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Magna gibt Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahrs 2005 bekannt

Geschrieben am 09-03-2006

Montreal, Kanada (ots/PRNewswire) - Magna International Inc. (TSX:
MG.SV.A; TSX: MG.MV.B; NYSE: MGA) hat heute seine Finanzergebnisse
für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005
bekannt gegeben.


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VIERTEL JAHR PER
31. DEZEMBER 31. DEZEMBER
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2005 2004 2005 2004
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Erträge $ 5.854 $ 5.653 $22.811 $20.653
Operatives Ergebnis $ 125 $ 250(1) $ 942 $ 1.125(1)
Nettogewinn $ 83 $ 177(1) $ 639 $ 676(1)
Ergebnis je Aktie (verwässert) $ 0,75 $ 1,81(1) $ 5,90 $ 6,95(1)
(1) Operatives Ergebnis, Nettogewinn und verwässertes Ergebnis je Aktie
wurden neu ausgewiesen, um die Änderungen der Bilanzierungspolitik
gemäss Anmerkung 2 der dieser Pressemitteilung beigefügten
ungeprüften vorläufigen Konzernrechnung wiederzugeben.
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Alle Ergebnisse werden, mit Ausnahme der Zahlenangaben je Aktie,
in US-Dollar ausgewiesen.
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GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2005
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Für das Geschäftsjahr 2005 wiesen wir zum 31. Dezember mit
22,8 Mrd.  USD einen Rekordumsatz aus. Dies entspricht einer
Umsatzsteigerung von 10 % gegenüber dem Geschäftsjahr zum
31. Dezember 2004. Das höhere Umsatzniveau für das Geschäftsjahr zum
31. Dezember 2005 ist auf den in Nordamerika um 17 % und in Europa
um 11 % gegenüber dem Vorjahr per 31. Dezember 2004 gestiegenen
durchschnittlichen US-Dollar Fahrzeugausstattungswert
zurückzuführen. Während des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2005
blieb die nordamerikanische Fahrzeugproduktion gegenüber dem mit
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004 im Wesentlichen unverändert,
wogegen die europäische Fahrzeugproduktion um 4 % rückläufig war.
Die Produktionsmenge der Fahrzeugkomplettmontage stiegen in dem
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005 um 1 % verglichen mit dem
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004. Allerdings sank der Umsatz aus
der Komplettfahrzeugmontage für alle auf Vollkostenbasis verbuchten
Fahrzeuge um 8 % bzw. 340 Mio. USD auf 4,1 Mrd.  USD für das
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005, verglichen mit 4,5 Mrd.  USD für
das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004.

Unser operatives Ergebnis betrug 942 Mio. USD für das
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005, verglichen mit 1,1 Mrd. USD für
das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004. Wir erwirtschafteten einen
Nettogewinn von 639 Mio. USD für das mit dem Geschäftsjahr zum
31. Dezember 2005, verglichen mit 676 Mio . USD für das Geschäftsjahr
zum 31. Dezember 2004.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie betrug 5,90 USD für das
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005, verglichen mit 6,95 USD für das
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004.

Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005 erwirtschafteten wir
liquide Mittel aus Betriebstätigkeit in Höhe von 1,5 Mrd. USD vor
Änderungen des nicht-liquiditäswirksamen Betriebsvermögens und
Verbindlichkeiten sowie 158 Mio. USD an nicht-liquiditäswirksamem
Betriebsvermögen und Verbindlichkeiten. Für das Geschäftsjahr zum
31. Dezember 2005 wurde ein Gesamtinvestitionsvolumen von
1,2 Mrd. USD ausgewiesen, darunter 848 Mio. USD an neu
hinzugekommenem Sachanlagevermögen, 187 Mio. USD an akquirierten
Tochtergesellschaften und eine Steigerung von 127 Mio. USD bei den
sonstigen Vermögenswerten.

VIERTELJAHR PER 31. DEZEMBER 2005
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Für das vierte Quartal zum 31. Dezember 2005 wiesen wir Umsätze
von 5,9 Mrd. USD aus. Das stellt eine Umsatzsteigerung von 4 %
gegenüber dem vierten Quartal 2004 dar. Im Vergleich zum vierten
Quartal 2004 stieg der durchschnittliche US-Dollar
Fahrzeugausstattungswert in Nordamerika um 8 %. In Europa blieb er
im Wesentlichen unverändert. Im Vergleich zum vierten Quartal 2004
stieg die nordamerikanische Fahrzeugproduktion während des vierten
Quartals 2005 um 3 %, wobei sie in Europa im Wesentlichen
unverändert blieb. Die Produktionsmengen in der
Komplettfahrzeugmontage stiegen um 12 %, vergleicht man das Quartal
zum 31. Dezember 2005 mit dem vierten Quartal 2004. Dennoch sanken
die Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage im vierten Quartal 2005
infolge der insgesamt geringeren, auf Vollkostenbasis verbuchten,
Fahrzeugmontagezahlen um 12 % bzw. 145 Mio. USD auf 1,1 Mrd. USD,
verglichen mit 1,2 Mrd. USD im vierten Quartal 2004.

Unser operatives Ergebnis betrug 125 Mio. USD im vierten
Quartal 2005, verglichen mit 250 Mio. USD im vierten Quartal 2004.
Wir erwirtschafteten im vierten Quartal zum 31. Dezember 2005 einen
Nettogewinn von 83 Mio. USD, verglichen mit 177 Mio. USD im vierten
Quartal zum 31. Dezember 2004.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,75 USD für das vierte
Quartal zum 31. Dezember 2005, verglichen mit 1,81 USD für das vierte
Quartal zum 31. Dezember 2004.

Für das Quartal zum 31. Dezember 2005 erwirtschafteten wir liquide
Mittel aus Betriebstätigkeit in Höhe von 408 Mio. USD vor Änderungen
des nicht-liquiditäswirksamen Betriebsvermögens und
Verbindlichkeiten sowie 750 Mio. USD an nicht-liquiditätswirksamem
Betriebsvermögen und Verbindlichkeiten. Für das Quartal 2005 wurde
ein Gesamtinvestitionsvolumen von 367 Mio. USD ausgewiesen, darunter
321 Mio. USD an neu hinzugekommenem Sachanlagevermögen, 19 Mio. USD
an akquirierten Tochtergesellschaften und eine Steigerung von
27 Mio. USD bei den sonstigen Vermögenswerten.

WERTMINDERUNGSAUFWAND, UMSTRUKTURIERUNGSKOSTEN UND
SONSTIGE AUFWENDEN UND GEWINNE
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Während der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2005 bzw. 2004
verbuchten wir eine Reihe von aussergewöhnlichen Posten, darunter
Wertminderungsaufwendungen im Zusammenhang mit Vermögenswerten mit
langer Lebensdauer und Goodwill, Umstrukturierungskosten im
Zusammenhang mit unserer Veranlagung unserer globalen
Betriebsstruktur und Betriebskapazität sowie andere besondere
Aufwendungen und Gewinne.

Für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2005 bzw. 2004 betrug der
Gesamtnettoaufwand für aussergewöhnliche Posten vor Ertragsteuern und
Minderheitsbeteiligungen insgesamt 145 Mio. USD bzw. 45 Mio. USD.
Umgerechnet auf einen Betrag je Aktie betrug der Gesamtnettoaufwand
für aussergewöhnliche Posten insgesamt 1,05 USD bzw. 0,28 USD.

Für die vierten Quartale zum 31. Dezember 2005 bzw. 2004 betrug
der Gesamtnettoaufwand für aussergewöhnliche Posten vor
Ertragsteuern und Minderheitsbeteiligungen insgesamt 157 Mio. USD
bzw. 19 Mio. USD. Umgerechnet auf einen Betrag je Aktie betrug der
Gesamtnettoaufwand für aussergewöhnliche Posten insgesamt 1,07 USD
bzw. 0,06 USD.

Darüber hinaus erwarten wir aufgrund von im Geschäftsjahr 2005
ergriffenen Massnahmen für das Geschäftsjahr 2006 weitere
Umstrukturierungs- und Rationalisierungskosten in der Grössenordnung
von 30 Mio. bis 40 Mio.  USD.

