Neue Westfälische: Steigende Belastung für Pensionskassen Risiko MARTIN KRAUSE
Geschrieben am 22-11-2009 |
Bielefeld (ots) - Die Liste der prominenten Firmen, die in den vergangenen Monaten in die Pleite schlidderten, ist bereits lang: Arcandor mit Karstadt und Quelle ist nur der größte Fall. Rosenthal, Märklin und Schiesser, Hertie, SinnLeffers und viele weitere Namen wären im gleichen Atemzug zu nennen. Inkassounternehmen und Auskunfteien erwarten bis Ende 2009 eine Zunahme der Firmenpleiten um mindestens 15 Prozent auf bundesweit 35.000 Fälle. Die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer dürfte noch stärker steigen. Hinzu kommt, dass die Pleitewelle 2010 noch weiter anschwellen könnte. Bei vielen Unternehmen ist die Kassenlage am Ende der Rezession angespannt, für den Aufschwung fehlen dann die nötigen Mittel. Diese Pleitewelle belastet auch die Pensionskassen. Doch wenn alle Stricke reißen, wird die staatliche KfW-Bank die Pensionen sichern. Der falsche Weg aber wäre die staatliche Subventionierung aller Krisenfirmen - wie Opel. Wenn ein Kapazitätsabbau in manchen Branchen nötig ist, dann darf der allenfalls übergangsweise abgefedert werden. Sonst hat der Steuerzahler künftig noch mehr Branchen wie den Bergbau am Hals, wo mehr Geld versenkt wird, als alle Bergleute zusammen verdienen - ein Risiko.
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Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
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