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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Daimler:

Geschrieben am 22-10-2009

Bielefeld (ots) - Endlich wieder eine gute Nachricht aus der
Automobilbranche! Und dann auch noch von Daimler, einem Hersteller,
der kaum von der Abwrackprämie profitiert hat. Nach
Milliardenverlusten kommen nun Milliardeninvestitionen. Daimler steht
zu Deutschland - aber nach wie vor auch unter einem gewaltigen
Kostendruck.
Der Autobauer ist dabei sogar bereit ein, ein Tabu zu brechen: Bald
könnte in einem Mercedes ein fremder Motor stecken. Bei den
Kompaktwagen mit Frontantrieb prüft Daimler Kooperationen mit anderen
Herstellern. Sollte es dazu kommen, wäre es das erste Mal in der
Konzerngeschichte, dass ein Personenwagen von Mercedes nicht von
einem selbst entwickelten Motor angetrieben würde.
Das ist ein mutiger Schritt. Es stellt sich die Frage, ob die
Kundschaft ihn akzeptieren wird. Die Führungsrolle im Premiummarkt
hat Daimler bereits an Audi und BMW abgeben müssen. Ob es
ausgerechnet ein fremder Motor sein wird, der sie zurückerobert und
das Image aufpoliert? Eher nicht. Allerdings bleibt dem Autobauer
keine andere Wahl, als sich neu zu aufstellen. Die Luft wird dünner.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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