Eine detailliertere Betrachtung unserer konsolidierten
Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Jahr zum 31. Dezember
2005 ist im Lagebericht und Analyse der Unternehmensleitung zur
Betriebsergebnisrechnung und Finanzlage sowie in den ungeprüften
vorläufigen Konzernrechnung und den Hinweisen hierzu enthalten, die
dieser Pressemitteilung beigefügt sind.

Siegfried Wolf, Co-Chief Executive Officer von Magna,
kommentierte: " 2005 war ein Jahr bedeutender Veränderung für Magna.
Nach den Reprivatisierungen unserer ehemals börsennotierten
Aktiengesellschaften, vollzogen wir eine Veranlagung unserer
globalen betrieblichen Marktpräsenz. Obgleich die Ergebnisse dieser
Veranlagung letztlich einen negativen Einfluss auf unser
kurzfristiges Finanzergebnis hatten, glauben wir, dass die
Entscheidungen der Unternehmensleitung notwendig waren, um unsere
Ausgangsposition für die Zukunft zu verbessern."

Don Walker, Co-Chief Executive Officer von Magna, fügt hinzu: "
Rückblickend auf das Geschäftsjahr 2005 konnten wir solide
Betriebsergebnisse ausweisen. Und das trotz schwieriger
Rahmenbedingungen in der Branche, beispielsweise deutlich gestiegene
Rohstoffkosten, geringere Produktionsmengen in den wichtigen
Programmen Magnas und zunehmender Druck zu Preiszugeständnissen
seitens unserer Kunden. Diese soliden Betriebsergebnisse sind die
Folge der harten Arbeit und des Engagements unserer Angestellten in
der ganzen Welt."

SONSTIGE ANGELEGENHEITEN
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Gestern entschied unser Board of Directors über die Dividende für
das Quartal zum 31. Dezember 2005 für die im Umlauf befindlichen
Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht sowie die Aktien
der Kategorie B. Die Dividende in Höhe von 0,38 USD je Aktie ist am
24. März 2006 an zum 10. März 2006 registrierte Aktionäre zahlbar.

AUSBLICK FÜR 2006
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Alle nachstehend genannten Beträge schliessen die Auswirkungen
möglicher Akquisitionen aus.

Unser Ausblick hat sich seit dem in der Pressemitteilung vom 12. 
Januar 2006 gegebenen Ausblick nicht geändert.

Für das gesamte Jahr 2006 erwarten wir Umsätze zwischen
22,0 Mrd. USD und 23,3 Mrd. USD auf der Basis eines
Produktionsvolumens an Leichtfahrzeugen für 2006 von
rund 15,8 Millionen Einheiten in Nordamerika und rund 15,8 Millionen
Einheiten in Europa. Der durchschnittliche US- Dollar
Ausstattungswert je Fahrzeug für das Jahr 2006 wird in Nordamerika
auf einen Betrag zwischen 750 USD und 780 USD sowie in Europa
auf 300 USD bis 325 USD geschätzt. Wir erwarten, dass der Umsatz für
das Gesamtjahr  2006 aus europäischer Komplettfahrzeugmontage
zwischen 3,3 Mrd. USD und 3,6 Mrd. USD liegen wird und somit für das
Gesamtjahr 2006 im Wesentlichen unverändert bleiben wird. Wir nehmen
an, dass unsere operative Marge für das Gesamtjahr 2006 ohne die
aussergewöhnlichen Posten(2) rund 5 % betragen wird. Wir erwarten,
dass unser Ertragssteuersatz für das Gesamtjahr 2006 ohne die
aussergewöhnlichen Posten(2) zwischen 31 % und 32 % liegen wird. Wir
erwarten im Vergleich zu 2005 für das Gesamtjahr 2006 ein
Einkommenswachstum ohne die aussergewöhnlichen Posten(2) aus beiden
Jahren.

Ferner erwarten wir, dass sich die Ausgaben für Sachanlagen im
Gesamtjahr 2006 zwischen 850 Mio. USD und 900 Mio. USD bewegen.


(2) Zu den aussergewöhnlichen Posten für das Jahr 2005 gehören mit
Rationalisierungs- und Restrukturierungsmassnahmen verbundene
Aufwendungen (einschliesslich Restrukturierungskosten, die aus der im
Jahr 2005 durchgeführten Reprivatisierung unserer ehemals
börsennotierten Tochtergesellschaften resultieren); ebenso gehören
hierzu Aufwendungen, die mit als Zulieferer von MG Rover arbeitenden
Betrieben verbunden sind sowie bestimmte nicht wiederkehrende Gewinne.
Zu den aussergewöhnlichen Posten für 2006 werden auch Aufwendungen zu
zählen sein, die mit den im Jahr 2005 begonnenen
Rationalisierungs- und Restrukturierungsmassnahmen verbunden sind.


Unser Unternehmen ist der meistdiversifizierte Automobilzulieferer
der Welt. Wir konzipieren, entwickeln und produzieren
Komplettfahrzeugsysteme, Baugruppen, Module und Komponenten und
konstruieren und montieren komplette Fahrzeuge, primär für den
Verkauf an Erstausrüster (OEMs) von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen
in Nordamerika, Europa, Asien und Südamerika. Unser
Leistungsspektrum umfasst die Entwicklung und Konstruktion, das
Testen und Herstellen von Fahrzeuginnenausstattungen und
Schliesssystemen, Metallkarosseriesystemen und Formteilen, Aussen-
und Innenspiegeln sowie technisierten Glassystemen,
Aussenausstattungssystemen einschliesslich Front- und Heckmodulen,
Kunststoffkarosserieteilen, Aussenausstattungsteilen und anderen
Systemen, verschiedenen Kraftübertragungs- und Antriebssystemen
sowie die Konstruktion und Montage kompletter Fahrzeuge.

Wir beschäftigen mehr als 82.000 Mitarbeiter in 224
Produktionsbetrieben und 60 Produktentwicklungs- und
Konstruktionszentren in 22 Ländern.


