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WAZ: Die Rentensteuern - Verteufelte Details - Leitartikel von Stefan Schulte

Geschrieben am 07-12-2009

Essen (ots) - Viele Rentner sind mit dem Ausfüllen der
Steuererklärung schlicht überfordert. Was Experten seit der Reform
der Rentenbesteuerung befürchtet haben, bestätigen die ersten
Datenvergleiche. Dass sich offenbar genauso viele Rentner Fehler zu
ihren Ungunsten gemacht haben wie umgekehrt, bestätigt desweiteren,
dass die allerwenigsten aus minderen Motiven falsche Angaben gemacht
haben.
Und dennoch wäre ein Rundumschlag gegen verkopfte Bürokraten, die
undurchschaubare Formulare entwerfen oder die gierige Politik, die
den Rentnern in die Tasche greift, völlig fehl am Platze. Dass die
Renten ähnlich zu besteuern sind wie Pensionen, hat das
Bundesverfassungsgericht dem Gesetzgeber aufgetragen. Und bei sieben
verschiedenen Rentenarten erledigt sich das mit dem Bierdeckel von
selbst.
Der Ansatz der FDP, die Steuern von der Rente gleich abzuziehen, um
es gleichsam Rentner und Finanzämtern leichter zu machen, hat Charme.
Doch dieser Bürokratieabbau wird im Detail verteufelt knifflig. Wer
meint, die Rentenversicherung ziehe ihm zuviel Steuern ab, und das
werden viele meinen, muss sich das nach wie vor über eine
Steuererklärung zurückholen. Dann liegt der Ball doch wieder beim
Finanzamt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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