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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Siedlungsbau in Ost-Jerusalem Berlin liegt in Nahost MICHAEL KAISER

Geschrieben am 28-12-2009

Bielefeld (ots) - Solange Israel einen Stopp des Siedlungsbaus
immer nur in Aussicht stellt, ihn aber nie ernsthaft angeht, solange
wird es keinen Frieden im Nahen Osten geben. Die Strategie der
Israelis ist klar: Der arabische Ostteil der Stadt Jerusalem soll
eingeschlossen und von seinem Hinterland, der Westbank, abgeschnitten
bleiben. Das ist sozusagen die nahöstliche Variante des Modells
Berlin aus der Zeit des Kalten Krieges - inklusive Mauer und Zaun.
Und die israelische Armee kontrolliert, wer wann wo rein oder raus
darf.
Dabei ist zu beachten: Das Wort "Siedlung" führt in die falsche
Richtung. Es klingt positiv nach Aufbruch, und es schwingt darin
etwas von Provisorium mit. Das aber ist grundfalsch. Die Siedlungen,
von denen hier die Rede ist, haben ganz und gar nichts vorläufiges.
Wer mal die Bauten auf den Roten Hügeln vor den Toren Jerusalems
gesehen hat, gewinnt einen ganz anderen Eindruck: Hier wird für die
Ewigkeit gebaut.
Der Streit um die Siedlungspolitik ist nicht das einzige, was einen
Schatten auf die Zukunft der Region wirft. Der extrem brutale und
blutige Gazakrieg vor genau einem Jahr könnte eine Neuauflage
erleben, da beide Seiten, Hamas und Israel, ihre Ziele nicht erreicht
haben. Berichten zufolge rüstet die palästinensische Hamas mit
iranischer Hilfe kräftig auf. Grund genug, sich Sorgen zu machen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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