Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Hochschulen
Geschrieben am 09-12-2009 |
Osnabrück (ots) - Nicht ausbremsen
Bologna gilt als Vorreiter der Bildung in Europa. Die 1088 dort gegründete Universität zählt zu den ältesten in der westlichen Welt. Doch aufgrund des europäischen Hochschulreformprozesses, der vor zehn Jahren in der italienischen Stadt begonnen wurde, steht Bologna nur noch für Ärger und Proteste.
Nach den massiven Demonstrationen der Studenten mit argumentativer Unterstützung von Professoren bleibt den Kultusministern heute gar keine andere Wahl, als bei der vielfach kritisierten Studienreform auf Nachbesserung zu dringen. Wille und Einsicht sind erkennbar, die Lösungsansätze bedienen die Forderungen. Jetzt müssen Taten folgen. Dabei darf es nicht bei der Entschulung der Bachelor-Studiengänge inklusive Reduzierung von Stofffülle und Prüfungen sowie bei flexibleren Studienzeiten bleiben.
Genauso wichtig ist es, Studierenden früh eine verlässliche Karriere-Planung zu bieten. Wer zwischen Bachelor und dem aufbauenden Masterstudiengang Zugangshürden einbaut, raubt der Bildungsrepublik potenzielle Leistungsträger. Statt den akademischen Nachwuchs vor der Ziellinie auszubremsen, sollten sich die Hochschulen darum kümmern, Wechsel zwischen Universitäten zu erleichtern. Eigentlich ein Ziel der Reform, ist das erschwert worden und hat die Bereitschaft der Studenten zur Mobilität eingeschränkt. Wohl auch in Richtung Bologna.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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