UN-Klimagipfel: Gesundheit von Kindern darf in Kopenhagen nicht ausgeklammert werden! / World Vision fordert: Kinder vor Auswirkungen des Klimawandels schützen!
Geschrieben am 02-12-2009 |
Kopenhagen / Friedrichsdorf (ots) - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision warnt die Konferenzteilnehmer des UN-Klimagipfels in Kopenhagen davor, die Auswirkungen des Klimawandels zu unterschätzen. "Schon heute sterben Millionen Kinder an vermeidbaren Krankheiten und Umständen, die durch den Klimawandel nur noch verschärft werden", erläutert Kurt Bangert, Experte für Entwicklungszusammenarbeit von World Vision Deutschland. "Unterernährung, Durchfall und Malaria bei Kindern haben zugenommen, weil Gegenden, in denen es sonst regelmäßig regnete, zu wenig Regen bekommen. Andere Gegenden haben unter Überschwemmungen zu leiden. Malaria ist in vielen Gebieten auf dem Vormarsch. Auch die Zunahme von Wirbelstürmen hat zu zahlreichen Opfern geführt."
In dem Report "Climate Change Threats to Health" macht die Organisation darauf aufmerksam, dass in Gesundheitsprogrammen für Frauen und Kinder unter fünf Jahren die Auswirkungen des Klimawandels derzeit nicht berücksichtigt werden und daher dringend entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen. "Wir sollten uns mit allen relevanten Gruppen an einen Tisch setzen und alle wichtigen Parameter in künftige Gesundheitsprogramme einbauen", betont Bangert.
Die internationale Gemeinschaft investiert derzeit jedes Jahr etwa 16 Millionen US-Dollar in Gesundheitsprogramme für die armen Länder. "Wenn in Kopenhagen das Thema Gesundheit ignoriert wird, könnte das schwerwiegende Folgen für Gesundheitsprogramme und die Kinder in den ärmsten Ländern der Welt haben und bisherige Erfolge zunichte machen", sagt Bangert. "Die Länder, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, werden die ersten sein, die unter den Folgen zu leiden haben."
Etwa eine Milliarde Menschen leben schon heute unter katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen. Sie leiden in mehrfacher Weise unter den derzeitigen Krisen, wie Wirtschafts- und Finanzkrise, hohe Lebensmittelpreise, Wassermangel und wetterbedingte Katastrophen infolge des Klimawandels.
Bangert betont: "In den Industrieländern sind die Regierungen schon jetzt dabei, Kosten und Maßnahmen in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels in ihre Gesundheitsprogramme einzuplanen. In den weniger entwickelten Ländern haben sie weder die Infrastruktur dazu noch gibt es die finanziellen Mittel oder die personellen Kapazitäten, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken."
Originaltext: World Vision Deutschland e. V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2
Pressekontakt: World Vision Deutschland, Tel.: 06172 763-151/153 Kurt Bangert ab 6.12. in Kopenhagen: +49 - 172 - 212 77 38
Foto von Kurt Bangert zum Download unter: http://www.worldvisiondeuts chland.org/data/pr-ftp/0608_kurt_bangert.zip
Studie "Climate Change Threats to Health" im Internet unter: http://w ww.worldvision-institut.de/themen_sonstige-themen_klimawandel-und-aer mut.php
HINTERGRUND World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt. www.worldvision.de
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