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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema belastete Kräuter und Gewürze:

Geschrieben am 29-10-2009

Bielefeld (ots) - Keine Panik, man muss das Gewürzregal im
Supermarkt nicht weiträumig umfahren. So schlimm sind die
Greenpeace-Befunde nicht. Aber die erneut festgestellten erheblichen
Spritzmittelrückstände in getrockneten Kräutern und Gewürzen sind
ärgerlich genug für eine Branche, der in unschöner Regelmäßigkeit
Nachlässigkeiten angekreidet werden. War es nach dem Greenpeace-Test
im Vorjahr Paprikapulver, das eiligst aus dem Regal geräumt wurde,
musste diesmal Petersilie weichen. Zudem ist die Zimt-Debatte aus der
Adventszeit noch gut in Erinnerung.
Da hilft die Beteuerung des Gewürzverbandes wenig, dass die
Untersuchungs- und Kontrollsysteme der Hersteller schon gut
funktionierten und die Greenpeace-Maßstäbe bloß zu streng seien. Es
sollte Zulieferern, Produzenten, Händlern und Verbrauchern
gleichermaßen wichtig sein, dass mit solchen Skandälchen Schluss ist.
Wenn es konventionellen Herstellern nicht gelingt, ihre Zulieferer
zur sparsameren Verwendung von Spritzmitteln zu vergattern, dann
müssen sie damit rechnen, dass die Kunden sich vertrauenserweckendere
Anbieter suchen. Bioanbieter zum Beispiel.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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