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Weser-Kurier: Nato-Bombardement in Kundus: Bundesregierung soll Entschädigung zahlen

Geschrieben am 20-11-2009

Bremen (ots) - Bremen. Die Bundesregierung soll Entschädigung für
die zivilen Opfer des Nato-Bombardements im afghanischen Kundus
zahlen. Der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal sagte dem Bremer
Weser-Kurier (Sonnabend-Ausgabe), dass er am Dienstag zusammen mit
drei Kollegen einen entsprechenden Brief an das
Verteidigungsministerium geschickt habe. Die vier Anwälte haben 78
Vollmachten von Hinterbliebenen des Luftschlags vom 4. September.
Die Bundeswehr hatte Luftunterstützung im Kampf gegen die Taliban
angefordert, die zwei Tanklastzüge entführt hatten. Der
verantwortliche Oberst Georg Klein sah den nahen Bundeswehrstandort
in Gefahr. Dem Angriff der Nato-Flugzeuge sind auch Zivilisten zum
Opfer gefallen.
Noch hofft Popal, der neben der deutschen auch die afghanische
Staatsbürgerschaft besitzt, auf eine außergerichtliche Einigung mit
der Bundesregierung. Scheitert sie, wollen die Anwälte auf
Schadenersatz wegen fehlerhaftem und grob fahrlässigem Verhalten der
Bundeswehr klagen.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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