Neues Deutschland: zum Einigung im Tarifstreit der Ärzte
Geschrieben am 01-08-2006 |
Berlin (ots) - Na bitte, es geht doch. Auf durchschnittlich zehn Prozent mehr Geld für Ärzte haben sich Kommunale Arbeitgeber, Beamtenbund und ver.di gestern geeinigt. In Einzelfällen sollen auch nicht-ärztliche Beschäftigte durch schnellere Beförderung mehr Geld bekommen können. Auch wenn die Details erst ausgerechnet werden müssen. bis klar ist, wie viel Plus wirklich bedeutet: Dies ist eine Basis für weitere Verhandlungen. Dennoch werden die Klinikärzte nicht so schnell an die Arbeit zurückkehren. Der Marburger Bund, der sich tarifpolitisch emanzipieren möchte, muss jetzt eine Lösung präsentieren, die sich vom gestrigen Papier zumindest so deutlich unterscheidet, dass von einem »ärztespezifischen Tarifvertrag« gesprochen werden kann. Das wird nicht einfach für die kleine Organisation mit geringer Tarifpoker-Erfahrung. Für ver.di wäre gestern ohnehin fast jeder Abschluss ein Erfolg gewesen. Denn obwohl sich die MB-Mediziner von der Einheitsgewerkschaft losgesagt haben, demonstriert diese im Ärztekonflikt nun schon zum zweiten Mal, dass sie noch immer den Daumen auf den Verhandlungen hat. Erstaunlich sind vor allem die nun offenbar urplötzlich aufgetauchten Finanzreserven der Arbeitgeber. Hat sich die Lage seit der »Tarifreform« des öffentlichen Dienstes vor anderthalb Jahren so sehr verändert, dass nun möglich ist, was damals absolut gar nicht gehen sollte? Der ganze Ärzte-Ärger war offenbar umsonst.
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