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Weser-Kurier: Regisseur Fatih Akin wehrt sich gegen Stigmatisierung - Nächste Komödie in zehn Jahren

Geschrieben am 27-12-2009

Bremen (ots) - Regisseur Fatih Akin will nach "Soul Kitchen" erst
einmal keine Komödie mehr drehen. "Weil das so schwer ist, werde ich
das nicht ständig machen. Ich glaube, alle zehn Jahre", sagte Akin
dem "Weser-Kurier" (Montag-Ausgabe). Der Regisseur will sich jetzt
wieder auf ernstere Stoffe konzentrieren. Die Begründung: "Es ist
nicht leicht, Menschen zum Lachen zu bringen, vor allem nicht
international. Mit Schmerzen ist das viel einfacher. Wenn du eine
Mutter zeigst, deren Kind stirbt, dann kennt jeder diesen Schmerz, da
musst du nicht viel mehr erzählen. Aber was bringt Leute
verschiedener Kulturen zum Lachen? Da einen gemeinsamen Nenner zu
finden, ist viel schwieriger."
Genauso schwierig, wie das Stigma des Migrations-Regisseurs los zu
werden. "Durch Gegen die Wand und Auf der anderen Seite bin ich
stigmatisiert", so Akin weiter. "Ich könnte einen Film über
Außerirdische machen, über Leute vom Mars, die auf der Erde landen.
Alle würden sagen, okay, es geht wieder um Migration." Dabei sei das
"innerlich" nicht sein Thema: "Mich interessieren Sachen wie Liebe
und Verrat, Tod und Teufel, so was halt."

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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