Global CIO Report 2009: Krise als Chance zur strategischen Neupositionierung der IT
Geschrieben am 07-12-2009 |
Berlin (ots) - Neue Technologien und Geschäftsmodelle, eine täglich wachsende Flut zu steuernder Informationen und steigende Service-Anforderungen, dies sind aktuell die Themen von CIOs großer Unternehmen. Obwohl 70 Prozent der IT-Budgets gekürzt wurden, sehen dennoch überraschenderweise viele CIOs in dieser Situation die Möglichkeit, die Relevanz von IT aufzuzeigen und den internen Wertbeitrag und Stellenwert zu steigern - Potenzial gibt es genug. Die fortschreitende Industrialisierung der IT ermöglicht die Fokussierung auf die Entwicklung weiterführender strategischer IT-Services. Neben der Auseinandersetzung mit neuen Architekturen (Cloud Computing) und Technologien (Web 2.0 und Social Networks) tritt Information Lifecycle Management damit immer mehr in den Fokus der IT-Chefs. Dies ergaben persönliche Interviews mit fast 500 globalen CIOs aller Industrien, durchgeführt von der Strategie- und Transformationsberatung Capgemini Consulting. Die aktuellen Ergebnisse der Interviews wurden im "Global CIO Report 2009" veröffentlicht. "Wie stellt man sicher dass ein Unternehmen nach dem Abschluss eines IT Projektes das Potenzial voll ausschöpft - die Maximierung des Nutzens und Wertes der IT ist die Kernfrage bei Information Lifecycle Management", erklärt Oliver Bittner, Leiter der Technology Transformation Practice bei Capgemini Consulting.
Sinkende Budgets, steigende Erwartungen
Um die Budgetkürzungen von 2009 aufzufangen, beschleunigten 55 Prozent der CIOs Projekte mit hoher strategischer Relevanz ebenso wie Projekte, mit einem frühen Return on Investment. Eine Reorganisation ihrer IT Funktionen unternahmen 41 Prozent der CIOs. Auch die Neuverhandlung von Dienstleister- und Lieferverträgen (67 Prozent) und der vermehrte Einsatz von Outsourcing (45 Prozent) wurden als Maßnahmen eingesetzt. Viele sehen dennoch die Chance, ihre Abteilung trotz dieser Umstände besser zu positionieren, indem sie das Potenzial und die Fähigkeiten der IT als "Business Technology"-Partner für die Geschäftsbereiche aufzeigen - über bloße Kosteneinsparungen hinaus.
"Digitale Gewinner" nutzen nicht nur das Service-Potenzial der IT
Je nach Entwicklungsstand der IT-Abteilung charakterisiert der Global CIO Report drei Profile und ordnet die befragten Unternehmen folgendermaßen zu: 24 Prozent der IT-Funktionen arbeiten als "Technology Utility", hierbei wird die IT fernab von der Geschäftsstrategie als "Basisversorgung" rein kosten- und technologieorientiert geführt. Die größte Gruppe hat sich mit 39 Prozent zu einem "Service Center" entwickelt, das mit paketierten Dienstleistungen und definierten Service Levels das Geschäft unterstützt. Dieses Profil findet sich vor allem in der Energie-Branche, im öffentlichen Sektor oder im Transport- und Logistikwesen. Immerhin 37 Prozent der IT-Abteilungen in Unternehmen haben die Entwicklungsstufe des "Business Technology"-Partners erreicht. IT-Abteilungen dieses Profils sehen sich als Partner mit hoher Expertise bezüglich der Geschäftsprozesse. Sie sind häufig nah am CEO angesiedelt. IT-Funktionen dieses Entwicklungsgrads sind die "digitalen Gewinner", die sich vorwiegend in den Branchen Banken, Versicherungen, Media/Entertainment und Telekommunikation finden. Sie sind als gleichwertiger Partner in der strategischen Gestaltung ihrer Unternehmen eingebunden.
Fortschreitende Industrialisierung der IT
Übergreifend weisen die IT-Abteilungen bereits ein recht hohes Niveau an Industrialisierung auf: Die Mehrheit der CIOs priorisiert IT-Projekte gemäß ihres Einflusses auf die Geschäftsstrategie und -ergebnisse, 87 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen haben einen Strategieplan für die nächsten drei Jahre und 68 Prozent haben Service-Standards, sogenannte Service Level Agreements (SLAs), definiert. Herausforderungen im Fokus der CIOs sind neben der Auseinandersetzung mit neuen Architekturen (Cloud Computing) und Technologien (Web 2.0 und Social Networks) auch die Einführung von Governance-Modellen für eine effektivere Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen zur Sicherstellung eines tragfähigen Information Lifecycle Managements. "Nach wichtigen Investitionen in die Industrialisierung werden die IT-Abteilungen ihre Delivery Modelle anpassen müssen, um von den neuen Möglichkeiten hinsichtlich Kosten und Flexibilität zu profitieren", bilanziert Experte Bittner.
