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Outsourcing: Energieversorger haben Nachholbedarf

Geschrieben am 10-12-2009

Hamburg (ots) - Sechs von zehn Energieversorgern wollen ihre
Outsourcing-Potenziale besser ausschöpfen. Der Trend zur Auslagerung
von Leistungen und Prozessen nimmt damit in der Branche weiter zu.
Dafür sorgen vor allem gesetzliche Auflagen, beispielsweise im
Bereich Unbundling, zur Liberalisierung des Zähl- und Messwesens
sowie zum Smart Metering. Um die damit verbundenen Aufgaben zu
bewältigen, sind die Energieversorger auf die Hilfe von Partnern
angewiesen. So stellt insbesondere die Einführung der digitalen
Zähler die Unternehmen vor eine Vielzahl von Herausforderungen: Sie
müssen nicht nur neue Tarif- und Abrechnungsmodelle entwickeln,
sondern auch ihre technischen und organisatorischen Abläufe auf den
Prüfstand stellen. Das sind Ergebnisse der Studie "Erfolgsmodelle im
Outsourcing 2009" von Steria Mummert Consulting, die in
Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung erstellt wurde.

Vor allem kleineren Energieversorgern bereiten die gesetzlichen
Vorgaben beispielsweise zum Smart Metering enorme Schwierigkeiten.
Denn sie sind mit hohen Investitionskosten für Systeme, Geräte und
Datenkommunikation verbunden. Mit Hilfe externer Partner können diese
Kosten begrenzt werden. Auslagerungen bieten sich dabei besonders im
Zähl- und Messwesen an, um Kostenvorteile, Gesetzeskonformität sowie
positive Qualitätseffekte zu erzielen.

Potenzial zum Outsourcing bieten aber auch Bereiche, die nicht zum
Kerngeschäft gehören. Hier haben sich die Energieversorger im
Gegensatz zu anderen Branchen in den vergangenen Jahren eher
antizyklisch verhalten und auf Auslagerungen weitgehend verzichtet.
Dies ist dadurch erklärbar, dass Versorgungsunternehmen zunächst die
Prozesse mit den größten Hebeln zur Effizienzsteigerung optimiert
haben. So wurden verstärkt Massenprozesse wie Abrechnung,
Kundenkontaktmanagement oder auch die Ablesung an Partner übertragen.
Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen, in der Logistik oder im
Personalwesen werden dagegen bisher überwiegend eigenständig
erledigt.

Diese Zurückhaltung und die damit verbundenen ungenutzten
Potenziale sind dadurch entstanden, dass die Energieversorger in den
letzten Jahren vor allem mit der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben
beschäftigt waren, die sie eher reaktiv, also mit dem Oberziel der
Gesetzeskonformität umgesetzt haben. Effizienz- und
Effektivitätsüberlegungen blieben dabei auf der Strecke. "Es ist zu
erwarten, das nach den jetzt erzwungenen Investitionen und dem
verstärkten Wettbewerb in der Branche die Kapitaldecke der meisten
kleineren und mittelgroßen Energieversorger ausgedünnt ist", sagt
Hagen Förster, Senior Manager bei Steria Mummert Consulting. "Daher
sind diese Unternehmen gezwungen, mit allen Mitteln ihre Effizienz zu
steigern und dadurch Kosten zu senken, um zu überleben. Das
Outsourcing gilt dabei als eine erfolgversprechende Option."

Hintergrundinformationen
Im August 2009 befragte das IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im Auftrag von Steria Mummert Consulting 200
IT-Entscheider verschiedener Branchen. Die Untersuchung wurde
methodisch als Online-Panel-Befragung durchgeführt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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