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Schweinegrippe: Vorsicht beim Kuscheln mit Tieren / Vorsichtsmaßnahmen zum Umgang mit Haustieren - Erstmals Hauskatze an H1N1 erkrankt - Informationen für Haustierhalter

Geschrieben am 06-11-2009

Kamp-Lintfort (ots) - Auch für Haustierhalter gilt in Zeiten der
Schweinegrippe: Hygiene ist das oberste Gebot beim Umgang mit den
geliebten Hausgenossen. Der überregional tätige Tierschutzverein Bund
Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort betonte
nach der ersten Infizierung einer Hauskatze, dass kein Grund zur
Panik besteht. Jedoch sollten Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Tiere
eingehalten werden.

Nach Angaben des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit
handelt es sich bei der in den USA erkrankten Katze wahrscheinlich um
einen Einzelfall. Alle bisherigen Voruntersuchungen hätten keine
Hinweise auf eine Übertragung vom Menschen auf ein Haustier
nachgewiesen. Beim Auftreten eines Erkrankungsfalles im Familien-
oder Freundeskreis sollten jedoch auch beim Umgang mit Haustieren
einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Der Tierschutzverein
startet in der kommenden Woche einer Informationskampagne, um die
Vorsichtsmaßnahmen bekannt zu machen. Auch im Internet unter
www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de können Informationen abgerufen
werden. Die Zahl der Anrufe von besorgten Tierhaltern hatte in den
vergangenen Tagen stark zugenommen.

Da das Virus in erster Linie über Tröpfcheninfektion verbreitet
wird (also beim Sprechen, Husten, Niesen) ist der beste Schutz
Hygiene und Abstand. Erkrankte Tierhalter sollten also auf das
Kuscheln mit ihrem Hausgenossen verzichten. Die wichtigste
Vorsichtsmaßnahme ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI)
regelmäßiges Händewaschen. Dies gilt nach Angaben des
Tierschutzvereins besonders beim Umgang mit Hunden und Katzen, die
gerne die Hände ihrer Herrchen oder Frauchen lecken.
Selbstverständlich sollte wie beim Umgang mit Menschen Anhusten oder
Anniesen unbedingt vermieden werden. Erkrankte Hundehalter sollten
speziell klären, ob sie während der Quarantäne mit ihrem Vierbeiner
Gassi gehen können. Ansonsten sollten Familienmitglieder oder Freunde
vorübergehend den "Hundedienst" übernehmen. Sollten bei einem
Haustier Grippe-ähnliche Symptome auftreten, sollte ein Tierarzt
aufgesucht werden, betonten die Tierschützer. Bei Grippe-ähnlichen
Symptomen können Speichelproben des betroffenen Tieres auch an das
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Greifswald geschickt
werden. Impfungen gibt es bisher nicht.

Die Vereinigung amerikanischer Veterinärmediziner American
Veterinary Medical Association hatte der Erkrankung einer 13 Jahre
alten Katze am H1N1-Virus bestätigt. Das Tier soll "Grippe-ähnliche"
Symptome zeigen. In dem Haushalt waren zuvor zwei von drei
Familienmitgliedern an Grippe erkrankt. Ein vorläufiger Test hatte
das Virus nachgewiesen. Die Katze sei aber auf dem Weg der Besserung.
Das Bundesforschungsinstitut erklärte auf Nachfrage, dass nicht
ausgeschlossen werden könne, dass das Tier Vorerkrankungen gehabt
hätte. Bei Hunden ist bisher kein Erkrankungsfall aufgetreten, Vögel
dagegen gelten als gefährdet. Zu Panik besteht trotz des ersten
Falles kein Anlass. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. unterhält
zwei eigene Tierheime und unterstützt rund 40 Tierschutzvereine in
ganz Deutschland. Zur Unterstützung der Kampagne werden an den
BDT-Informationsständen kostenlos Handzettel zum Umgang mit
Haustieren im Falle einer Erkrankung verteilt.

Originaltext: Bund Deutscher Tierfreunde e.V
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/11854
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_11854.rss2

Pressekontakt:
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmannshof 2
47475 Kamp Lintfort
Tel: 02842 / 92 83 20


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