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GDBA gegen Alkoholverbot in Zügen und Bahnhöfen / Hommel: Das Thema Gewalt muss generell gelöst werden

Geschrieben am 19-10-2009

Frankfurt/Main (ots) - Der Bundesvorsitzende der
Verkehrsgewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, hat sich gegen ein
generelles Alkoholverbot in Bahnhöfen und Zügen ausgesprochen.
Sinnvoller sei es, bei Volksfesten und Fußballspielen gezielt gegen
volltrunkene Fahrgäste vorzugehen. Dafür sei aber mehr Personal
nötig, so Hommel.

"Der Alkohol ist nicht das einzige Problem", machte der GDBA-Chef
deutlich. "Unsere Kolleginnen und Kollegen klagen zunehmend über
gewalttätige Ausschreitungen". Fast täglich würden Mitarbeiter,
insbesondere beim Fahrpersonal, bespuckt, angerempelt, bedroht,
angebrüllt und teilweise auch verprügelt.

Die Verkehrsgewerkschaft GDBA hat dies zum Anlass genommen, bei
Zugbegleitern, Busfahren und Servicemitarbeitern nachzufragen, wann
und wo diese mit Gewalt bedroht werden und wie sie damit umgehen.

"Das Ergebnis ist erschreckend", so der Bundesvorsitzende der
Verkehrsgewerkschaft GDBA. Angefangen von Regionalzügen, in denen
randalierende Schüler Mitarbeiter und Fahrgäste terrorisieren, bis
hin zu Fußballspielen und Volksfesten, bei denen Alkohl zunehmend ein
Problem ist, würden Kolleginnen und Kollegen fast täglich mit
jedweder Form von Gewalt konfrontiert.

"Diese Problemzüge sind bekannt", so der GDBA-Chef. Wir haben die
Deutsche Bahn schon im vergangenen Jahr nachdrücklich aufgefordert,
hier mehr Mitarbeiter, vor allem aber mehr Sicherheitspersonal
einzusetzen. Auf Drängen der GDBA würde das Unternehmen zunehmend
De-Eskalationskurse anbieten. Das allein reiche aber nicht aus.

Das Problem ist wie häufig das Geld. Nach Auffassung der
Verkehrsgewerkschaft GDBA muss künftig in jedem Verkehrsvertrag, der
einer Streckenausschreibung zugrunde liegt, festgeschrieben werden,
wie das Unternehmen die Sicherheit seiner Fahrgäste und Mitarbeiter
gewährleisten will. Hier werde häufig gespart, um ein günstiges
Angebot abgeben zu können. Das, so Hommel, sei der falsche Weg.

"Den Verkauf von Alkohol zu verbieten, löst unsere Probleme nicht.
Wir müssen und ernsthaft der Frage zuwenden, wie wir mit dem Thema
Gewalt generell umgehen", machte der GDBA-Vorsitzende deutlich.

Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2

Pressekontakt:
Verkehrsgewerkschaft GDBA, Uwe Reitz, Pressesprecher, Telefon: (069)
71400140, Mobil: 0173 6996363


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