Effizient heizen und sparen mit Erneuerbaren Energien (mit Bild) / Wer jetzt modernisiert, investiert in mehr Wohnkomfort und steigert den Wert seiner Immobilie
Geschrieben am 22-10-2009 |
Bonn (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Das optimale, grundsätzlich standardisierte Heizungssystem mit Erneuerbaren Energien - sozusagen "von der Stange" - gibt es nicht. Bei der Entscheidung für oder gegen eine Heiztechnik sind vier Punkte ausschlaggebend: Die energetischen Vorgaben durch das Haus, die bestehende Heizungstechnik, die Wohnregion sowie die zur Verfügung stehenden Energieträger. Oftmals steht der Hausbesitzer vor der Frage, ob zuerst in die Wärmedämmung oder doch besser in die Heizungsanlage investiert werden sollte. Die Heizungsmodernisierung weist allerdings das bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis auf. Heizungsmodernisierungen werden vom Staat durch Fördermittel bezuschusst, einen Überblick gibt die Fördermitteldatenbank auf www.intelligent-heizen.info. "Eine zwingende Reihenfolge zur Modernisierung gibt es nicht", sagt Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft. "Jedoch sollte bei einer Dämmung auch die Heizung an die neuen Gegebenheiten angepasst werden, zum Beispiel durch einen Hydraulischen Abgleich." Um die individuell erforderlichen Konzeptlösungen zu erhalten, sollten Modernisierungen oder eine neue Heizungsanlage deshalb immer vom SHK-Fachhandwerker geplant werden. Dabei kann im Vorfeld z. B. der standardisierte Heizungs-Check nach DIN EN 15378 sehr hilfreich sein.
Mehr Energieeffizienz durch Kopplung mit Solarthermie Hausbesitzer, die eine der folgenden modernen Heizungstechniken zusätzlich mit einer Solaranlage auf dem Dach koppeln, nutzen die Chance zu noch mehr Energieeffizienz. Denn hilft die Sonne bei der Warmwasserbereitung, kann dies bis zu 60 Prozent der bisher benötigten Öl- oder Gasmenge für die Warmwasserbereitung einsparen. Kombi-Solaranlagen, die neben der Warmwasserbereitung auch die Heizung unterstützen, können den Energieverbrauch für Wasser und Heizung senken. Auch im Altbau empfiehlt sich beim Einsetzen einer neuen Heizung gleichzeitig eine Solaranlage mit zu installieren.
Brennwerttechnik
Heizungskessel mit Brennwerttechnik haben sich seit einigen Jahren bewährt. Sie sind zuverlässig mit einem hohen Wirkungsgrad ausgestattet und relativ unproblematisch in Betrieb und Wartung. Optional lassen sich heute bereits kleinere Mengen an Biogas bzw. Bioöl zumischen. Wer hohe Beimischungen von Bioöl wünscht, sollte allerdings unbedingt auf Herstellerangaben achten. In Kombination mit Solarthermie ist die Brennwerttechnik auch für die Umwelt ein echtes Plus und wird als solches auch mit Fördergeldern unterstützt.
Wärmepumpe
Mit Strom betriebene Wärmepumpen nutzen die Umweltwärme aus Luft, Boden oder Wasser für die Heizung oder die Warmwasserbereitung. Sie reduzieren die Energiekosten, sind wartungsarm und schonen die Umwelt. Voraussetzung ist eine optimale Abstimmung des Heizungssystems auf das Gebäude. Verbraucher sollten deshalb auf die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe achten. Dies ist eine Kenngröße, die für die Anlage des jeweiligen Hauses berechnet werden muss und das Verhältnis zwischen Nutzwärme und benötigtem Strom beschreibt. Anzustreben sind Jahresarbeitszahlen von höher als 3,3 für die Luft-Wasser-Wärmepumpe und mehr als 3,8 für die Sole-Wasser-Wärmepumpe. Für die Altbaumodernisierung empfiehlt sich vor allem die Luft-Wasser-Wärmepumpe, da für sie keine Sondenbohrungen notwendig sind.
Biomassekessel
Der Betreiber einer solchen Heizungsanlage heizt umweltschonend mit heimischem Brennstoff und unabhängig von fossilen Energieträgern. Die freiwerdende Menge an Kohlendioxid (CO2) entspricht nahezu der natürlichen Verrottung. Pelletheizungen arbeiten automatisch und dosieren die Wärmeabgabe wie ein herkömmlicher Kessel. Sie werden deshalb vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) besonders gefördert. Zusätzlich können Pellets in der Regel zu vergleichsweise günstigen Preisen erworben werden. Aufwändiger ist bei dieser Heiztechnik allerdings die Wartung und Instandhaltung, zum Beispiel durch die monatliche Ascheentsorgung. Auch die Abgaswerte einer Biomasseanlage sind in der Regel höher als bei fossiler Verbrennung.
Modernisierungsbeispiele aus der Praxis
Wer sich nach Abwägung seiner persönlichen Wünsche und der Gebäudesituation das für ihn richtige Technikpaket mit Erneuerbaren Energien auswählt, nutzt langfristig seine Chance für Wertsteigerung, mehr Wohnkomfort und umweltschonende Energieeffizienz.
Die Infografik zeigt: Vier Beispiele hochmoderner Heizungstechnik aus der Praxis, von einem Fachhandwerker kalkulierte Investitionskosten, inklusive der jeweils möglichen Fördermittel. Dabei wird nicht nur der Kessel, sondern das energetische Gesamtsystem (Heizungsanlage, Warmwasserbereitung) durch den Einbau effizienter Pumpen, voreinstellbarer Thermostatventile und einen Hydraulischen Abgleich optimiert. Freiliegende Heizungsrohre im Keller erhalten eine Isolierung. Zudem soll in den Beispielen Solarenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung genutzt werden.
Weitere Informationen rund um die Heizungsmodernisierung mit Erneuerbaren Energien und aktuelle Förderungen finden Sie im Internet auf www.intelligent-heizen.info .
Originaltext: Vereinigung der dt. Zentralheizungswirtschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56796 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56796.rss2
Pressekontakt: Iris Ehrenberg / Kathleen Opoku VdZ-Pressestelle Telefon: 0221 / 949918 - 49 presse@vdzev.de
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