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Deutscher Zukunftspreis 2009 / Vorstellung der Nominierungen im Deutschen Museum München

Geschrieben am 29-10-2009

München (ots) - Vor rund vier Wochen wurden die Teams im Berlin
der Öffentlichkeit präsentiert, jetzt stellten sie sich die
Nominierten des Deutschen Zukunftspreises 2009 in München im Rahmen
der Wintervorträge des Deutschen Museums den Fragen der
interessierten Öffentlichkeit. Eine mit renommierten Fachleuten
besetzte Jury hatte diese Innovationen in einem mehrstufigen
Verfahren aus den Vorschlägen der deutschen Wissenschafts- und
Wirtschaftsorganisationen ausgewählt.

Der Generaldirektor des Deutschen Museums, Prof. Dr. Wolfgang M.
Heckl, der den Abend moderierte, zitierte eingangs das Geleitwort des
Bundespräsidenten zur diesjährigen Auswahlrunde: "Die für den Preis
nominierten Projekte zeigen beispielhaft, wie aus Ideen Erfolge
werden können. Entscheidend für diese Erfolge sind die Neugier, die
Kreativität, das Wissen und das Können von Menschen, die unermüdlich
nach überzeugenden Lösungen für gute, für bessere Produkte und
Dienstleistungen suchen. Solchen Menschen verdankt unser Land einen
Gutteil seines Wohlstands, solche Menschen will der Deutsche
Zukunftspreis feiern".

Die Nominierten berichteten in ihren Kurzvorträgen über die
Entwicklung der Projekte und den Weg in die wirtschaftliche
Umsetzung. Dieser Schritt - von der Innovation zum Produkt - ist eine
wesentliche Voraussetzung, in die engere Wahl für den Preis des
Bundespräsidenten für Technik und Innovation zu kommen.

Dr. Dagmar Kubitza, die das Team der Bayer Schering AG vertrat,
hob hervor, dass der Wirkstoff Rivaroxaban der erste zugelassene
orale direkte Faktor-Xa-Inhibitor sei. Er greift an einem zentralen
Punkt in den Blutgerinnungsprozess ein und begrenzt die Entstehung
des Moleküls Thrombin, sodass eine überschießende Bildung von
Blutgerinnseln verhindert werden kann. Damit stehe den Ärzten und
Patienten jetzt ein Medikament zur Verfügung, das sich durch einen
neuartigen Wirkmechanismus auszeichne und in seiner ersten
zugelassenen Indikation (Hüft- und Kniegelenksersatz-Operationen) bei
vergleichbarem Sicherheitsprofil der bisherigen Standardtherapie in
seiner Wirksamkeit überlegen ist.

Unter der Leitung von Dr. Hans-Jürgen Wildau, der für die zweite
Nominierung steht, hat die BIOTRONIK SE eine weltweit einzigartige
Technologie entwickelt, die auf eine automatische Kommunikation
zwischen einem Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator
(ICD) und einer Datenzentrale setzt. Dr. Wildau berichtete in München
ganz aktuell von weiteren Fortschritten in der Umsetzung des
Projektes: "Soeben erhielten wir nach den USA nun auch die
europaweite Zulassung für unseren 'Gesundheitsreporter'
CardioMessenger. Dass Fernnachsorge mit Home Monitoring die
Lebensqualität des Patienten immens verbessert, wird mehr und mehr
erkannt und anerkannt. Wir sind schon mittendrin in der Zukunft der
digitalen Medizin. Das spricht sich herum - auch dank der Nominierung
für den Deutschen Zukunftspreis."

Professor Dr. Volker Wittwer, Sprecher der dritten Nominierung,
eines Gemeinschaftsprojektes des Fraunhofer-Institutes für Solare
Energiesysteme ISE und der BASF SE, wies auf die Notwendigkeit
konsequenter Ressourcenschonung in Hinblick auf die Klimaschutzziele
der EU hin. Sein Team hat dazu eine bestechend einfache Lösung auf
der Basis von Latentwärmespeichern erarbeitet und in den Markt
gebracht. "Gebäude", so Wittwer, "sind heute in Europa für 40 Prozent
unseres Primärenergieverbrauchs verantwortlich, bei der Kühlung mit
steigender Tendenz. Neu entwickelte Baustoffe, die mikroverkapselte
Latentwärmespeicher enthalten, stellen eine intelligente Möglichkeit
dar, ohne Komforteinbußen Energie zu sparen. Die Nominierung für den
Deutschen Zukunftspreis ist für uns ein guter Weg, das Wissen um
solch intelligente Baumaterialien zu kommunizieren und deren
Potenzial für Gebäudeplaner und Architekten zu erschließen. Denn der
optimale Einsatz des Materials beginnt bereits mit dessen Integration
in das Energiekonzept des Gebäudes."

Bundespräsident Horst Köhler wird das Gewinnerteam des Deutschen
Zukunftspreises am 2. Dezember 2009 in Berlin bekanntgeben. Das
preisgekrönte Projekt wird Anfang 2010 in die "Hall of Fame" des
Deutschen Zukunftspreises - die Dauerausstellung zu den
preisgekrönten Projekten - im Deutschen Museum in München einziehen.

Originaltext: Deutscher Zukunftspreis
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25570.rss2

Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
80538 München
Tel. 089/30 70 34 44
Fax: 089/39 29 87 31
info@deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de


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