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Neues Deutschland: Zum Klimagipfel in Kopenhagen

Geschrieben am 13-12-2009

Berlin (ots) - Das Klima wandelt sich, die Polizei bleibt sich
treu. Mit einer Strategie der sozialen Kälte gegen hunderte
Umweltaktivisten wollte die dänische Polizei offenbar gleichzeitig
den Demonstrationszug und die Erderwärmung stoppen. Doch so einfach
ist der Klimawandel nicht zu bremsen, das zeigen die harten
Verhandlungen auf der Zielgeraden der Kopenhagener Konferenz.
Dabei geht es im harten Kern um einen fairen Ausgleich zwischen Nord
und Süd sowie einer Verknüpfung der ökologischen und sozialen Frage.
Wie gehabt sind nicht nur Ressourcen und Emissionen zwischen Nord und
Süd ungleich verteilt, sondern auch die vom Klimawandel zu
erwartenden Folgeschäden. Vielen der ärmsten Regionen der Welt drohen
schon in den nächsten 20 Jahren massive Ernteeinbußen durch den
Klimawandel.
Die Frage nach einem nachhaltigen Entwicklungsmodell, das Nord und
Süd ein würdiges Existieren ermöglicht, stellt sich dringender denn
je. In Kopenhagen muss darauf eine zukunftsweisende Antwort gefunden
werden. Und sie kann nur in der Abkehr vom jetzigen fossilen
Wachstumsmodell bestehen. Ohne massive CO2-Reduktionen der
Industrieländer und einem großzügigen Transfer von sauberen
Technologien in den Süden kann ein solcher Wandel nicht eingeleitet
werden. Steht der Norden nicht zu seiner historischen Verantwortung,
wird Kopenhagen scheitern.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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