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Für interessierte Analysten und Aktionäre veranstaltet Magna eine
Telefonkonferenz zur Erörterung unserer Ergebnisse des vierten Quartals
durch. Die Telefonkonferenz wird am 28. Februar 2006 um 08:00 EST
stattfinden. Die Konferenzschaltung wird von Mark T. Hogan, President
und Vincent J. Galifi, Executive Vice-President und Chief Financial
Officer gemeinsam geleitet. Die Einwahlnummer für diese Telefonschaltung
ist für Anrufer aus den USA und Kanada +1-800-840-6238. Die
Einwahlnummer für Anrufer aus anderen Ländern ist +1-416-620-2406. Bitte
rufen Sie 10 Minuten vor Beginn der Telefonkonferenz an. Die
Telefonkonferenz wird auch per Webcast unter www.magna.com angeboten. Die
parallel zur Telefonkonferenz vorgestellte Präsentation wird auf unserer
Website am Dienstagmorgen vor der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen erhalten Sie von Louis Tonelli, Vice-President,
Investor Relations unter der Telefonnummer +1-905-726 7035.
Bei Fragen zur Telefonkonferenz rufen Sie bitte die +1-905-726-7103 an.
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VORAUSSCHAUENDE ERKLÄRUNGEN
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Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die, soweit sie nicht
Angaben zu historischen Fakten sind, "zukunftsweisende Erklärungen"
im Sinne geltender Wertpapiergesetze darstellen. Zukunftsweisende
Erklärungen enthalten eventuell Finanzprognosen oder andere
Vorhersagen sowie Aussagen zu unseren zukünftigen Plänen, Zielen und
unserer Wirtschaftsleistung oder obigen Aussagen zugrunde liegende
Annahmen. Prognoseartige Aussagen sind an Wörtern wie "kann",
"würde", "könnte", "wird", "wahrscheinlich", "erwarten ",
"voraussehen", "glauben", "beabsichtigen", "planen",
"prognostizieren", "vorhersagen", "schätzen" und ähnlichen
Ausdrücken zu erkennen. Alle diese zukunftsweisenden Erklärungen
basieren auf Annahmen und Analysen, die wir angesichts unserer
Erfahrungen und unserer Wahrnehmung historischer Trends, aktueller
Bedingungen und erwarteter zukünftiger Entwicklungen sowie anderer,
von uns unter den Umständen als angemessen betrachteten Faktoren
getroffen haben. Ob die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen
jedoch mit unseren Erwartungen und Vorhersagen übereinstimmen, ist
abhängig von einer Anzahl von Risiken, Prämissen und Unwägbarkeiten.
Unter anderem sind folgende Risiken, Annahmen und Unwägsamkeiten zu
beachten: Zyklizität der Automobilindustrie aufgrund der globalen
wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen (auch Terrorakte)
und daraus folgende Änderungen der Nachfrage der Endverbraucher nach
Automobilen; rückläufige Marktanteile und Produktionsvolumen einiger
unserer Kunden; unser Vertrauen auf eine kleine Zahl von
Automobilherstellern, von denen einige von Kreditratingagenturen als
wenig investitionswürdig eingestuft werden; Verschiebungen der
Marktanteile zwischen Fahrzeugen, darunter solche, die wir montieren;
Terminierung, Verlust, Neuverhandlung von Klauseln von oder
Verzögerungen bei der Umsetzung von Produktions- oder
Montageverträgen; Wettbewerb mit Zulieferern mit eigenen
Fertigungsbetrieben in Niedriglohnländern; Risiken in Verbindung mit
der internationalen Unternehmensführung; gestiegene Rohstoffpreise
und unsere Fähigkeit zu deren Ausgleich; Verschlechterung der
Finanzlage der Versorgungsbasis und bestimmter Kunden; starker
Preisdruck; zunehmender Preissenkungsdruck seitens unserer Kunden;
erhöhte Garantie- und Rückrufkosten; Produkthaftungsrisiken;
Schwankungen des relativen Werts von Währungen; unsere
Werksrationalisierungsmassnahmen; unser Erfolg bei der
Ergebnissteigerung in unseren, hinter den Erwartungen
zurückbleibenden Abteilungen; Minderungen des Goodwills und des
Anlagevermögens; Gerichtsverfahren in die wir verwickelt sind oder
werden; Änderungen staatlicher Bestimmungen, einschliesslich der
Umweltgesetze und - vorschriften; unserer Beziehungen zu unseren
massgeblichen Aktionären; und andere, in unserem Annual Information
Form bei der Wertpapieraufsichtsbehörde in Kanada sowie in unserem
Jahresbericht auf Form 40-F bei der United States Securities and
Exchange Commission sowie nachrangigen Akten eingereichten Faktoren.
Bei der Bewertung zukunftsweisender Erklärungen sollten Leser
speziell verschiedene Faktoren berücksichtigen, die eventuell dazu
führen, dass tatsächliche Ereignisse oder Ergebnisse von den in
diesen zukunftweisenden Erklärungen gemachten Aussagen erheblich
abweichen. Falls von geltenden Wertpapiergesetzen nicht anderweitig
gefordert, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir eine
Verpflichtung zur Aktualisierung oder Korrektur zukunftsweisender
Erklärungen zur Wiedergabe von Folgeinformationen, nachfolgenden
Ereignissen, Ergebnissen, Umständen oder anderen Faktoren.


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Weitere Informationen über Magna finden Sie auf unserer Website unter
www.magna.com. Kopien der Finanzdaten sowie andere öffentlich
eingereichte Dokumente finden Sie im Internet unter www.sedar.com im
SEDAR (System for Electronic Document Analysis and Retrieval) der
Canadian Securities Administrators beziehungsweise unter www.sec.gov im
EDGAR (Electronic Data Gathering, Analysis and Retrieval System) der
United States Securities and Exchange Commission.
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MAGNA INTERNATIONAL INC.
LAGEBERICHT UND ANALYSE DER UNTERNEHMENSLEITUNG
ZUR BETRIEBSERGEBNISRECHNUNG UND FINANZLAGE
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Alle Beträge in diesem Lagebericht und Analyse der
Unternehmensleitung zur Betriebsergebnisrechnung und Finanzlage
("Lagebericht")sind in US- Dollar ausgewiesen. Alle Beträge in
Tabellen sind in Millionen US-Dollar (Mio. USD) angegeben. Ausnahmen
hierzu bilden Zahlenangaben je Aktie und Zahlenangaben zum
durchschnittlichen US-Dollar Ausstattungswert je Fahrzeug , die
jeweils, wenn nicht anders angegeben, in US-Dollar ausgewiesen sind.
Wenn wir Begriffe wie "wir", "unser", "unsere" oder "Magna"
verwenden, beziehen wir uns, falls es der Kontext nicht anders
gebietet, auf Magna International Inc. und deren
Tochtergesellschaften sowie gemeinsam geführte
Unternehmenseinheiten.

Dieser Lagebericht sollte zusammen mit dem hierin enthaltenen
ungeprüften konsolidierten Abschluss für das Quartal und das Jahr zum
31. Dezember 2005 gelesen werden, die entsprechend der kanadischen
GAAP- Richtlinien (Generally Accepted Accounting Principles)
("kanadische GAAP") erstellt wurden. Dieser Lagebericht wurde am
27. Februar 2006 erstellt.

ÜBERBLICK

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Wir sind führender Zulieferer von technologisch hochentwickelten
fahrzeugtechnischen Systemen, Modulen und Komponenten. Wir verfolgen
eine Konzernpolitik der funktionalen und betrieblichen
Dezentralisierung. Wir führen unsere Betriebe durch Abteilungen, die
als autonome Geschäftseinheiten innerhalb der Konzernpolitik
arbeiten. Zum 31. Dezember  2005 hatten wir
224 Produktionsabteilungen und 60 Produktentwicklungs- und
Technikzentren in 22 Ländern. Wir konzipieren, entwickeln und
produzieren Komplettfahrzeugsysteme, Baugruppen, Module und
Komponenten und konstruieren und montieren komplette Fahrzeuge für
den Verkauf an Erstausrüster ("OEMs") von Pkw und leichten
Nutzfahrzeugen in Nordamerika, Europa, Asien und Südamerika. Unsere
Produktkapazitäten umspannen eine Reihe der wichtigsten
fahrzeugtechnischen Bereiche, darunter: Innenausstattung; Sitze;
Schliesssysteme; Metallkarosseriesysteme; Aussen- und Innenspiegel
sowie technisierte Glassysteme; Elektronik; Kunststoffkarosserie-,
Beleuchtungs- und Aussenverkleidungssysteme;
Aussenausstattungsteilen und anderen Systemen, verschiedenen
Kraftübertragungs- und Antriebssystemen sowie die Konstruktion und
Montage kompletter Fahrzeuge.

In früheren Jahren haben wir diese Produkte und Dienstleistungen
durch unsere globalen Produktgruppen geliefert, wovon drei
börsennotierte Unternehmen waren, in denen wir eine
Mehrheitsbeteiligung hatten. Im April  2005 setzten wir unsere zuvor
angekündigten Pläne zur Reprivatisierung jeder dieser
börsennotierten Tochtergesellschaften ("Reprivatisierungen") um.

Kurz nach der Umsetzung der Reprivatisierungen begannen wir mit
der Reorganisation und Segmentierung unserer Betriebe auf der
Grundlage ihrer geografischen Lage in Nordamerika, Europa und
Sonstige Regionen ( hauptsächliche Asien und Südamerika).

Unser wirtschaftlicher Erfolg hängt primär von den
Produktionszahlen unserer Kunden für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
in Nordamerika und Europa (und derzeit in geringerem Masse von den
diesbezüglichen Zahlen in Asien und Südamerika) ab. Die
OEM-Produktionsmengen in den verschiedenen Regionen unterliegen
regional unterschiedlichen Einflussfaktoren, darunter die folgenden:
allgemeine Wirtschaftslage, Zinssatz, Kraftstoffpreise und -
verfügbarkeit, Infrastruktur, Gesetzesänderungen, Umweltemissions-
und Sicherheitsprobleme sowie Gewerkschafts- und/oder
Handelsbeziehungen.

Angesichts dieser Unterschiede in den Regionen, in denen wir
Geschäfte betreiben, haben wir unsere Betriebe geografisch in
Nordamerika, Europa und Sonstige Regionen gruppiert. Die Rolle des
nordamerikanischen und europäischen Managementteams besteht darin,
unsere Interessen wahrzunehmen und so für koordinierte Massnahmen
der verschiedenen Produkteinsatzmöglichkeiten zu sorgen. Zusätzlich
zu den Beziehungen zu Schlüsselkunden, Lieferanten und
Regierungsvertretern, die unsere regionalen Managementteams pflegen,
lenken sie auch zentral die wichtigsten Aspekte unserer Betriebe.
Dabei lassen sie unseren Abteilungen durch unsere dezentrale
Struktur genügend Flexibilität, um eine unternehmerische Umgebung zu
nähren.

