Rheinische Post: Kommentar: Die Gefahr der Inflation
Geschrieben am 06-01-2010 |
Düsseldorf (ots) - In jüngster Zeit haben viele Deutsche vergessen, wie gefährlich Geldentwertung ist. Der Handel liefert sich Rabattschlachten, 2009 sank die Inflationsrate auf fast Null Prozent. In den Jahren vorher war das anders. Permanent nagte eine leichte Geldentwertung am Einkommen, was auf Dauer zum kräftigen Sinken der Kaufkraft führte. Welche Auswirkung das hat, belegt eindrucksvoll der "Stern-Gehaltsreport": Selbst regelmäßige Erhöhungen der Bruttoeinkommen haben bei vielen Berufen nicht ausgereicht, um die Inflation auszugleichen. Wenn auch noch der durchschnittliche Bruttolohn gesunken ist, fiel der Kaufkraft-Verlust besonders kräftig aus. Die Botschaft des Gehaltsreports ist nun aber nicht, dass die Löhne wieder kräftig steigen müssen, wie manche Gewerkschaft gerade fordert. Übermäßig steigende Löhne in einzelnen Branchen treiben die gesamtwirtschaftliche Inflation und zehren an der Kaufkraft aller Arbeitnehmer. Der Report ist eine Mahnung an die Politik, sich endlich von schuldenfinanzierten Wahlgeschenken zu verabschieden. Steigende Schulden treiben die Preise. Was hat der Bürger von zehn Euro Steuern weniger, wenn am Ende die dafür gemachten Schulden zu einer Inflation führen, die sein Lohnplus auffrisst? Das sollte sich vor allem die FDP klar machen, bevor sie ihr Steuersenkungs-Mantra wieder anstimmt.
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