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LANXESS baut neues Werk in Deutschland (mit Bild)

Geschrieben am 21-01-2010

Leverkusen/Bitterfeld (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die LANXESS AG errichtet am Standort Bitterfeld ein neues
Chemiewerk. Der Spezialchemie-Konzern steigt damit in ein neues
Geschäftsfeld zur Wasseraufbereitung ein.

Das Investitionsvolumen für das zukunftsweisende Projekt liegt bei
insgesamt rund 30 Millionen Euro. LANXESS wird in Bitterfeld eine so
genannte Membran-Filtrationstechnologie entwickeln und produzieren.
Das Bundesland Sachsen-Anhalt fördert dieses Vorhaben mit bis zu
sechs Millionen Euro. LANXESS schafft damit langfristig 200 neue
Arbeitsplätze am Standort Bitterfeld. Die neue Anlage soll Ende
dieses Jahres für eine Pilotierungs- und Entwicklungsphase angefahren
werden. Im Jahr 2011 werden nach derzeitiger Planung die ersten
Produkte auf den Markt kommen. Auf insgesamt 4.000 Quadratmetern
entstehen neben der neuen Produktionsanlage auch Hightech-Labore,
Logistikflächen und Büros.

Mit der Membrantechnologie werden unerwünschte Stoffe aus dem
Wasser gefiltert. Die chemische Zusammensetzung und der Aufbau der
Membran erlauben es, Stoffe wie Nitrate, Pestizide, Herbizide, Viren,
Bakterien und kleinste Partikel herauszufiltern. Das Wasser passiert
dabei den Filter; Schwebstoffe und andere unerwünschte Substanzen
werden durch den Filter zurückgehalten. Membranen stellen also eine
selektive Trennwand dar. Durch diese für LANXESS neue Technologie
erschließt der Konzern weitere Anwendungsgebiete in der
Wasser-aufbereitung. Allein das Volumen für den globalen Membranmarkt
wird derzeit auf rund eine Milliarde Euro geschätzt - Tendenz
steigend.

Wichtiges Zeichen für den Standort Deutschland

"Nutzbares Wasser wird weltweit zu einer knappen und damit immer
kostbareren Ressource. Durch diese für LANXESS wegweisende
Investition in Bitterfeld können wir nun zusätzliche Produkte für die
Wasseraufbereitung anbieten und damit unsere jetzt schon starke
Marktposition weiter ausbauen", sagte der Vorstandsvorsitzende der
LANXESS AG, Axel C. Heitmann, während einer Pressekonferenz
anlässlich des ersten Spatenstichs am Donnerstag in Bitterfeld. "Mit
unseren Hightech-Produkten, wie etwa den leistungsstarken
Ionen-austauschern der Marke Lewatit, tragen wir bereits heute dazu
bei, die globalen Wasserprobleme zu reduzieren."

"Ich freue mich sehr darüber, dass sich die LANXESS AG entschieden
hat, in Bitterfeld-Wolfen weiter zu investieren. Und ich bin stolz
darauf, dass sich der Standort im internationalen Wettbewerb so gut
behaupten konnte", begrüßte Reiner Haseloff, Wirtschafts- und
Arbeitsminister des Landes Sachsen-Anhalt, die Entscheidung des
Spezialchemie-Konzerns. "Die Investition wird nicht nur die
Wirtschaft der Region, sondern auch die des gesamten Landes stärken.
Zumal das Unternehmen auch Forschung und Entwicklung am Standort
konzentriert und damit dazu beiträgt, dass die Wertschöpfung im Land
ausgebaut und die Innovationspotenziale noch besser entwickelt
werden."