HÖHEPUNKTE

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Während des Geschäftsjahres 2005 konnten wir ein solides
Finanzergebnis ausweisen, darunter einen Rekordumsatz von
22,8 Mrd. USD. Das gestiegene Umsatzniveau war die Folge des in
Nordamerika und Europa gestiegenen US- Dollar Ausstattungswertes je
Fahrzeug. In Nordamerika lag die Fahrzeugproduktion unverändert bei
15,7 Millionen Einheiten, jedoch stieg unsere Ausstattung je
Fahrzeug um 17 % auf 731 USD, jeweils verglichen mit 2004. In Europa
sank die Fahrzeugproduktion in Westeuropa um 4 % auf
16,0 Millionen Einheiten, jedoch stieg unsere Ausstattung je Fahrzeug
um 11 % auf 317 USD, jeweils verglichen mit 2004.

Das operative Ergebnis für 2005 sank um 16 % auf 942 Mio. USD von
1,1 Mrd. USD im Jahr 2004. Unter Ausschluss der aussergewöhnlichen
Posten der Geschäftsjahre 2005 und 2004 (siehe unten,
"Aussergewöhnliche Posten") sank das operative Ergebnis für das
Geschäftsjahr 2005 noch um 83 Mio. USD bzw. 7 %. Der Rückgang des
operativen Ergebnisses erklärt sich primär aufgrund der gestiegenen
Rohstoffpreise, der verringerten Produktionsmengen in bestimmten
Programmen mit hochwertiger Ausstattung, aufgrund zunehmender
Preiszugeständnisse an Kunden, der Negativwirkung von Anlaufkosten
für die im Geschäftsjahr 2005 gestarteten Produktionsanlagen sowie
aufgrund der nicht-liquiditätswirksamen Aufwendungen im Zusammenhang
mit den Reprivatisierungen, einschliesslich zusätzlicher
Abschreibungen und Aktienvergütungsaufwendungen. Die zum Rückgang
des operativen Ergebnisses beitragenden Faktoren wurden teilweise
durch zusätzlich erzielte Margen neutralisiert. Diese sind eine
Folge der 2004 oder danach gestarteten neuen Programme, der
Übernahme der New Venture Gear, Inc. ("NVG") im September 2004, der
Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitssteigerungen in bestimmten
Betrieben sowie der Schliessung verschiedener Betriebe, die Verluste
verursachten, im Geschäftsjahr 2004.

Der Nettogewinn sank im Geschäftsjahr 2005 um 5 % auf 639 Mio. USD
von 676 Mio. USD im Jahr 2004. Unter Ausschluss der
aussergewöhnlichen Posten der Geschäftsjahre 2005 und 2004 (siehe
unten, "Aussergewöhnliche Posten") stieg der Nettogewinn für das
Geschäftsjahr 2005 um 51 Mio. USD bzw. 7 %. Die Steigerung des
Nettogewinns erklärt sich primär als Folge der Verringerung der
Ertragssteuern und der Minderheitenbeteiligungen. Teilweise
neutralisiert wurde sie vom Rückgang des operativen Ergebnisses
neutralisiert.

Im Geschäftsjahr 2005 sank das verwässerte Ergebnis je Aktie um
15 % auf 5,90 USD von 6,95 für 2004. Unter Ausschluss der
aussergewöhnlichen Posten der Geschäftsjahre 2005 und 2004 (siehe
unten, "Aussergewöhnliche Posten") sank das verwässerte Ergebnis je
Aktie um 0,28 USD von 2004 auf 2005. Dies ist die Folge einer
Steigerung der gewichteten Durchschnittszahl im Umlauf befindlicher
verwässerter Aktien in dem Jahr, was primär die Folge der
emittierten Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht bei
der Umsetzung der Reprivatisierungen ist. Teilweise wurde dieser
Rückgang durch die Steigerung des Nettogewinns (ohne
aussergewöhnliche Posten) neutralisiert.


