aktien-meldungen.de: aleo Solar legt Zahlen vor: Nachgehakt bei CFO Bögershausen
Geschrieben am 12-11-2009 |
Hamburg (ots) - Im Gespräch mit a|m nimmt Uwe Bögershausen, Finanzvorstand der aleo solar AG (ISIN: DE000A0JM634 / WKN: A0JM63), Stellung zu den heute veröffentlichten Eckdaten der ersten neun Monate.
a|m: Guten Tag, Herr Bögershausen, Sie haben heute die Zahlen für die ersten neun Monate veröffentlicht. Nach einem schwachen ersten Halbjahr ist im dritten Quartal eine deutliche Verbesserung zu erkennen. Was sind die Gründe hierfür?
Uwe Bögershausen: Vor allem zu Beginn des ersten Halbjahres hatten wir mit dem langen Winter, dem Wegfall des spanischen Marktes und natürlich den Auswirkungen der Finanzkrise zu kämpfen. Die Marktsituation hat sich mittlerweile deutlich verbessert. Die niedrigeren Preise bei Solarmodulen haben einen Nachfrageschub gebracht, wir verzeichnen bei den Auslieferungen ein Rekordquartal. Wir können unsere Stärken im Vertrieb und Marketing wieder besser ausspielen und haben somit erfolgreich die Trendwende umgesetzt. Unsere Produktion läuft aktuell unter Volllast. Mit über 800 Fachhändlern und Installateuren haben wir ein starkes Kunden-Netzwerk. Im Jahresverlauf sind die Aufträge deutlich angestiegen. Mit knapp 83 Megawatt an ausgelieferten Modulen liegen wir jetzt zwölf Prozent über den Vorjahreszahlen. All diese Faktoren verdeutlichen das große Interesse an unseren Premium-Solarmodulen und stimmen uns zuversichtlich für die Zukunft.
a|m: Stufen Sie die Trendwende als nachhaltig ein oder gehen Sie eher von einem kurzen Aufbäumen der Nachfrage aus?
Uwe Bögershausen: Die Trendwende ist nachhaltig. Wir gehen davon aus, dass sich die Preise stabilisiert haben. Das zeigt beispielsweise unser hoher Auftragsbestand, der bis in das erste Quartal des kommenden Jahres reicht. Wenn alle Marktteilnehmer in vernünftigem Rahmen agieren, werden wir auch in 2010 ein stabiles Geschäft verzeichnen. Außerdem realisieren wir momentan eine starke Nachfrage im In- und Auslandsgeschäft. Wir wollen international weiter wachsen und streben für 2010 ein weiteres organisches Wachstum an.
a|m: In der Pressemitteilung sprechen Sie davon, dass die Modulpreise ihre Talsohle erreicht haben. Ist nicht eher davon auszugehen, dass die Preise langfristig weiter fallen werden?
Uwe Bögershausen: Die Preise haben die Talsohle für dieses Jahr erreicht. Langfristig ist aber sicherlich davon auszugehen, dass die Modulpreise im Rahmen der Degression weiter zurückgehen. Das ist auch gut so. Immerhin führt ein marktkonformer Preisrückgang auch zur angestrebten Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom im Vergleich zum Strom aus der Steckdose. Wichtig ist allerdings, dass die Preise auf allen Stufen der solaren Wertschöpfungskette angemessen zurückgehen. Die Preise für die Vorprodukte wie Solarzellen wirken sich schließlich unmittelbar auf unsere Modulkosten aus
a|m: In 2010 wollen Sie besonders im Ausland weiter wachsen. Welchen Regionen sprechen Sie dabei das größte Potenzial zu?
Uwe Bögershausen: In Europa sind aktuell Italien, Frankreich, Griechenland und Belgien sehr interessant. Die Solarbranche entwickelt sich in diesen Ländern sehr schnell und wird von der Politik unterstützt. In Frankreich zum Beispiel hat das im Jahr 2008 verabschiedete Umweltprogramm "Grenelle de l'environnement" dem jungen Markt einen regelrechten Schub verliehen. Vor allem gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen sind auf dem französischen Markt sehr begehrt, da sie besser vergütet werden. Mit unseren Produkten, wie beispielsweise dem Indachsystem "aleo Kit_3000", befriedigen wir diese Nachfrage.
Neben den europäischen Märkten weisen aber auch die USA und Asien ein enormes Potenzial für Photovoltaik auf. Mit der aleo solar North America und unserem Joint Venture, der avim solar production in China, sind wir bereits vor Ort aktiv.
a|m: Haben Sie eine Guidance für das kommende Jahr?
Uwe Bögershausen: Wir sind vor dem Hintergrund der Marktsituation zufrieden mit der bisherigen Geschäftsentwicklung. Ich kann heute sagen, dass wir das Jahr 2009 mit schwarzen Zahlen abschließen werden. Für 2010 streben wir ein weiteres organisches Wachstum an. Vor allem international wollen wir kräftig wachsen. Mittelfristig möchten wir rund die Hälfte unseres Umsatzes wieder im Ausland erwirtschaften.
a|m: Herr Bögershausen, wir bedanken uns für das Gespräch.
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