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L.I.P.S liefert Leitlinie, Preis und "Wasserstandsmeldung"

Geschrieben am 27-07-2006

Berlin (ots) - "L.I.P.S." ist die Antwort auf das
Arzneiversorgungswirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG). Statt theoretische
Rechengrößen von Tagestherapiekosten auf jeden Patienten individuell
anzuwenden, haben Apothekerverband, Kassenärztliche Vereinigung (KV)
und Krankenkassen das "Leitlinien Informations- und Preissystem
Schleswig-Holstein" entwickelt. "Damit ist es uns gelungen, eine
leitliniengerechte Versorgung sicherzustellen und die Ärzte vor
Regressen zu schützen", sagt Ralf Büchner, Vorstandsvorsitzender der
KV vor der Presse in Berlin.

Das Instrumentarium dazu erläutert Apotheker Dr. Peter Froese:
"L.I.P.S baut auf eine bereits bestehende Vereinbarung zum
Generikamanagement auf. Schon lange vor dem AVWG haben wir uns für
eine rationale Arzneimitteltherapie stark gemacht", so der
Vorsitzende des Apothekerverbandes. Und so funktioniert L.I.P.S: Für
jede Indikation wird ein Informationssystem bereitgestellt, den
Anfang macht KHK (Koronare Herzkrankheiten). Der Arzt erhält online
eine Schnellübersicht über die Versorgungsleitlinie und eine
tagesaktuelle Preisliste über die in der Leitlinie genannten
patentgeschützten Arzneimittel bzw. den Zielpreis der möglichen
generischen Alternative. Ein besonderer Anreiz für den Arzt, mit
L.I.P.S zu arbeiten: Er erhält zeitnah seine persönliche
"Wasserstandsmeldung", also jene Auswertungsdaten, womit er sein
Verordnungsverhalten zeitnah überprüfen kann. Die Anwendung dieser
Schnellinformation soll mit den Prüfgremien nach § 106 SGB V (also KV
und Kassen) entwickelt werden. Verwendet der Vertragsarzt L.I.P.S.,
wird er im Gegenzug von weiteren Prüfungen der Verordnungen
freigestellt.

Ralf Hermes, Vorstand IKK-Direkt: "Diese Vereinbarung bringt für
alle Beteiligten nur Vorteile und nutzt die technischen Möglichkeiten
zur Kooperation voll aus." Nachweislich erzielte Einsparungen werden
für die entstehenden Kosten der Datenverarbeitung und
Betreibergesellschaft ausgegeben. Darüber hinausgehende Einsparungen
teilen die Krankenkassen paritätisch auf. Grundlage für ein solches
Konzept sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Alle Karten offen
auf den Tisch zu legen und ein Maximum an Transparenz zu schaffen
ermögliche nicht nur einen optimierten Datenfluss, sondern stärke
Vertrauen. "Nur auf diese Weise lassen sich die regionalen
Gestaltungsspielräume, die der Gesetzgeber einräumt, voll
ausschöpfen", so das Fazit der Vertragspartner.

Originaltext: IKK-Direkt Berlin
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63036
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63036.rss2



Pressekontakt:
Für Apothekerverband: Dr. Thomas Friedrich, Tel. (0431) 319360,
E-Mail verband@apotheke-sh.de
Für KV Schleswig-Holstein: Jakob Wilder, Tel. (04551) 883475, E-Mail
jakob.wilder@kvsh.de


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