Aussergewöhnliche Posten
Wir verbuchten während der Geschäftsjahre 2005 und 2004 bestimmte
aussergewöhnliche Posten wie folgt:
2005 2004
------------------------------ ---------------------------
Netto- Netto-
gewinn gewinn
Operatives Netto- je Aktie Operatives Netto- je Aktie
Ergebnis gewinn verwäss. Ergebnis gewinn verwäss.
-------------------------------------------------------------------------
Wertminderungs-
aufwand(1) $(131) $(98) $(0,90) $(36) $(22) $(0,23)
Umstruktu-
rierungsaufwand(2) (59) (48) (0,44) (26) (17) (0,17)
Aufwand i.Zshg.
mit MG Rover(3) (15) (13) (0,12) - - -
Verrechnungsgewinn(4) 26 16 0,15 - - -
Fremdwährungs-
gewinn(4) 18 18 0,17 - - -
Gewinn aus Veräusserung
von Werk(4) 16 10 0,09 - - -
Rentenkürzungs-
gewinn(4) - - - 29 18 0,18
Aktienoptions-
änderung(4) - - - (12) (12) (0,12)
künftige Steuer-
rückerstattung(4) - - - - 6 0,06
-------------------------------------------------------------------------
Summe aussserge-
wöhnliche Posten $ (145) $ (115) $(1,05) $ (45) $ (27) $(0,28)
-------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------
(1) Wertminderungsaufwand
In Verbindung mit unserer jährlichen Goodwill-Wertminderungsanalyse
und der Betrachtung anderer Wertminderungskennzahlen von langlebigen
Vermögenswerten in bestimmten Betrieben, verbuchten wir
Wertminderungsaufwendungen wie folgt:
2005 2004
--------------------- ---------------------
Operatives Netto- Operatives Netto-
Ergebnis gewinn Ergebnis gewinn
---------------------------------------------------------------------
(a) Langfristige Minderungen
von Vermögenswerten:
Europa $ 89 $ 63 $ 20 $ 15
Nordamerika 21 14 16 7
(b) Minderung des Goodwills:
Europa 21 21 - -
---------------------------------------------------------------------
$ 131 $ 98 $ 36 $ 22
---------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------
(a) Langfristige Minderungen von Vermögenswerten
Während des Geschäftsjahres 2005 verbuchten wir in Europa
Wertminderungen in Höhe von 89 Mio. USD in Verbindung mit
bestimmten Aussenteilewerken im Vereinigten Königreich, Belgien
und Deutschland sowie mit der Schliessung eines
Schliesssystemwerks in der Tschechischen Republik. In Nordamerika
verbuchten wir Wertminderungen von 21 Mio. USD in Verbindung mit
einem Aussenteilewerk in Kanada und bestimmten
Antriebsstrangwerken in den USA.
Während des Geschäftsjahres 2004 verbuchten wir in Europa
Wertminderungen von 20 Mio. USD an in Verbindung mit bestimmten
Aussenteilewerken in Deutschland und Belgien. In Nordamerika
verbuchten wir eine Wertminderung von 16 Mio. USD in Verbindung
mit unserem Plan zur Einstellung des Betriebs eines
Aussenteilewerks in Kanada.
(b) Minderung des Goodwills
Gemeinsam mit der jährlichen Geschäftsplanung haben wir auch eine
Analyse der Wertminderung des Firmenwertes ("Goodwill") erstellt.
Als Ergebnis dieser Analyse verbuchten wir einen Aufwand von
21 Mio. USD für die Wertminderung des Goodwills für unser
Aussenteilewerk in Europa.
(2) Umstrukturierungskosten
Im Zusammenhang mit den Reprivatisierungen und der allgemeinen
wirtschaftlichen Situation der Branche erstellten wir im
Geschäftsjahr 2005 eine Veranlagung unserer globalen Betriebsstruktur
und unseres betrieblichen Leistungsvermögens. Als Folge dieser
Veranlagung begannen wir mit der Umsetzung einer
Rationalisierungsstrategie, zu der auch Betriebsgruppen-
Umstrukturierungen und Werkszusammenlegungen, Verkäufe
und Schliessungen gehören. Diese Massnahmen sind notwendig, um unsere
globale Wettbewerbsfähigkeit sicher zu stellen.
In Europa beliefen sich die Umstrukturierungskosten im Geschäftsjahr
2005 insgesamt auf 33 Mio. USD, verglichen mit 7 Mio. USD in 2004. Im
Geschäftsjahr 2005 betrafen die Umstrukturierungskosten hauptsächlich
Abfindungsaufwendungen in drei Werken:
- ein Spiegelfertigungswerk in Irland;
- ein Aussenteilefertigungswerk in Belgien; and
- ein Technikzentrum in Frankreich.
Die europäischen Umstrukturierungskosten im Jahr 2004 stehen in
Zusammenhang mit Kosten, die durch die Verbuchung bzw. Schliessung
bestimmter Innenteilewerke in Deutschland und dem Vereinigten
Königreich entstanden sind.
Im Nordamerika beliefen sich die Umstrukturierungskosten im
Geschäftsjahr 2005 insgesamt auf 21 Mio. USD, verglichen mit 19 Mio. 
USD in 2004. Die Umstrukturierungskosten im Geschäftsjahr 2005 stehen
primär im Zusammenhang mit Abfindungsaufwendungen, die in der Folge
der Reprivatisierungen und der Zusammenlegung und/oder Schliessung
bestimmter Aussenteile-, Antriebsstrang- und Stanzwerke in Kanada und
den USA entstanden sind. Die Umstrukturierungskosten im Geschäftsjahr
2004 standen primär im Zusammenhang mit der beschleunigten
Abschreibung bestimmter programmspezifischer Vermögenswerte, deren
Nutzung früher als geplant eingestellt wurde.
Darüber hinaus erwarten wir aufgrund von im Geschäftsjahr 2005
ergriffenen Massnahmen für das Geschäftsjahr 2006 weitere
Umstrukturierungs- und Rationalisierungskosten in der Grössenordnung
von 30 Mio. bis 40 Mio. USD. Insbesondere erreichten wir im Januar
2006 mit dem Betriebsrat eines Aussenteilewerks in Belgien eine
Vereinbarung über ausservertragliche Entlassungsabfindungen für das
Werk. Demzufolge werden wir 8 Mio. USD Aufwendungen gemäss dieser
Vereinbarung im ersten Quartal 2006 ausweisen.
(3) MG Rover
Im April 2005 wurde die MG Rover Group Limited ("MG Rover") unter
Konkursverwaltung gestellt, ähnlich dem nach Chapter 11 in den
Vereinigten Staaten erfolgenden Konkursabwicklungsverfahren (siehe
"Die Situation von MG Rover"). In der Folge wiesen wir 15 Mio. USD an
Aufwendungen im Zusammenhang mit unseren MG Rover Sachanlagevermögen
und Lieferverpflichtungen während des Geschäftsjahres 2005 aus.
(4) Sonstige aussergewöhnliche Posten
Zusätzlich zum oben Erwähnten, verbuchten wir während des
Geschäftsjahres 2005 folgende aussergewöhnliche Posten:
- Erhalt von 26 Mio. USD Schadensersatz, den uns nach einer von uns
1998 angestrengten Klage zugesprochen bekamen. Wir hatten Klage
eingereicht, nachdem ein Lieferant fehlerhaftes Material in einem
Immobilienprojekt eingebaut hatte;
- 18 Mio. USD Fremdwährungsgewinn bei der Kapitalrückführung aus
Europa sowie
- 16 Mio. USD Veräusserungsgewinn beim Verkauf eines nicht zum
Kerngeschäft gehörigen Sitzbauteilwerks in Nordamerika.
Zusätzlich zum oben Erwähnten, verbuchten wir während des
Geschäftsjahres 2004 folgende aussergewöhnliche Posten:
- 29 Mio. USD Rentenkürzungsgewinn aufgrund des Einfrierens
bestimmter definierter Altersrentenpläne, da keine weiteren
Rentenleistungen nach diesen Plänen mehr auflaufen;
- 12 Mio. USD einmaliger Vergütungsaufwand in der Folge der
Veränderung der Optionsvereinbarungen mit bestimmten ehemaligen
Angestellten sowie
- 6 Mio. USD künftige Steuerrückerstattung als Folge der
Verringerung bei den künftigen Ertragssteuersätzen in Europa.


Bedeutende Probleme

Über die oben erwähnten aussergewöhnlichen Posten hinaus gehörten
folgende Posten zu den bedeutenden Posten, die unser Finanzergebnis
im Geschäftsjahr 2005 beeinflussten:


