Neue Strategie für Erdgas als Kraftstoff gefordert / dena-Studie: Bis 2020 könnte Zahl der Erdgasfahrzeuge in Deutschland auf 1,4 Millionen steigen
Geschrieben am 21-01-2010 |
Berlin (ots) - Erdgas und Bio-Erdgas (Biomethan) bleiben als Kraftstoffe in Deutschland bisher weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, obwohl sie bewährt sind und im Vergleich zu Diesel oder Benzin deutlich weniger CO2-Emissionen und Schadstoffe verursachen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Mit einem abgestimmten Vorgehen von Politik, Tankstellenbranche, Gaswirtschaft, Fahrzeugherstellern und Forschung könnte der Marktanteil von derzeit 0,3 Prozent auf mindestens vier Prozent im Jahr 2020 erhöht und die Zahl der Erdgasfahrzeuge entsprechend von 85.000 auf rund 1,4 Millionen gesteigert werden.
"Wenn alle Akteure eine gemeinsame Roadmap entwickeln und konsequent verfolgen, werden Erdgas und Biomethan schnell einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten", sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Mit einer neuen Kraftstoffstrategie kann die Bundesregierung Planungssicherheit herstellen. Die Wirtschaft kann damit das Tankstellennetz und das Fahrzeugangebot konsequenter als bisher ausbauen. Darüber hinaus ist eine transparente Auszeichnung der Kraftstoffpreise nötig, die die unterschiedlichen Kraftstoffe auf eine einheitliche Bezugsbasis stellt und damit den Verbrauchern einen echten Vergleich zwischen den Kraftstoffpreisen ermöglicht."
Die Märkte für Erdgas und Biomethan im Verkehr brauchen von der Politik eine langfristige Perspektive. Dazu gehören Steuervorteile für CO2-arme Kraftstoffe und eine ambitionierte Beimischungsquote für die Einspeisung von Bio-Erdgas ins Erdgasnetz.
"Auch der Kostenvergleich spricht klar für Erdgas", betonte Timm Kehler, Geschäftsführer von erdgas mobil GmbH. "Wer Erdgas tankt, zahlt heute für die gleiche Fahrleistung im Vergleich zu Benzin nur halb so viel und im Vergleich zu Diesel immer noch ein Drittel weniger. Auch wenn man die Anschaffungs- und Unterhaltskosten mit einbezieht, haben Erdgasfahrzeuge mittlerweile die Nase vorn. Erdgas rechnet sich, für Autofahrer und Klima - dank der zunehmenden Beimischung von klimaschonendem Bio-Erdgas erreichen wir sogar noch bessere Werte."
Erdgas ist der fossile Kraftstoff mit der besten CO2-Bilanz und kann zusätzlich mit dem aus erneuerbaren Quellen gewonnenen Biomethan vermischt werden. Erdgasfahrzeuge bieten heute dieselbe Leistungsfähigkeit und identischen Fahrkomfort wie Benziner. Gleichzeitig verursacht ein Erdgas-Pkw 24 Prozent weniger CO2-Emissionen als ein Benziner, bei einer 20-prozentigen Beimischung von Biomethan sogar fast 40 Prozent weniger. In den ersten Monaten dieses Jahres wird die Zahl der Erdgastankstellen auf rund 900 steigen.
Mehr zu den Ergebnissen der dena-Studie "Erdgas und Biomethan im künftigen Kraftstoffmix. Handlungsbedarf und Lösungsansätze für eine beschleunigte Etablierung im Verkehr" unter: www.dena.de/studien
Originaltext: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43338 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43338.rss2
Pressekontakt: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail: presse@dena.de, Internet: www.dena.de
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