Neue OZ: Kommentar zu EU / EU-Vertrag / Tschechien
Geschrieben am 03-11-2009 |
Osnabrück (ots) - Vom Sieg zum Erfolg
Mit faulen Sprüchen und Verfassungsklagen haben Europas Nationalisten den Lissabonner Grundlagenvertrag und damit die EU-Reform verzögert. Ihn stellenweise sogar ins Gegenteil verkehrt, indem sie zum Beispiel die Fortgeltung der schändlichen Benes-Vertreibungsdekrete in einem Vertragszusatz für Tschechien durchgesetzt haben.
Aber unterm Strich haben die Gegner der Einigung verloren. Von Wähler- und Parlamentsmehrheiten oder wie in Deutschland und in Tschechien von Verfassungsrichtern ausgebremst, konnten sie Europas Weiterentwicklung zu mehr Demokratie und Handlungsfähigkeit in keinem der 27 EU-Länder verhindern. Gut so!
Nun liegt es an den Europabegeisterten, ihren Sieg in dauerhaften Erfolg umzumünzen. Angefangen mit einer klugen Personalauswahl für die neuen Ämter des Ratspräsidenten und Außenministers sowie für die Kommission. Vor allem aber durch die Politik, viel klarer als bisher mit einer Stimme zu sprechen. Wie das trotz neuer Institutionen nicht funktioniert, hat die EU zuletzt mit ihrem Nahost-Beauftragten Tony Blair vorgemacht. Aus Mangel an persönlichem Einsatz und an Rückendeckung durch eine gemeinsame EU-Position blieb seine Existenz im Nahen Osten quasi unbemerkt. Das ist peinlich - und eine Warnung, dass der Lissabon-Vertrag allein Europas Erfolg noch lange nicht garantiert.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
234628
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Rechtsmedizin Osnabrück (ots) - Überfällig Die Zahl ist bedrückend. Mindestens 1200 Menschen werden in Deutschland Jahr für Jahr getötet, ohne dass jemand von der Straftat Notiz nimmt. Tatsächlich dürften es weit mehr sein, denn die Deutsche Gesellschaft für Rechtsmedizin spricht von einer sehr konservativen Schätzung. Insofern ist es überfällig, dass die Justizminister nach zweijährigen Beratungen mehr speziell ausgebildete Profis für die Leichenschau einsetzen wollen. Denn ein Grund für die vielen unentdeckten Tötungen sind ärztliche Irrtümer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Merkel Osnabrück (ots) - Eine Rede zum Innehalten Die schwere Finanz- und Wirtschaftskrise, der Atomstreit mit dem Iran, Schutz des Klimas: Angela Merkel sparte in ihrer Rede im US-Kongress keines der großen weltpolitischen Themen aus. Den Amerikanern wird mancher Akzent nicht gepasst haben. Sei's drum. An diesem Tag zählte anderes: das persönlich bewegende Bekenntnis der Kanzlerin zum amerikanischen Traum von Freiheit und einem selbst bestimmten Leben. Merkel weiß aufgrund ihrer DDR-Biografie sehr genau, was solche Werte bedeuten. Das mehr...
- Neue Westfälische: NRW-SPD-Chefin Kraft: Rüttgers hat nicht Wort gehalten Bielefeld (ots) - Bielefeld/Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische SPD-Landesvorsitzende Hannelore Kraft hat Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) vorgeworfen, er habe sein Wort nicht gehalten, dass es im schwarz-gelben Koalitionsvertrag keine sozialen Zumutungen geben werde. In Wahrheit geb es "massive Zumutungen", sagte Kraft in einem Interview der Bielefelder Tageszeitung "Neue Westfälische" (Mittwochausgabe), Ihre Konkretisierung werde nur bis auf die Zeit nach der Landtagswahl in NRW verschoben. Als Beispiele nannte sie das Einfrieren mehr...
- Rheinische Post: Bundesregierung will Streitpunkte auf Klausurtagung klären Düsseldorf (ots) - Vier Wochen nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrags wollen Union und FDP auf einer Kabinettsklausur zentrale Streitpunkte aus dem Weg räumen. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) aus Regierungskreisen treffen die Spitzen der Koalition am 18. und 19. November zu einer zweitägigen Tagung im Gästehaus der Bundesregierung, Schloss Meseberg, zusammen. Hauptthemen sollen der Streit um die geplanten Steuerentlastungen und die Gesundheitsreform sein, berichtet die Zeitung. mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverband gegen mehr Bundeswehrsoldaten in Afghanistan Köln (ots) - Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, lehnt eine Aufstockung des Truppenkontingents der Bundeswehr in Afghanistan ab. "Für die Anhebung der Mandatsobergrenze sehe ich im Moment keine Notwendigkeit", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Das richtige Vorgehen ist, wirklich mal zu bilanzieren, wo wir in Afghanistan stehen - und zwar ohne Schönfärbung. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse müssen die Schlussfolgerungen gezogen werden. Das gilt nicht nur für den militärischen Anteil, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|