt, allerdings nur bei Kreditinstituten, die einem inländischen
Einlagensicherungsfonds angehören.

Die Modellrechnungen von Professor Börsch-Supan, die aufgrund der
Krise von langfristig geringeren Renten ausgehen, sind nur dann
nachvollziehbar, wenn man unterstellt, dass die Krise das Lohnniveau
nicht nur kurzfristig sondern auf längere Dauer absenkt. Hierfür gibt
es aber keinen ökonomisch plausiblen Grund.

Im Übrigen sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres die
Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 0,5 Prozent
gestiegen. Auf der Grundlage der bisherigen Lohn- und
Beitragsentwicklung in diesem Jahr ist der in der Studie angenommene
Rückgang der Löhne in Höhe von 2,3 Prozent und im pessimistischen
Szenario sogar in Höhe von 4,0 Prozent unwahrscheinlich.

Auch geht es hier nicht um schrumpfende Renten, wie von BILD
behauptet, sondern ausschließlich um den Vergleich verschiedener
Modellrechnungen, nämlich einer Variante des
Rentenversicherungsberichtes 2008 und Berechnungen mit abweichenden
Annahmen von Professor Börsch-Supan.

Im Übrigen würde ein deutlicher Rückgang der Löhne erhebliche
Auswirkungen auf die private Alterssicherung und auch auf die
Vorsorgebereitschaft der Menschen haben, was allerdings in der Studie
von Professor Börsch-Supan nicht thematisiert wird.

Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50838
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50838.rss2

Pressekontakt:
Dr. Dirk von der Heide
Pressesprecher
Tel. 030 865-89174
Fax. 030 865-27379


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