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Neue OZ: Kommentar zu Theater / Oper

Geschrieben am 16-11-2009

Osnabrück (ots) - Eine Krone für den Koloss

Die Oper liegt im Trend. Zum Beispiel in München: Dort, auf dem
Odeonsplatz, empfingen 10000 Menschen den Tenor Jonas Kaufmann nach
der "Lohengrin"-Premiere wie einen Popstar. Und wer sich mal in den
großen Opernhäusern in Stuttgart, Berlin oder München umtut, wird
staunen über die vielen jungen Menschen, die so selbstverständlich in
die Oper gehen wie ins Kino.

Doch ein Trend kann von heute auf morgen durch den nächsten
letzten Schrei abgelöst werden. Insofern hat Nikolaus Bachler schon
recht, wenn er dem Staatsopern-Koloss ein zackiges Krönchen zu Füßen
legt. Ob dabei die Konstruktion auf Jimi Hendrix oder sonst wen
zurückgeht - egal. Wichtig ist: Der Raum fordert Komponisten,
Regisseure, Musiker und das Publikum heraus, sich den Anforderungen
der Architektur zu stellen. So können von dem Splitterbau Impulse
für das Musiktheater ausgehen, damit das Genre auch in Zukunft
zeitgemäß bleibt. Und dann kommt das wie ein Eispalast glitzernde
Ding auch noch zu den Leuten - wenn das nicht trendy ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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