Rheinische Post: Westerwelles Größe Kommentar Von Gregor Mayntz
Geschrieben am 22-11-2009 |
Düsseldorf (ots) - Er sei als Außenminister für die guten Beziehungen verantwortlich. So begründet Guido Westerwelle sein Veto gegen die Berufung von Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach in den Stiftungsrat des Zentrums gegen Vertreibung. Alle Versuche, die in Polen verhasste CDU-Politikerin von ihrem Vorhaben abzubringen, sind offenbar gescheitert. Frau Präsidentin wollte sich weder mit einem Posten in der Regierung noch mit mehr Bundesmillionen für die Stiftung "kaufen" lassen. Diese Stiftung ist "ihr Kind". Es ist ein Teil ihres Bemühens, die Vertriebenen aus der Sackgasse puren Protestes herauszuführen und ihr Schicksal als Mahnung unter der Überschrift "Versöhnung" präsent zu halten. Steinbach ist nicht die Scharfmacherin im polnisch-deutschen Verhältnis. Es sind vielmehr immer wiederkehrende, maßlos übertriebene, gelegentlich geschmacklose Karikaturen Steinbachs, die in Polen kursieren. Es wäre eines deutschen Außenministers würdig, diese Zusammenhänge begreiflich zu machen. Ein Feindbild als Zerrbild zu entlarven, ist Voraussetzung für echte Versöhnung. Das wäre wahre Größe. Westerwelle will aber offenbar nicht größer sein als sein SPD-Vorgänger.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
238253
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: über den Parteitag der Landes-CDU in Friedrichshafen: Stuttgart (ots) - Durch kluges Zusammenspiel hatten Oettinger und Mappus die Weichen für einen erbaulichen Parteitag gestellt. Nichts konnte diese verabredete Einheit in Friedrichshafen stören - weder die Stellvertreterwahlen noch das höfliche Hinauskomplimentieren des alten Kämpen Gerhard Mayer-Vorfelder aus dem Landesvorstand. Die CDU war völlig in Harmoniesoße getränkt Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39937.rss2 mehr...
- Rheinische Post: Was Russland fehlt Kommentar Von Doris Heimann Düsseldorf (ots) - Präsident Medwedew und Regierungschef Putin wollen Russland modernisieren. Die Wirtschaftskrise hat beide zu der Erkenntnis gebracht: So geht es nicht weiter. Die Frage ist nur, wohin das Führungs-Tandem das Land steuern will. Nun hat Medwedew gefordert, Russlands Politik und Wirtschaft müsse auf den "intellektuell freien, unternehmerisch denkenden Menschen" ausgerichtet sein. Die Realität spottet diesen Worten Hohn. Bürger, die Initiative zeigen, werden von einer korrupten Bürokratie behindert, von einem autoritären mehr...
- Rheinische Post: DFB blamiert sich im Wettskandal Kommentar Von Carsten Fiedler Düsseldorf (ots) - Der beliebteste Sport der Deutschen steckt tief im Sumpf von Korruption und Manipulation. Mindestens zehn Millionen Euro Schaden hat der größte Wettbetrug im europäischen Fußball angerichtet und Millionen Fans den Glauben an Fairplay geraubt. Wer davon ausging, dass seit dem ersten Skandal um den Schiedsrichter Hoyzer 2005 die Wettmafia wirksam bekämpft worden sei, steht nun fassungslos vor einem Fall viel größeren Ausmaßes. Deutscher Fußball-Bund (DFB) und Ligaverband (DFL) haben die kriminelle Energie der Wettbetrüger mehr...
- Berliner Morgenpost: Die Unabhängigkeit muss geschützt werden - Leitartikel Berlin (ots) - Die Mutter aller öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten ist die BBC. Der britische Sender, 1922 als privates Wirtschaftsunternehmen gegründet, wurde 1927 in den Dienst der Öffentlichkeit gestellt. Das Programm sollte ebenso staats- wie wirtschaftsfern entstehen; gesellschaftliche Mächte durften mitreden, aber nicht allein entscheiden. Weil das Gleichschalten der Massenmedien ein entscheidender Schritt zur allumfassenden Macht der Nationalsozialisten war, bekam die unsichere junge Bundesrepublik von den Alliierten das mehr...
- Lausitzer Rundschau: Das Schweigen der Lämmer Zu Schäubles Mahnungen in der Finanzkrise Cottbus (ots) - Die Nachrichten aus der Finanzwirtschaft unterscheiden sich in diesen Tagen sehr deutlich von den Untergangsmeldungen des vergangenen Jahres. Fast überall werden wieder gute, manchmal sogar satte Gewinne vermeldet. Aber so mancher kritische Beobachter hält solche Meldungen für mindestens genauso alarmierend wie die Hilferufe des Jahres2008. Dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) jetzt seinerseits mit sorgenvollen Anmerkungen auf die Lage aufmerksam macht, passt zu diesen Mahnungen vor einer Neuauflage mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|