1. Rohstoffpreise
Im Geschäftsjahr 2005 zahlten wir für Rohstoffe im Vergleich zum
Geschäftsjahr 2004 mehr, wobei unter Rohstoffen auch bestellte
Bauteile verbucht wurden, die wir in unserer Produktion verwenden.
Obgleich ein bedeutender Anteil des Stahls, der Kunstharze und
anderen Bauteile durch Kunden-Wiederverkaufsprogramme sowie durch
kurz- bzw. langfristige Verträge abgedeckt sind, wirkten sich die
Rohstoffpreise negativ auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 im
Vergleich zum Geschäftsjahr 2004 aus. Im gleichen Zeitraum fielen
die Schrottpreise, was sich auch negativ auf unsere Ergebnisse im
Geschäftsjahresvergleich 2005 gegen 2004 auswirkte.
2. Produktion in wichtigen Programmen
Auf dem nordamerikanischen Markt erfuhren zwei unserer grössten
Kunden, General Motors ("GM") and Ford, im Geschäftsjahr 2005 einen
weiteren Rückgang ihrer Produktionsmengen und Marktanteile. Die
Produktionsmengen von GM und Ford sanken um 7 % bzw. 6 %, obwohl die
Produktionsmengen in 2005 im Vergleich zu 2004 relativ konstant
blieben. Noch dazu waren die Produktionsmengen bei unseren Programmen
mit hohem Ausstattungsniveau noch stärker rückläufig. Die
Produktionsmengen sanken für Ford Freestar um 42 %, für Mercury
Monterey um 30 %, Ford Explorer und Mercury Mountaineer und GMT800 
Plattform um 13 % im Jahr 2005.
Dennoch verzeichneten wir trotz der rückläufigen Produktionsmengen in
diesen wichtigen Programmen auch Steigerungen der Produktionsmengen
bei bestimmten anderen Programmen mit hohem Ausstattungsniveau. Die
Produktionsmengen stiegen für Chrysler 300 und 300C sowie Dodge
Caravan, Grand Caravan und Chrysler Town & Country um 38 % bzw. 11 %.
3. Preisdruck
Aufgrund des zunehmend härteren Wettbewerbs in der Automobilindustrie
mussten wir im Geschäftsjahr 2005, verglichen mit 2004, weitere
Preiszugeständnisse gegenüber unseren Kunden hinnehmen.
4. Neue Produktionsprogramme
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2005 starteten einige unserer kürzlich
fertig gestellten Produktionsanlagen mit bedeutenden Programmen,
darunter:
- ein Werk in Hermosillo, Mexiko, das die Lieferung einer Vielzahl
von Stanzteilen für Ford Fusion, Mercury Milan und Lincoln Zephyr
aufnahm;
- ein Werk in Bowling Green, Kentucky (USA), das die Lieferung von
Rahmen für den neuen Ford Explorer und Mercury Mountaineer begann,
sowie
- ein Verkleidungformteile- und Lackierwerk in Georgia (USA) begann
die Lieferung von Verkleidungen, Einstiegsteilen und Karosserie-
Seitenformteilen für Mercedes M- und R-Klasse.
Im Verlauf des nächsten Jahres wird das Werk in Kentucky die
Rahmenfertigung für die neuen Super Duty Pickups der Ford F-Serie
aufnehmen.
Erwartungsgemäss verbuchten die neuen Werke in Mexiko, Kentucky und
Georgia Anfahrverluste im Geschäftsjahr 2005, dennoch erwarten wir
aufgrund des weiteren Hochfahrens der Produktion
Produktivitätsverbesserungen.
Über die neu gestarteten Programme in den neuen Werken hinaus,
begannen wir auch verschiedene neue Programme in bestehenden Werken,
darunter folgende:
- Chevrolet Cobalt und Pontiac Pursuit;
- Ford Mustang;
- Dodge Charger;
- Mercedes A-Klasse, B-Klasse und M-Klasse sowie
- Land Rover Discovery;
5. Reprivatisierungen
Während des Geschäftsjahres 2005 konnten wir die Reprivatisierungen
unserer ehemals börsennotierten Tochtergesellschaften zum Abschluss
bringen: Tesma International Inc.; Decoma International Inc. und
Intier Automotive Inc. Die Reprivatisierungen haben unsere
strategische Positionierung verbessert, insbesondere in hinsichtlich
der Entwicklung von Fahrzeugmodulen, die unsere klassischen
Produktlinien kreuzen. Sie erlauben uns Verbesserungen bei der
Nutzung unserer zahlreichen Fachkompetenzen, insbesondere der
Erfahrungen mit der Komplettfahrzeugfertigung. Zudem konnten wir
anhand der Reprivatisierungen unser Produktportfolio neu ausrichten,
was wir mit der Kombination der Kraftübertragungskapazitäten unserer
früheren Tesma und Magna Antriebsstrangwerke getan haben. Damit
vermeiden wir die Verdopplung von Investitionen, insbesondere in
neuen Märkten. Ausserdem konnten wir durch den Abschluss einer auf
fünf Jahre befristeten revolvierenden Kreditfazilität, die am 12.
Oktober 2010 ausläuft, unsere Liquiditätssituation verbessern. Die
Fazilität beinhaltet eine nordamerikanische Tranche von 1,57 Mrd. 
USD, eine europäische Tranche von 300 Mio. Euro und eine asiatische
Tranche von 50 Mio. USD. Die neue Fazilität ersetzte die zahlreichen
verschiedenen Kreditlinien, die vor den Reprivatisierungen bestanden.
Im Geschäftsjahr 2005 wurden unsere Betriebsergebnisse von nicht
liquiditätswirksamen Aufwendungen im Zusammenhang mit den
Reprivatisierungen negativ beeinflusst, darunter 30 Mio. USD aufgrund
der Amortisierung des Fair Value Inkrements (ausgewiesen in der
vorläufigen Einkaufsrechnungslegung) und 7 Mio. USD an zusätzlichen
Vergütungsaufwendungen für Aktienoptionen. Die zusätzliche
Amortisation wurde teilweise durch die verringerten Aufwendungen für
Minderheitsbeteiligungen neutralisiert, zumal nach dem ersten
Quartal 2005 keine Aufwendungen für Minderheitsbeteiligungen mehr
ausgewiesen wurden. Schliesslich wurde unser verwässertes Ergebnis je
Aktie aufgrund der 11,9 Millionen an zusätzlichen Aktien der
Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht negativ beeinflusst. Diese
gewichtete Durchschnittszahl im Umlauf befindlicher verwässerter
Aktien ist eine Folge Reprivatisierungen.
6. Ertragssteuern
Während des Geschäftsjahres 2005 erzielten wir im Vergleich zu 2004
eine signifikante Verringerung unseres effektiven Ertragssteuersatzes
(ohne die oben erwähnten aussergewöhnlichen Posten). Dies ist primär
auf die Verringerung der Ertragssteuersätze in Österreich und Mexiko,
die vermehrte und verringerte Verwendung von zuvor nicht genutzten
Verlusten sowie Steuerabgrenzungen in bestimmten Jurisdiktionen. Über
die verringerten Ertragssteuersätze hinaus glauben wir unseren
effektiven Ertragssteuersatz unter den früheren Sätzen halten zu
können und in der Folge der Reprivatisierungen auch künftig
Ertragssteuerplanungsstrategien nutzen zu können, soweit diese
verfügbar sind.


Wichtige Errungenschaften

Zusätzlich zur Bewerkstelligung der oben beschriebenen
wesentlichen Themen haben wir wichtige Schritte unternommen, um
unser Unternehmen besser zu positionieren und ihm eine stärkere
Ausgangsposition für die Zukunft zu verschaffen. Unter anderem haben
wir folgende Massnahmen ergriffen:


1. Verstärkung des Managements
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Reprivatisierungen wurde unser
Managementteam weiter verstärkt. Im April 2005 gaben wir die Ernennung
sowohl von Donald Walker als auch von Siegfried Wolf zum Co-Chief
Executive Officer mit gemeinsamer Verantwortung für Nordamerika und
Europa bekannt. Walker und Wolf arbeiten gemeinsam mit Manfred Gingl,
Mark Hogan und Vincent Galifi daran, ein starkes Managementteam zu
bilden, das die komplementären Fähigkeiten hat, die wir für unsere
Weiterentwicklung benötigen und das unsere dezentrale
Unternehmenskultur, die Magna braucht, um weiter global führend in der
Automobilindustrie zu bleiben. Der Grundstein unseres Erfolges sind
diese Kultur und das Engagement der Führungskräfte und Angestellten
und sie werden es auch bleiben.
2. Stärkung der Kundenbeziehungen
Im Juli gab DaimlerChrysler die Entwicklung einer engeren Beziehung
mit einer ausgewählten Gruppe von wichtigen Zulieferern bekannt.
Magna wurde als eines der 'hochgradig integrierten Partnerunternehmen'
("HI-POs", Highly Integrated Partnership Organizations) ausgemacht.
Dieses verbesserte Kooperationsmodell für Zulieferer soll den HI-POs
eine Reihe von Vorteilen bieten, darunter die frühe Mitarbeit an
Produktentwicklungen künftiger Modelle. Als ein Beispiel für diese
frühzeitige Beteiligung gab DaimlerChrysler bekannt, dass Magna die
Fahrzeuginnenausstattung (mit Ausnahme der Sitze) für ein künftiges
Modell der Chrysler Group, dessen Vorstellung für das Modelljahr 2008
vorgesehen ist, zugesprochen wurde.
In ähnlicher Art und Weise gab Ford im September langfristige Verträge
im Rahmen des "Aligned Business Framework" mit ausgewählten
Zulieferern bekannt. Magna und sechs weitere Zulieferer von
automobilen Komponenten wurden dabei als die ersten strategischen
Zulieferer in der Anfangsphase des neuen Ford Frameworks genannt. Das
Framework soll längerfristig zu einer deutlichen Verringerung der
Zahl der Zulieferer für Ford führen.
3. Fortschritte bei der Diversifizierung unseres Kundenstamms
Im Geschäftsjahr 2005 verzeichneten wir weitere Fortschritte bei der
Ausweitung unseres Kundenstammes:
- wir erhielten den ersten Verteilergetriebeauftrag von Nissan für
zwei Fahrzeugprogramme, wovon eines in Nordamerika und das andere
in Japan gebaut wird. Diese wichtigen Aufträge zeigen unsere
Fähigkeit, unsere Vierrad- und Allradkompetenz auch neuen Kunden
vorzustellen;
- wir erhielten bedeutende Aufträge zur Fertigung von
Innenausstattungs- und Stanzteilen bei einem asiatischen OEM für
ein Fahrzeug, das in Nordamerika gebaut wird;
- wir eröffneten kürzlich ein neues Stanzteilewerk in Frankreich, das
Teile für eine Vielzahl von PSA-Fahrzeugen liefern wird;
- wir erhielten den Zuschlag für Sitz- und Innenausstattungsteile in
Korea und
- wir unterzeichneten eine Joint Venture Vereinbarung zur Lieferung
von Spiegeln in Indien.
4. Akquisition von Car Top Systems
Im Dezember gaben wir die Unterzeichnung einer Vereinbarung zum Kauf
von CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH ("CTS") von der Porsche AG bekannt.
CTS steht für Car Top Systems, ist einer der weltweit führenden
Hersteller von versenkbaren Hardtops und Softtop-Dachsystemen, ein
Produktbereich, von dem wir glauben, dass er Wachstumspotenzial
aufweist. Die im Februar 2006 abgeschlossene Übernahme ermöglicht es
uns, unsere aktuellen Schliesssystem- und Komplettfahrzeugmontage-
Kapazitäten optimal einzusetzen. Im Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004 erzielte CTS einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro. CTS besitzt
sechs Produktionsstätten in Europa und zwei in Nordamerika mit rund
1.100 Mitarbeitern.
BRANCHENTRENDS UND -RISIKEN
-------------------------------------------------------------------------



