(Registrieren)

WAZ: Im Zweifel springt der Staat ein - Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 20-01-2010

Essen (ots) - Ausgerechnet ein Versicherer misstraut den deutschen
Banken. Das lässt aufhorchen. Sind die Sorgen etwa berechtigt? Wenn
selbst Talanx, immerhin ein echter Branchenriese, an der nötigen
Robustheit der Sicherungssysteme im Bankensektor zweifelt, muss sich
dann nicht erst recht ein Sparer ängstigen?
Es war Anfang Oktober 2008, als Bundeskanzlerin Merkel verkündete,
die Spareinlagen seien sicher. Später war nur noch von der
Merkel-Garantie die Rede. Die Operation Vertrauensbildung hat
gewirkt: Es gab keine langen Schlangen an den Bankschaltern, weil
Kunden in Panik ihr Geld abheben wollten. Auch heute gilt das Wort
der Regierungschefin.
Doch es wäre gefährlich, wenn sich die privaten Banken nur auf den
Staat verlassen würden. Bei der Schieflage eines großen
Kreditinstituts würden auch die vergleichsweise robusten
Sicherungssysteme der deutschen Bankenbranche schnell an ihre Grenzen
geraten.
Keine Frage: Sollte durch einen Bankrott ein Kollaps des
Finanzsystems drohen, würde der Staat eine Rettungsaktion starten.
Die Bankenbranche allerdings muss alles dafür tun, dass es nicht so
weit kommt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

247516

weitere Artikel:
  • Arthur Schlovsky inszeniert für die Privatmolkerei Bauer Deutschlands ersten Live-Werbespot im TV Düsseldorf (ots) - Muss Werbung eigentlich immer wie aus der Konserve daherkommen? Eine erfrischende Antwort darauf ist die jüngste Innovation von Arthur Schlovsky, die in Zusammenarbeit mit der Privatmolkerei Bauer und der IP Deutschland entstand: Deutschlands erster Live-Werbespot im Fernsehen. Am Original Set der VOX Promi Kocharena entstand eine Sonderwerbeform in deren Verlauf der Moderator Florian König im Anschluss an seine Sendung einen großen Bauer Frucht-Joghurt genießt. Dieser Pre-Split erweckt den Eindruck, als ob dies mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Förderung von Solarenergie: Bielefeld (ots) - Die Förderung der Solarenergie ist ein Erfolgsprodukt. Sie gleicht Kostennachteile gegenüber anderen risikoreicheren oder umweltschädlicheren Formen der Energieerzeugung aus. Sie hat eine Branche gestützt, die erst im Aufbau war, und verhalf ihr gegenüber ausländischen Konkurrenten zu einem Wettbewerbsvorsprung. Sie schuf Arbeitsplätze. Trotzdem handelt es sich um eine Subvention - wenn auch um eine indirekte, weil über den Stromverbrauch abgerechnet. Aus übergeordneten Gründen sind in einer Marktwirtschaft Subventionen mehr...

  • Börsen-Zeitung: Schnapsidee, Kommentar von Jürgen Schaaf zur Forderung des Versicherungskonzerns Talanx nach einem Girokonto bei der Bundesbank Frankfurt (ots) - Auf den ersten Blick möchte man es für einen schlechten Scherz halten, was der Versicherungsriese Talanx da treibt. Der drittgrößte deutsche Assekuranzkonzern will seinen Zahlungsverkehr über ein Girokonto der Bundesbank abwickeln und zerrt die abwinkenden Währungshüter vor den Kadi. Das ist absurd, denn die Forderung von Talanx entbehrt jedweder Grundlage. Zwar ist es richtig, dass Kreditinstitute bei der Bundesbank Konten unterhalten. Dies ist aber kein Privileg, sondern eine Pflicht, damit die Banken ihrer Funktion mehr...

  • Neue OZ: Neues Energiekonzept nötig Osnabrück (ots) - Union und FDP wollen den Ausstieg aus dem Atomausstieg. Die Kanzlerin spricht von einer "Brückentechnologie". Doch wann endet die Brücke? 2030, 2050 oder gar nicht? Viele Länder wie die USA, Frankreich oder China setzen beim künftigen Energiemix wie selbstverständlich auf die Nuklearenergie - neben Kohle, Gas und regenerativen Energien. Nichts anderes tun auch oft gescholtene deutsche Konzerne wie RWE und Eon, die etwa in die größte Offshore-Windfarm investieren, die Großbritannien bauen lässt. Dagegen wird in Deutschland mehr...

  • Volta gibt zusätzliche positive Bohrergebnisse seines Goldprojekts Kiaka in Burkina Faso bekannt Toronto (ots/PRNewswire) - TSX: VTR Volta Resources Inc. ("Volta" oder das "Unternehmen") gab heute die Ergebnisse der abgeschlossenen Bohrungen im nächsten Abschnitt seines Kiaka-Goldprojekts bekannt, das sich etwa 120 Kilometer südlich von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou befindet. Das Unternehmen begann am 22. November 2009 ein energisches Bohrprogramm, das über 22.000 Bohrmeter in 150 Bohrlöchern umfasst (siehe Übersicht 1, http://files.newswire.ca/407/VoltaRes_Kiaka.rtf). Volta plant, das Programm bis Ende April 2010 abzuschliessen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht