WAZ: Hotels wollen Preise nicht senken - Geldverdienen am Schlaf. Kommentar von Gerd Heidecke
Geschrieben am 05-01-2010 |
Essen (ots) - Im Schlafstättengewerbe entwickelt sich jetzt nach der Weihnachtspause ein Preiskampf der besonderen Art. Die Hotelbesitzer wollen das ihnen per Gesetz - verabschiedet am 18. Dezember - in den Schoß gefallene Mehrwertsteuerprivileg für Übernachtungen für sich behalten und mehr Geld am Schlaf verdienen. Die Unternehmen sehen nicht ein, warum sie für dasselbe Bett ihres dienstreisenden Mitarbeiters nach Silvester unter dem Strich über zehn Prozent mehr bezahlen sollen. Beide Seiten haben in schweren Zeiten nichts zu verschenken. Die Hoteliers konnten in den Jahren vor der Krise schon keine teureren Preise durchsetzen. Und die Mehrwertsteuererhöhung auf 19 Prozent Anfang 2007 ging im Dienstreisengeschäft auch zu ihren Lasten. Am Ende wird der Markt es richten - egal, welcher Mehrwertsteuersatz für welche Leistung auf der komplizierter werdenden Rechnung steht. Auch die Betten-Preise für den reisenden Privatverbraucher dürften sinken. Was das alles mit Wirtschaftsbeschleunigung zu tun hat, wie es der Titel des entsprechenden Gesetzes versprochen hat? Über die Frage muss man mehr als eine Nacht schlafen, um eine Antwort zu finden.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
244974
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Politischer Airbus Düsseldorf (ots) - Ist es wirklich vorstellbar, dass das wichtigste gemeinsame europäische Rüstungsprojekt kurz vor seinem Abschluss scheitert? Sollte der Militärtransporter A 400M tatsächlich direkt ins Museum rollen, wäre das eine Katastrophe. Denn es geht hier auch um die Zukunft der europäischen Rüstungszusammenarbeit. Hätte man nur ein neues Flugzeug benötigt, wäre das schließlich schon vor Jahren auf dem freien Markt zu haben gewesen, bei Russen oder Amerikanern. Gerade weil Europa seine schon große Abhängigkeit von ausländischen mehr...
- WAZ: Gnadenloser Preiskampf. Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Es ist vermutlich erst der Auftakt für weitere Preisschlachten im Jahresverlauf: Jeder zehnte Kunde, der beim Elektronikhändler Media Markt einkauft, erhält sein Geld zurück. Rein rechnerisch handelt es sich dabei um eine Zehn-Prozent-Rabattaktion. Andere Einzelhändler werben längst mit 20 Prozent Preisnachlass auf das gesamte Sortiment, andere geben 50 Prozent Rabatt auf ausgewählte Waren - und das, obwohl die klassische Schlussverkauf-Saison erst in einigen Wochen beginnt. Die Rotstiftaktionen zeigen, wie nervös die Einzelhändler mehr...
- Börsen-Zeitung: Besser als Kaffeesatz, Kommentar zum deutschen Arbeitsmarkt von Reinhard Kuls Frankfurt (ots) - Und wieder einmal lagen die Auguren daneben. Wenig zwar, aber immerhin. Vorausgesagt hatten die Bankenvolkswirte für Deutschland im Dezember einen leichten Anstieg der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl. Herausgekommen ist nach den Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit aber ein geringfügiger Rückgang. Rund ein halbes Jahr hinken die Prognostiker nun schon der tatsächlichen Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt hinterher. Häme ist aber nicht angebracht. Denn Prognosen können grundsätzlich auf zwei völlig verschiedene mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Airbus / A400M Osnabrück (ots) - Härte, die sich rechnen wird Jetzt heißt es Härte zeigen! Verweigert die Bundesregierung die freiwillige Übernahme der aberwitzigen Mehrkosten für Entwicklung und Bau des Militär-Transportflugzeugs A400M, wird das Signalwirkung auf die Branche entfalten. Ganz im Sinne der Steuerzahler. Zweifellos ist es schlimm, wenn Europas derzeit ehrgeizigstes Rüstungsprojekt scheitert und nur ein Kauf im außereuropäischen Ausland bleibt. Die Krise beim A400M-Hersteller Airbus und seiner Konzernmutter EADS wäre unvermeidlich mehr...
- Lausitzer Rundschau: Lausitzer Arbeitsmarkt zeigt sich robust Cottbus (ots) - Der Lausitzer Arbeitsmarkt hat am Ende des abgelaufenen Jahrzehnts durchaus erfreuliche Statistiken vorzuweisen. Die Arbeitslosenquote ist in Südbrandenburg und Ostsachsen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Cottbuser Agenturbezirk glänzt gar mit der besten Dezember-Quote seit 15Jahren. Dabei hatten sich noch Ende 2008 führende Wirtschaftsforscher und -institute mit Horrorszenarien überschlagen. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise werde die Erwerbslosenzahlen in die Höhe treiben, orakelten sie. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|