Dött: Erfolg darf nicht blind machen für die weiteren Herausforderungen im Umweltschutz
Geschrieben am 08-08-2006 |
Berlin (ots) - Zu den jüngsten Umfrageergebnissen, dass Umweltpolitik eine zunehmend geringe Rolle im politischen Denken der Bevölkerung spielt, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:
Das Institut für Demoskopie Allensbach hat jüngst festgestellt, dass sich das Interesse am Thema Umweltschutz in der Deutschen Bevölkerung in den vergangenen Jahren nahezu halbiert hat. Die Bevölkerung beurteilt offenbar den Zustand der Umwelt heute wesentlich besser, als beispielsweise noch vor 15 Jahren. Erfolge der Umweltpolitik werden besonders auf den Feldern Abfallentsorgung und -vermeidung, Verbesserung der Wasserqualität, erneuerbare Energie, Luftreinhaltung, Tier-, Pflanzen-, Boden- und Klimaschutz gesehen. Auch haben sich die Ängste, von Umweltschäden unmittelbar betroffen zu sein, deutlich vermindert.
Diese Entwicklung bietet insgesamt die Chance, unbeeinflusst von Katastrophenängsten sachlich über weitere Verbesserungen beim Schutz der Umwelt zu diskutieren. Für mich ist aber auch klar, dass es zu weiteren Verbesserungen kommen muss und diese Diskussion dringend geführt werden muss.
Umweltpolitik war in den Anfangsjahren ganz wesentlich von Katastrophennachsorge gekennzeichnet. Die Vielzahl der in den achtziger und neunziger Jahren eingeführten Maßnahmen hat den Weg von dieser nachsorgenden zu einer vorsorgenden Umweltpolitik geführt. Daraus jedoch die Konsequenz zu ziehen, es sei alles Wesentliche zum Schutz der Umwelt getan, wäre ein Trugschluss.
Bei genauerem Hinsehen liegen die Probleme auf der Hand: Der Klimawandel scheint längst nicht mehr eine langsame und unmerkliche Entwicklung zu sein, er schreitet offenbar rapide voran und fordert entsprechend rasches und tief greifendes Handeln. Der weltweite Verlust an biologischer Vielfalt und damit die Kapazität der Ökosysteme, die durch den Menschen verursachten Belastungen aufzunehmen, hat sich trotz aller Anstrengungen weiter verstärkt. Dieser Prozess ist - noch - schleichend und für Viele unmerklich; trotzdem oder gerade deswegen erfordert er rasch weitreichendes Handeln. Die ökologischen Auswirkungen unseres eigenen Wirtschaftens in anderen Ländern der Welt - der ökologische Fußabdruck - sind bislang keineswegs entscheidend verringert.
In Deutschland und besonders im globalen Maßstab sind wir noch weit von einer Entwicklung entfernt, die die Bezeichnung "nachhaltig" verdient. Noch immer leben wir durch unseren nicht nachhaltigen Ressourcenverbrauch auf Kosten künftiger Generationen.
In der Umweltpolitik der kommenden Jahre kommt es darauf an, dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen weiter zum Durchbruch zu verhelfen. Auch müssen wir unserer internationalen Verantwortung noch mehr gerecht werden. Eine Politik, die die natürlichen Lebensgrundlagen schützt, leistet so auch einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern und zur Verhinderung von Konflikten um die Nutzung natürlicher Ressourcen.
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