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WAZ: Krise und das Management - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 13-11-2009

Essen (ots) - Was für ein Jahr für Thyssen-Krupp: Die dramatische
Wirtschaftskrise hat zu ebenso dramatischen Einbrüchen bei dem
Stahlkonzern geführt und gnadenlos die Schwächen des gemütlich
gewordenen Unternehmens aufgedeckt. So gnadenlos, dass die Führung
zuweilen fast schon hysterisch reagierte. Die Windungen und Wendungen
in der Strategie beim Konzernumbau, die mehrfach verunglückte
Kommunikation, die Verunsicherung der machtvollen Betriebsräte mit
dem gescheiterten Versuch, ihren Einfluss nachhaltig zu beschneiden.
Und schlussendlich die Operation Burgfrieden, bei der der Vorsitzende
der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, gefordert war - was für ein Jahr.
Ein Management muss nach vorne schauen. Ekkehard Schulz hat
(hoffentlich) alles in den Jahresabschluss dieses Unglücksjahrs
gepackt, was an Kosten für kommende Umbaumaßnahmen zu finden war.
Gemessen an den Zahlen sollte es aufwärts gehen. Gemessen am
öffentlichen Erscheinungsbild ist einiges zu tun. Für die
Verunsicherungen der letzten Monate jedenfalls ist einzig und allein
das Management verantwortlich.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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