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Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch im Mai 2006

Geschrieben am 04-08-2006

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
meldeten die deutschen Amtsgerichte 2 840 Unternehmensinsolvenzen für
Mai 2006, 8,4% weniger als im Mai 2005. Damit setzte sich der seit
Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger
Unternehmensinsolvenzen auch im Mai 2006 fort. Dagegen haben die
Verbraucherinsolvenzen im Mai 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 54,0% auf 8 002 Fälle weiter stark zugenommen. Zusammen mit den
Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlassinsolvenzen
belief sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im Mai 2006 auf 13 582;
das waren 26,2% mehr als im Mai 2005.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für Mai 2006 mit 2,9 Milliarden Euro
gegenüber 2,8 Milliarden Euro im Mai des Vorjahres. Obwohl die
Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Viertel der Insolvenzfälle
ausmachen, entfielen auf sie rund 60% aller Forderungen.

Von Januar bis Mai 2006 wurden 13 846 Insolvenzen von Unternehmen
(– 11,8%) und 36 335 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 44,2%) gemeldet.
Insgesamt registrierten die Gerichte in diesen fünf Monaten 63 428
Insolvenzen, das waren 18,8% mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.


Insolvenzen in Deutschland


Veränderung Januar Veränderung
Gegenstand der Mai gegenüber bis gegenüber
Nachweisung 2006 Mai Mai Vorjahres-
2005 2006 zeitraum
in % in %


Insgesamt 13 582 + 26,2 63 428 + 18,8


Unternehmen 2 840 - 8,4 13 846 – 11,8


Übrige Schuldner 10 742 + 40,1 49 582 + 31,6
davon:
- Verbraucher 8 002 + 54,0 36 335 + 44,2
- natürliche Personen
als Gesellschafter 208 – 23,2 1 128 – 25,2
- ehemals selbst-
ständig Tätige 2 346 + 18,2 11 162 + 13,3


- Nachlässe 186 – 13,1 957 – 12,7


Weitere Auskünfte gibt:
Wilfried Brust,
Telefon: (0611) 75-2570,
E-Mail: wilfried.brust@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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