Während der letzten Jahre hatte eine Reihe von Trends einen
bedeutenden Einfluss auf die weltweite Automobilindustrie, darunter die
folgenden:
- Wachstum asiatischer OEMs in Nordamerika und Europa und Rückgang der
Produktionsmengen bei bestimmten unserer traditionellen
nordamerikanischen und europäischen Kunden;
- erhöhter Druck auf die Zulieferer von fahrzeugtechnischen Komponenten
zu mitunter jährlich rückwirkender Preisreduktion und zur Übernahme
einer Vielzahl von zusätzlichen Kosten; Wachstum der
Automobilindustrie in China, Indien und weiteren asiatischen Ländern
sowie in Teilen Osteuropas; Abwanderung der Fertigung in diese
Billiglohnländer;
- Verschlechterung der Finanzlage des Lieferantenstamms und bestimmter
OEMs;
- zunehmende Konstruktionsfähigkeiten erforderlich, um neue Aufträge für
komplexere Systeme und Module zu gewinnen;
- zunehmende Zahl von Nischenfahrzeugen, die in geringer Stückzahl
produziert und von weltweit verbreiteten, in hoher Stückzahl
produzierten Fahrzeugplattformen abgeleitet sind;
- Volatilität von Stahl-, Harz- und sonstigen Rohstoffpreisen sowie
- gestiegene Benzinpreise veranlassen den Endverbraucher, Pkws statt
grosser SUVs zu kaufen.
Im Folgenden sind einige der bedeutenderen Risiken und zugehörigen
Trends dargestellt, die die Automobilbranche betreffen und unsere Fähigkeit
zur Erzielung der von uns gewünschten Ergebnisse beeinträchtigen könnten:
- Die globale Automobilindustrie verläuft in zyklischen Phasen und
reagiert stark auf Änderungen bestimmter wirtschaftlicher
Rahmenbedingungen, wie z.B. Zinssätze und internationale Konflikte
(auch Terrorakte). Demzufolge leiden einige unserer Kunden derzeit
unter verringerter Endverbrauchernachfrage nach Fahrzeugen, was zu
einer Verringerung der Produktionsmengen führt. Eine fortgesetzte
Verringerung von jedem unserer wichtigen Kunden kann sich in
erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Steigende Gesundheits-, Pensions- und sonstige nachbetriebliche
Sozialleistungen haben bedeutenden Negativeinfluss auf die
Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit einer Reihe von
nordamerikanischen und europäischen OEMs und Zulieferer
automobiltechnischer Komponenten. Gestiegene Rohstoffpreise, darunter
für Stahl und Kunstharz, haben ebenfalls nachteiligen Einfluss auf
OEMs und Zulieferer automobiltechnischer Komponenten. Sonstige
wirtschaftliche Rahmenbedingungen, etwa die gestiegenen Benzinpreise,
haben den Verkauf bestimmter Modelle ungünstig beeinflusst und könnten
ihn weiter bedrohen, beispielsweise den von Oberklassen-SUVs (Sport
Utility Vehicles). Alle diese Bedingungen könnten, zusammen mit einem
Rückgang der Marktanteile und Produktionsmengen, für die Finanzlage
einiger unserer Kunden bedrohlich sein und zu weiterem Preisdruck auf
uns und uns somit grösserem Kreditrisiko aussetzen. Für den Fall dass
unsere Kunden ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen oder
Schutz vor ihren Gläubigerbanken suchen, wie im Falle von MG Rover,
können uns zusätzliche Aufwendungen infolge eines solchen
Kreditengagements entstehen. Dies kann sich in erheblichem Masse
nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Obwohl wir Teile an fast alle führenden OEMs liefern, erzielen wir den
Grossteil unserer Umsätze mit vier OEMs, von denen zwei von
Kreditratingagenturen als wenig investitionswürdig eingestuft werden.
Wir versuchen, die Diversifizierung unseres Kundenstamms weiter
voranzubringen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Steigerung unserer
asiatischen Geschäfte mit in Asien ansässigen OEMs. Ein Rückgang der
Gesamtproduktionsmenge von einem unserer vier grössten Kunden könnte
sich ungünstig auf unsere Rentabilität auswirken, insbesondere, wenn
wir nicht in der Lage sind, unseren Kundenstamm weiter zu diversifizieren.
Hinzu kommt, dass wir zwar Teile für eine breite Palette von in
Nordamerika und Europa hergestellten Fahrzeugen liefern, jedoch nicht
für alle produzierten Fahrzeuge. Die Anzahl und der Wert der Teile sind
auch zwischen den Fahrzeugen, für die wir Teile liefern, nicht gleich
verteilt. Veränderungen der Marktanteile bestimmter Fahrzeuge
(einschliesslich der Veränderungen weg von Fahrzeugen, die wir montieren)
oder die frühzeitige Kündigung, der Verlust oder die Nachverhandlung von
Konditionen oder eine Verzögerung in der Implementierung eines
bedeutenden Herstellungsvertrags können einen negativen Effekt auf
unsere Rentabilität haben.
- Die Konkurrenzsituation in der Automobilindustrie nimmt zu, da unsere
Kunden den Vorteil niedriger Betriebskosten in China, anderen
asiatischen Ländern und Teilen Osteuropas zu nutzen versuchen.
Demzufolge sehen wir uns zunehmendem Konkurrenzdruck durch Zulieferer
ausgesetzt, die Fertigungsbetriebe in Billiglohnländern besitzen. Obwohl
wir unsere Marktpräsenz in der Fertigungsindustrie weiter mit Blick auf
die Nutzung von Fertigungsmöglichkeiten in Billiglohnländern vergrössern,
können wir nicht garantieren, dass wir solche Möglichkeiten in vollem
Umfange nutzen können. Drüber hinaus ist die Gründung von
Fertigungsbetrieben in Schwellenländern mit eigenen Risiken verbunden,
darunter Risiken im Zusammenhang mit politischer und wirtschaftlicher
Instabilität; Handelsrisiken, Zoll- und steuerlicher Risiken;
Fremdwährungen; Währungskontrolle; unzureichender Infrastruktur; sowie
sonstige Risiken im Zusammenhang mit international geführten
Unternehmen.
- Im Verlauf des vergangenen Jahres erlebten wir deutliche
Preissteigerungen für wichtige Rohstoffe unserer Teileproduktion,
insbesondere beim Stahl und Kunstharz. Für 2006 erwarten wir, dass die
Stahlpreise auf dem gegenüber den früheren Jahren dieses Jahrzehnts
angehobenen Preisniveau verharren werden. Rund die Hälfte unseres Stahls
wird über Wiederverkaufsprogramme, die von OEMs abgewickelt werden,
gekauft. Das schützt uns vor Stahlpreissteigerungen. Der Ausgleich wird
durch Spotgeschäfte sowie kurzfristige und langfristige Verträge
erzielt. Ein Lieferant hat diese Vereinbarungen jedoch angefochten und
sollten sie erfolgreich angefochten, gekündigt oder anderweitig nicht
beachtet werden, könnten wir höheren Stahlpreisen und zusätzlichen
Mehrpreisen ausgesetzt sein, falls die Preise auf dem hohen Niveau
bleiben. Wir verkaufen auch Stahlschrott, der aus unserem
Teileproduktionsprozess stammt. Die Erlöse aus diesem Umsatz haben
unsere Abhängigkeit von Stahlpreissteigerungen in der Vergangenheit
teilweise aufgefangen. Dennoch verringern sich unsere Möglichkeiten zum
Abfangen steigender Stahlpreise, wenn die Stahlschrottpreise fallen und
die Stahlpreise weiter hoch bleiben. Falls wir nicht in der Lage sind,
die Abhängigkeit von gestiegenen Rohstoffpreisen durch technisierte
Produkte mit verringertem Stahl-, Kunstharz- oder sonstigem
Rohmaterialanteil zu lindern oder zusätzliche Stahl und Harzkosten an
unsere Kunden weiterzugeben, könnten sich diese zusätzlichen
Rohstoffaufwendungen in erheblichem Masse nachteilig auf unsere
Rentabilität auswirken.
- Bei der Belieferung mit einer breiten Vielzahl von Komponenten, die wir
für unser Unternehmen benötigen, verlassen wir uns auf eine Reihe von
Lieferanten. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, starker Preisdruck,
