Pfeiffer: Netzkosten senken - Verbraucher entlasten
Geschrieben am 02-12-2009 |
Berlin (ots) - Anlässlich des von der Bundesnetzagentur festgelegten Anreizsystems für Systemdienstleistungen im Strombereich erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Die Union begrüßt das von der Bundesnetzagentur eingeführte verbindliche Anreizsystem für Regelenergie im Strombereich. Es gibt jedoch immer noch große Potentiale, die Netzkosten zu senken. Diese gilt es zu erschließen. Hierfür braucht es einerseits eine einheitliche Regelzone in Deutschland bzw. Instrumente, die das gleiche Einsparpotential haben (Netzregelverbund). Die Einteilung des Stromnetzes in die vier Regelzonen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) ist ineffizient und nicht mehr zeitgemäß. Viermal muss sogenannter Regelstrom vorgehalten werden. Mit einer einheitlichen Regelzone wird das Gegeneinander-Regeln der ÜNB verhindert. In-effizienzen werden damit beseitigt. Andererseits gilt es durch eine Liquiditätserhöhung den Wettbewerb auf dem Regelenergiemarkt zu stärken. Dies führt zu geringeren Netzkosten, von denen der Verbraucher profitiert.
Den ÜNB kommt die Verantwortung zu, die Netzschwankungen auszugleichen. Für kurzfristig auftretende Differenzen müssen die ÜNB Regelenergie vorhalten und einsetzen. Allein dafür zahlen die Stromverbraucher bis zu einhundert Millionen Euro zusätzlich pro Jahr. Damit machen die Kosten für die Regelenergie knapp 50 Prozent der gesamten Netzkosten auf der Übertragungsebene aus.
Es ist ein positives Zeichen, dass auf Initiative der Union hin begonnen wurde, Effizienz im Bereich der Regelenergie zu erreichen. Darauf darf man sich jedoch nicht ausruhen. Es gilt, diesen Weg weiterzugehen und die Einsparpotentiale vollständig zu heben. Dies kommt schlussendlich dem Verbraucher zugute.
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