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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan

Geschrieben am 02-11-2009

Bielefeld (ots) - Das Drama um die Präsidentenwahl endete
absehbar: in einem Fiasko. Die Bestätigung von Hamid Karsai als
Präsident durch die Wahlkommission ist ein kaum noch wieder gut zu
machender Rückschlag für eine demokratische Entwicklung in
Afghanistan. Ausgerechnet Karsai, der durch die Wahlfälschungen keine
demokratische Legitimation mehr hatte, soll nun das Land in eine
demokratische Zukunft führen.
Auch die Zustimmung zu dem Afghanistan-Einsatz in den Ländern, die
Soldaten für die internationale Schutztruppe stellen, um das Land
gegen die radikal-islamischen Taliban zu verteidigen, wird noch
weiter zurückgehen. So steht auch US-Präsident Barack Obama vor einem
Dilemma: Soll er weitere 40 000 Soldaten in ein Land schicken, in dem
das Militär nicht allein die Wende hin zu einer guten Entwicklung
schaffen kann. Ein Ausweg könnte kurzfristig eine gemeinsame
Regierung von Karsai und seinem früheren Herausforderer Abdullah
sein. Die Hoffnung liegt darin, dass damit etwas stabilere politische
Verhältnisse geschaffen und eine Verschärfung der extrem angespannten
Sicherheitslage verhindert werden können.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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