gestiegene Rohstoffpreise und eine Reihe anderer Faktoren habe viele
Zulieferer automobiltechnischer Komponenten in mehr oder weniger
schwierige finanzielle Situationen gebracht. Fortgesetzte finanzielle
Notlage, Zahlungsunfähigkeit oder Konkurs eines unserer wichtigen
Zulieferer könnte zur Unterbrechung der Versorgung mit Komponenten
seitens dieser Zulieferer führen. Das würde möglicherweise zur
zeitweiligen Unterbrechung unsererseits bei der Versorgung unserer
Kunden mit Produkten führen. Darüber hinaus, könnten die finanzielle
Notlage, die Zahlungsunfähigkeit oder der Konkurs eines bedeutenden
Zulieferers für einen unserer Kunden zu einer Unterbrechung bei der
Versorgung mit Produkten für diesen Kunden führen, was wiederum zu
verringerter Produktion durch unseren Kunden führen würde. Eine
derartige Verringerung der Produktion unseres Kunden könnte sich auch
negativ auf unsere Produktion auswirken. Das wiederum zu nicht wett zu
machenden Verlusten und somit zu äusserst ungünstigen Folgen für unsere
Rentabilität führen könnte. Jede längere Unterbrechung in der Versorgung
mit wichtigen Komponenten seitens unserer Zulieferer oder seitens der
Zulieferer für einen unserer Kunden, die Unfähigkeit, für
Ersatzproduktion einer wichtigen Komponente aus der Produktion eines
finanziell notleidenden Vertrags-Zulieferers zu sorgen, sowie der
zeitweilige Ausfall einer unserer Produktionsstrassen oder der
Produktionsstrassen eines unserer Kunden, kann sich in erheblichem Masse
nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken. Darüber hinaus, können
Zahlungsunfähigkeit, Konkurs oder finanzielle Neuordnung bei jedem
unserer wichtigen Zulieferer nicht wieder wettzumachende Aufwendungen
für uns zur Folge haben. Das gilt insbesondere für Aufwendungen in
Zusammenhang mit der finanziellen Abrechnung solcher Zulieferer und/oder
verstärkter Gefährdung durch Produkthaftung, Garantie oder Rückrufkosten
für von diesem Zulieferer gelieferte Komponenten. Falls diese Zulieferer
nicht in der Lage sind, die Verantwortung für solche Beträge zu tragen,
kann sich das in erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität
auswirken.
- Wir haben langfristige Lieferverträge, die, u. A. auch
Preiszugeständnisse mit unseren Kunden über die Lieferdauer vorsehen,
abgeschlossen und wir werden dies weiterhin tun. Bis heute konnten diese
Zugeständnisse vollständig oder teilweise von Kosteneinsparungen, die
hauptsächlich durch Produkt- oder Prozessverbesserungen sowie durch
Preisreduktion seitens unserer Zulieferer erzielt werden konnten,
neutralisiert werden. Dennoch verzeichnen wir aufgrund der verstärkten
Wettbewerbssituation in der Automobilindustrie in Nordamerika, Europa
und Asien eine Intensivierung dieses Preisdruckes. Einige unserer Kunden
haben bereits angesichts der schwierigen Situation der
Automobilindustrie zusätzliche Preiszugeständnisse und/oder rückwirkende
Preisreduktionen gefordert und werden dies vermutlich weiter tun. Es
kann sein, dass wir bei der Neutralisierung all dieser
Preiszugeständnisse durch verbesserte betriebliche Wirtschaftlichkeit,
Verringerung der Ausgaben und Preisreduktionen durch unsere Zulieferer
keinen Erfolg haben. Falls es uns nicht gelingt, diese
Preiszugeständnisse durch Kosteneinsparungen oder verbesserte
betriebliche Wirtschaftlichkeit zu neutralisieren, kann sich das in
erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Wir stehen auch weiterhin unter dem Druck, Kosten im Bereich
Produktkonstruktion, Engineering und Tooling sowie bei anderen Posten,
für die wir zuvor von OEMs direkt bezahlt wurden, wettzumachen. So haben
einige OEMs gefordert, dass wir die vor dem Anlaufen der Produktion
anfallenden Kosten für Konstruktion, Engineering und Tooling übernehmen
und sie über den Teilepreis der anrechenbaren Komponente wieder
hereinholen. Einige dieser Kosten können nicht kapitalisiert werden, was
sich in erheblichem Masse so lange nachteilig auf unsere Rentabilität
auswirken kann, bis die Programme, für die die Kosten entstanden sind,
angelaufen sind. Darüber hinaus können diese Kosten, zumal unsere
Verträge im Allgemeinen keine garantierten Mindestabnahmemengen
beinhalten, wenn die geschätzten Produktionsmengen nicht erreicht
werden, mitunter nicht vollständig gedeckt werden. Auch das kann sich in
erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Unsere Kunden fordern weiterhin, dass wir die Kosten für Reparatur und
Austausch von defekten Produkten übernehmen, die durch die Garantie des
Kunden gedeckt oder Teil einer Rückrufaktion seitens des Kunden sind.
Wenn unsere Produkte fehlerhaft sind oder angeblich fehlerhaft sind,
kann es dazu kommen, dass wir an einer Rückrufaktion für diese Produkte
teilnehmen müssen, insbesondere, wenn es sich bei dem tatsächlichen oder
angeblichen Fehler um einen sicherheitsrelevanten Fehler handelt.
Garantierückstellungen werden auf der Basis unserer besten Schätzung der
zur Beilegung bestehender Forderungen durch Produkthaftungsprobleme
benötigten Beträge erstellt. Rückrufkosten sind Kosten, die anfallen,
wenn Regulierungsbehörden und/oder unsere Kunden entscheiden, sei es
freiwillig oder unfreiwillig, ein Produkt aufgrund einer bekannten oder
vermuteten Leistungsschwäche zurückzurufen. Zu den Kosten gehören
normalerweise die Kosten für den Ersatz des Produkts, die Kosten des
Kunden für den Rückruf und Arbeitskosten zum Ausbau und Austausch des
fehlerhaften Teils. Wir stehen weiter unter zunehmendem Druck seitens
unserer Kunden, eine grössere Garantieverantwortung zu übernehmen.
Zurzeit weisen wir nur bestehende und wahrscheinliche Forderungen aus.
Die Verpflichtung, derartige Produkte zu reparieren oder zu ersetzen
kann sich in erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität und
unsere finanzielle Lage auswirken.
- Verträge seitens unserer Kunden bestehen aus einem Rahmenauftrag, der im
Allgemeinen die Versorgung eines Kunden mit den für ein bestimmtes
Fahrzeug erforderlichen Produkten vorsieht, statt die bestellten
Produkte zu quantifizieren. Rahmenaufträge sind seitens des Kunden
jederzeit kündbar. Im Kündigungsfalle können uns dadurch verschiedene
Produktionsvorbereitungs-, Engineering- sowie sonstigen Aufwendungen
entstehen, die wir nicht von unserem Kunden wiedererlangen können. Dies
kann sich nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Wir sind ebenfalls dem Risiko von Produkthaftungsklagen ausgesetzt,
sollte der Ausfall eines unserer Produkte zu Personen- und/oder
Sachschäden führen. Zurzeit werden mögliche Körperverletzungsfälle über
Versicherungsverträge abgedeckt. Diese Deckung bleibt bis August 2006
erhalten und wird jährlich erneuert besitzt eine Selbstbehaltsklausel
pro Klage. Eine erfolgreiche Klage gegen uns, die das Ausmass der
verfügbaren Versicherungsdeckungssumme übersteigt, kann sich nachteilig
auf unsere Rentabilität auswirken.
- Obwohl unsere finanziellen Ergebnisse in US-Dollar ausgewiesen werden,
wird ein erheblicher Anteil unserer Umsätze und operativen Kosten in
kanadischen Dollars, Euros, britischen Pfund und anderen Währungen
erzielt. Unsere Rentabilität hängt von Bewegungen des US-Dollars
gegenüber dem kanadisc


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