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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + Intendantin Monika Piel verabschiedet 10. WDR-Rundfunkrat / Vorsitzender Reinhard Grätz: "Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk wird sich weiter beweisen müssen"

Geschrieben am 24-11-2009

Köln (ots) - Der 10. Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks hat
in seiner letzten Sitzung am 20. November 2009 eine positive Bilanz
seiner zehnten Amtsperiode gezogen. WDR-Intendantin Monika Piel
verabschiedete den langjährigen Rundfunkratsvorsitzenden Reinhard
Grätz und die ausscheidenden Mitglieder und würdigte deren Verdienste
für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Piel erinnerte an "sechs
spannende, diskussionsreiche und manchmal auch turbulente Jahre: Die
medienpolitischen Auseinandersetzungen sind schärfer geworden, die
finanzielle Lage schwieriger. Trotzdem ist der WDR in einer guten
Gesamtverfassung. Dies ist ganz wesentlich auch Ihnen zu verdanken,
die Sie uns mit Ihrer Arbeit im Rundfunkrat und seinen Ausschüssen
immer kritisch, aber immer auch loyal zum Haus und zum
öffentlich-rechtlichen System begleitet haben."

Intendantin Monika Piel dankte Reinhard Grätz für fünf Jahre im
WDR-Verwaltungsrat und über 25 Jahre im WDR-Rundfunkrat, davon 24
Jahre als Vorsitzender. Sie lobte seinen Einsatz "für das Gemeinwohl"
und erinnerte an Stationen seiner Amtszeit. Dazu zählen - neben
vielen anderen - die Begleitung zahlreicher wichtiger
Programmvorhaben des WDR, der Ausbau der Regionalisierung, die
Unterstützung der Kulturpartnerschaften, die der WDR mit
Kulturträgern in NRW eingegangen ist, die Begleitung beim
erfolgreichen Kampf um die Ausstrahlung des WDR-Zweiteilers
"Contergan - Eine einzige Tablette". Weiteres wichtiges Themen sei
die Digitalisierung - hier habe der Rundfunkrat die ARD/WDR-Strategie
unterstützt, auf allen Verbreitungs- und Verteilwegen präsent zu sein
- "und zwar frei empfangbar". Zuletzt habe sich das Gremium intensiv
mit den Telemedienkonzepten des WDR befasst.

Darüber hinaus hob Piel das Engagement von Karin Junker hervor,
die auf eine fast 30jährige Gremientätigkeit zurückblickt, davon
zwölf Jahre als Vorsitzende des Programmausschusses. Junker habe
sich in beispielhafter Weise für die Ziele und Werte des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingesetzt. Sie habe journalistische
Ideale auch gegen Widerstände verteidigt. Meinungsfreiheit und
Kunstfreiheit seien für sie gelebte Realität. Damit habe sie in den
vergangenen drei Jahrzehnten diesen Sender mit "auf Kurs" gehalten.
"Bei allen Unterschieden ging es uns beiden in der Sache stets um
eine zukunftsfähigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit einem
starken WDR", so Piel.

Die stellvertretende Vorsitzende Andrea Langhans lobte Grätz
Tätigkeit: "Eine so lange Amtszeit ist etwas besonderes, denn die
Geschäftsführung des Rundfunkrates kann sehr anstrengend sein. Aber
seine schlesischen Wurzeln und seine Zielstrebigkeit trugen dazu bei,
dass er sich immer wieder behaupten konnte."

Lothar Hegemann, stellvertretender Vorsitzender des
Verwaltungsrates, betonte, dass das Ausfüllen von Reinhard Grätz
Fußspuren im WDR nicht einfach sein wird: "Seine unschätzbare
Erfahrung wird dem zukünftigen Rundfunkrat fehlen."

Reinhard Grätz wies im Rückblick auf seine Amtszeit und mit Blick
auf die neuen Herausforderungen des Rundfunkrates darauf hin, dass
"der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich nach der Einführung des
privaten Rundfunks beweisen konnte, aber er wird sich stetig weiter
beweisen müssen, insbesondere im Bezug auf die europäischen
Entwicklungen im Rundfunk- und Medienbereich." Reinhard Grätz dankte
neben Karin Junker besonders Andrea Langhans und Erika
Bock-Rosenthal, Vorsitzende des Entwicklungsausschusses, die
ebenfalls dem künftigen Rundfunkrat nicht mehr angehören werden.

Neben dem Vorsitzenden Reinhard Grätz scheiden folgende Mitglieder
aus der Gremienarbeit aus: Gabriele Behler, Erika Bock-Rosenthal,
Klaus Brunsmeier, Anna Dünnebier, Theodora Hantos, Karin Junker,
Martin Klein, Andrea Langhans, Udo Milbret, Günther Neuses, Barbara
Pabst, Richard Panzner, Iris van Eik, Babette Winter und Hans-H.
Westermann.

Von den Stellvertreterinnen und Stellvertretern verlassen folgende
Mitglieder den Rundfunkrat: Günther Barenhoff, Christa
Becker-Lettow, Harry Böseke, Michael Brinkmeier, Hannelore Brüning,
Bärbel Dittrich, Hansjörg Döpp, Ralf Eisenhöfer, Ira Goyne, Gisela
Grosse, Inge Kamps, Helga Kühn-Mengel, Anneliese Meyer zu
Altenschildesche, Christa Nottebaum, Ulrich Schmidt, Gregor Spohr,
Barbara Stober, Sibylle Stürmer und Dirk Ukena.

Der 11. WDR-Rundfunkrat konstituiert sich in seiner ersten Sitzung
am
2. Dezember 2009.

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Telefon 0221 220 2405


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