Die komplette Studie steht hier zum Download bereit: www.de.capgemini.com/presse/
Mehr Informationen über Capgemini und Capgemini Consulting: www.de.capgemini.com
Originaltext: Capgemini Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16952.rss2
Pressekontakt: Capgemini Achim Schreiber 030 88703-731 achim.schreiber@capgemini.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
241092
weitere Artikel:
- OpenHazards Group, Inc. entwickelt kostenloses Online-Tool für die Vorhersage von Erdbeben Davis, Kalifornien (ots/PRNewswire) - Sind Sie von einem schweren, verheerenden Erdbeben bedroht? Ein neues, von der OpenHazards Group, Inc. (http://www.openhazards.com) entwickeltes Online-Tool kann für jeden Ort auf der Welt innerhalb kürzester Zeit die Wahrscheinlichkeit eines künftigen Erdbebens berechnen und einschätzen, welche materiellen Schäden dabei drohen. Damit hat OpenHazards das erste kostenlose, öffentlich zugängliche Erdbebenrisiko-Tool entwickelt, das lebenswichtige Informationen zu Erdbebenrisiken weltweit bietet. Der mehr...
- Klimaveränderungen: Herausforderungen und Leistungen der Landwirtschaft Berlin (ots) - Zum Weltklimagipfel in Kopenhagen hat die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL) im Rahmen ihrer Publikationsreihe "greenfacts" einige Daten zu Herausforderungen und Leistungen der Landwirtschaft in einer Informationsgrafik zusammengestellt. Klimaveränderungen stellen die Europäische Landwirtschaft vor große Herausforderungen wie die Verbreitung von neuen Schadorganismen und die zunehmende Häufigkeit von Wetterextremen. Ohne Pflanzenschutz würden allein in der Getreideproduktion der EU jährliche Verluste mehr...
- Besucherrekord bei der Austro Agrar Tulln - Österreichs Landwirtschaftsmesse Nummer 1 Tulln (ots) - - 57.955 Fachbesucher, das entspricht einer Besuchersteigerung von 4,6 % gegenüber 2007 und ist neuer Besucherrekord - 255 Aussteller präsentierten Ausstellungsgüter im Wert von annährend 100 Mio. Euro. - 38.500 m2 Ausstellungsfläche in 18 vollklimatisierten Messehallen - Die Aussteller freuten sich über die optimistische Stimmung - Junglandwirtetag und Bundesländertage - ein großer Erfolg! - Austro Agrar Tulln entwickelt sich zur "Agritechnica in rot-weiß- rot" Am Sonntag schlossen sich die Pforten der Austro mehr...
- Halbwissen schadet dem Verbraucher / Warum eine Sterbegeldversicherung wirklich Sinn macht München (ots) - Das Thema Sterben wird in unserer Gesellschaft gerne verdrängt. Sicherlich auch ein Grund, warum zur Sterbegeldversicherung nur wenige und teils unzutreffende Aussagen zu finden sind. Aus Verbrauchersicht wichtig und sinnvoll war daher der im August 2009 veröffentlichte große Vergleichstest der Zeitschrift "Finanztest". Die HDH, die hier als verbraucherfreundliche Sterbegeldversicherung zu den Top-Gewinnern zählt, geht noch einen Schritt weiter: Sie möchte mit wissenswerten Fakten weit verbreitete Vorurteile und Fehlinformationen mehr...
- WAZ: Riesenflop Riester-Rente - Kommentar von Wolfgang Mulke Essen (ots) - Die Riester-Rente hat sich nicht bewährt. Unter dem Strich verdienen damit vor allem die Anbieter der Rentenversicherungen. Der Milliardenzuschuss vom Staat hilft nicht dem Bürger, sondern der Finanzwirtschaft. Die private Zusatzvorsorge hält auch sonst nicht, was den Bürgern versprochen wurde. Eigentlich sollte die spätere Privatrente die Kürzung der gesetzlichen Vorsorge ausgleichen. Doch weniger als die Hälfte der von der Rentenkürzung betroffenen Bürger hat einen Riestervertrag abgeschlossen. Das hat gute Gründe. Geringverdiener mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|