Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Bundeswehr
Geschrieben am 20-01-2010 |
Osnabrück (ots) - Ohrfeige für die Politik
Afghanistan bleibt das große außenpolitische Thema, das auch die Innenpolitik bis auf Weiteres prägen wird. Vieles spricht für jahrelange qualvolle Diskussionen.
Perspektiven? Da nimmt morgen der Untersuchungsausschuss zur Kundus-Affäre seine Arbeit auf. Man braucht kein Hellseher zu sein, um sich das politische Hickhack um das irgendwann zu erwartende Ergebnis vorzustellen. Dann schauen viele wie hypnotisiert auf die bevorstehende Afghanistan-Konferenz in London. Ja, sie ist wichtig. Aber was wird der kleinste gemeinsame Nenner sein?
Mehr Soldaten? Obama plant eine Verdreifachung der US-Truppen. Deutsche Militärs fordern schon jetzt eine Aufstockung um mindestens tausend Männer und Frauen. Dabei soll das deutsche Kontingent "mehr Risiken" eingehen, forderte der amerikanische ISAF-Kommandeur. So perfide es sich anhört - damit sind mehr tote Soldaten einkalkuliert. Politische Einigkeit über deutsche Rückzugsperspektiven oder Strategien gibt es nicht.
Gleichzeitig müssen die Parteien des bürgerlichen Lagers in Deutschland erkennen, dass mangels klarer Aussagen die beiden großen Kirchen inzwischen dabei sind, Sprachrohr der (kritischen) öffentlichen Meinung zu werden. Das ist nicht schlimm. Aber eine Ohrfeige für die Politik.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
247538
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Obama Osnabrück (ots) - Ein anderer Stil Er hatte weder eigene Ideen noch Visionen: Mit der simplen Parole "Ich bin dagegen" hat der Republikaner Scott Brown in Massachusetts den Demokraten den Senatssitz abgejagt. Browns Neinsager-Strategie ist das Gegenteil der Kampagne, mit der Barack Obama vor Jahresfrist so viele Hoffnungen geweckt und das Weiße Haus erobert hatte. Wirkt Obamas Charisma also nicht mehr? Auf jeden Fall muss sich der Präsident davon verabschieden, es jedem recht machen zu wollen. Zu verschieden sind die Interessen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Schreiber / CSU Osnabrück (ots) - Hübsch angelogen Wer von den Märchen des früheren Waffenschiebers Karlheinz Schreiber die Hälfte abzieht, ist immer noch hübsch angelogen. Das ist die Erkenntnis aus den finsteren Andeutungen, die er über zehn Jahre aus dem kanadischen Exil gen Deutschland losgelassen hat. Seine blumigen aber beweislosen Enthüllungen eines angeblich zutiefst kriminellen Spendensystems der CSU - nun von der Augsburger Anklagebank aus - erhärten diese Erkenntnis. Unvorstellbar, dass ein derart manipulativ und parasitär mit der Politik mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Schreibers Attacke Düsseldorf (ots) - Noch gilt für alle Seiten die Unschuldsvermutung: Für den Waffenhändler Schreiber, der wegen Steuerhinterziehung, Beihilfe zu Betrug und Untreue sowie Bestechung angeklagt ist. Für die CSU, die angeblich illegale Spenden kassiert haben soll, die mit den Namen von Toten als Geldgebern getarnt war. Doch der nicht ganz überraschende Vorstoß des umstrittenen Rüstungslobbyisten sorgt bei den Christsozialen für helle Aufregung. Denn der Panzerdeal mit den Saudis, bei dem offensichtlich in gigantischem Ausmaß Schmiergelder mehr...
- Rheinische Post: CSU fordert Sonder-Abgabe der Banken Düsseldorf (ots) - Die CSU will die Banken stärker an den Kosten der Finanzkrise beteiligen. "Eine Banken-Abgabe, wie US-Präsident Barack Obama sie vorschlägt, hat mehr Charme als eine Börsenumsatzsteuer", sagte der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Eine solche Abgabe wäre prinzipiell auch in Deutschland vorstellbar", sagte Fahrenschon. Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hans-Peter Friedrich, hält einen europäischen Krisenfonds für notwendig, mehr...
- Rheinische Post: Barmer-GEK-Chefin Fischer fordert ein "Bündnis für Gesundheit" Düsseldorf (ots) - Die Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Birgit Fischer, hat Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) aufgefordert, ein regelmäßig tagendes "Bündnis für Gesundheit" ins Leben zu rufen. "Zurzeit werden im Gesundheitswesen immer nur die Einzelinteressen formuliert", sagte die Chefin der größten deutschen Krankenkasse der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Erforderlich sei jedoch "ein Bündnis für Gesundheit, bei dem sich alle Beteiligten regelmäßig an einen Tisch setzen". Fischer fügte hinzu:"Meiner Ansicht nach muss mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|