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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Autobranche

Geschrieben am 08-01-2010

Osnabrück (ots) - Zeiten des Aufruhrs

Dies sind Schicksalsjahre der Autoindustrie. Es geht um mehr, als
mit immer neuen Modellen des alten Prinzips aufzutrumpfen. Die
Branche hat einen Zusammenbruch hinter sich, und der war nicht bloß
Folge der Wirtschaftskrise, sondern auch einer eigenen Blindheit für
die Bedürfnisse der Zukunft. Die Autowelt kann sich nicht einfach
hinstellen und so tun, als wäre nichts gewesen.

Sie wird es in Detroit trotzdem versuchen - auch wenn eigene
Ausstellungsbereiche für Elektroautos schon auf das hindeuten, was
vor ihr liegt. Die Branche liebt sich zu sehr, um nicht ausgiebig zu
frohlocken, weil nach der Wirtschaftskrise das tiefste Tal
durchfahren scheint. Worauf es aber ankommen wird, ist ein neues
Selbstverständnis. Gerade bei den amerikanischen Autobauern.

Wer wird in Zukunft welche Art von Autos kaufen? Und wer wird sie
bauen? Welche Folgen hat es, dass China der größte Markt geworden
ist? Antworten wird es jetzt noch nicht geben. Aber die Fragen werden
bestimmend sein für eine Branche, die ihre Richtung für das 21.
Jahrhundert erst finden muss. Als Ort der Kommunikation kann Detroit
Teil dieses Prozesses werden - wenn die Branche nicht der Verführung
erliegt, sich ausschließlich selbst zu feiern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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