Kölner Stadt-Anzeiger: Die Praxisgebühr soll im Jahr 2011 durch eine geringere Gebühr pro Arztbesuch ersetzt werden
Geschrieben am 22-10-2009 |
Köln (ots) - Die Praxisgebühr von bisher zehn Euro pro Quartal soll im Jahr 2011 durch eine geringere Gebühr pro Arztbesuch ersetzt werden. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitags-Ausgabe) unter Berufung auf Verhandlungskreise der Union und FDP. Im Entwurf zum Koalitionsvertrag haben beide Seiten einen Passus aufgenommen, demzufolge "die Praxisgebühr auf ihre Steuerungswirkung hin überprüft und gegebenenfalls ersetzt" werden solle. An anderer Stelle heißt es, "Anreize für kosten- und gesundheitsbewusstes Verhalten" seien notwendig. Dem Vernehmen nach verbirgt sich hinter diesen Formulierungen die Absicht, mit einer Gebühr im einstelligen Eurobereich pro Praxisbesuch die Anzahl der Arztkontakte und somit die Kosten zu vermindern. Die Neuerung, die von der designierten Bundesgesundheitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) befürwortet werde, solle im Rahmen einer im kommenden Jahr auszuarbeitenden Gesundheitsreform eingeführt werden. Die reform könne dann Anfang 2011 in Kraft treten, hieß es.
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