LANXESS besitzt in Bitterfeld bereits einen hochmodernen Standort
mit bester Infrastruktur. "Diese guten Rahmenbedingungen sowie die
geplanten Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten in der
Region haben im internationalen Wettbewerb gegen andere Standorte wie
etwa in Spanien oder Singapur den Ausschlag für Bitterfeld gegeben",
erklärte Heitmann. Der Neubau des Werks geht Hand in Hand mit einem
intensiven Forschungs- und Entwicklungsprogramm, das LANXESS am
Standort und in der Region etabliert. "Die Entscheidung für
Bitterfeld unterstreicht, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland im
internationalen Wettbewerb vor allem mit Know-how und
Hochleistungs-Technologien bestehen kann. Mit dieser Investition
setzen wir ein weiteres Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der
chemischen Industrie in Deutschland sowie für unseren Chemie-Standort
in Bitterfeld." Allein in diesem Jahr will LANXESS rund 150 Millionen
Euro an seinen deutschen Standorten investieren - und damit etwas
mehr als im vergangenen Jahr.

LANXESS setzt auf das Geschäftsfeld Wasser

Mit dem neuen Projekt in Bitterfeld baut LANXESS sein
strategisches Geschäftsfeld für die Wasseraufbereitung weiter aus.
Der globale Markt für Wasseraufbereitung wird auf ein Volumen von 315
bis 330 Milliarden Euro geschätzt. Die Schweizer Privatbank Sarasin
prognostiziert jährliche Wachstumsraten von zehn Prozent. "Ab diesem
Jahr wird für LANXESS das Wassergeschäft eine noch wichtigere Rolle
spielen. Wir stärken unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet weltweit
deutlich und werden das Potenzial dieses Marktes nutzen", so
Heitmann. Derzeit baut LANXESS ein zusätzliches Werk für
Ionenaustauscher im indischen Jhagadia, das noch in diesem Jahr in
Betrieb genommen wird. Die neue Anlage in Indien wird die modernste
ihrer Art in Asien sein. Sie wird unter anderem Produkte zur
Herstellung von ultrareinem Wasser für die Halbleiter- und
Pharmaindustrie, für die industrielle Wasseraufbereitung, für die
Lebensmittelherstellung und für die Stromerzeugung liefern. LANXESS
hat mit seinen neuen Werken in Bitterfeld und Jhagadia sein größtes
Investitionsprogramm für den Wassermarkt seit seinem Bestehen
aufgesetzt. Der Konzern investiert in den neuen Standort in Jhagadia,
an dem neben der Ionenaustauscher-Produktion auch eine Anlage für
Kautschuk-Chemikalien errichtet wird, insgesamt rund 50 Millionen
Euro. Dadurch werden 225 neue Arbeitsplätze geschaffen. . Mehr als 70
Jahre Erfahrung in der Wasseraufbereitung

LANXESS verfügt mit seinen qualitativ hochwertigen
Ionenaustauscher-harzen der Marke Lewatit, Adsorbern und
Funktions-Polymeren über eine mehr als 70 Jahre lange Erfahrung und
Kompetenz als Komplett-anbieter von Premium-Produkten im Bereich der
Wasseraufbereitung. Mit rund 80 Mitarbeitern produziert LANXESS in
Bitterfeld über seine Tochtergesellschaft, die IAB Ionenaustauscher
GmbH, bereits seit mehr als zehn Jahren die leistungsstarken
Ionenaustauscherharze. Die Bitterfelder Produktionsanlage mit
monodisperser Technologie ist die größte und weltweit modernste ihrer
Art. Die Hightech-Harze werden unter anderem in der
Wasseraufbereitung, der Energieerzeugung, der Mikroelektronik, im
Trinkwasserbereich oder bei der Lebensmittel-aufbereitung eingesetzt.
Zur breiten Anwendungspalette der kleinen Harz-Perlen gehören zum
Beispiel die Entkalkung oder die Entsalzung von Wasser - etwa in der
Geschirrspülmaschine oder aber der Einsatz in Wasserfiltern zur
Entkarbonisierung und Entfernung von Schwermetallen aus Trinkwasser.
Neben Bitterfeld stellt LANXESS Ionenaustauscherharze der Marke
Lewatit auch in Leverkusen her.

Der Geschäftsbereich Ion Exchange Resins (ION) beschäftigt derzeit
weltweit rund 400 Mitarbeiter, davon rund 300 in Deutschland. ION
gehört zum LANXESS Segment Performance Chemicals, das in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 einen Umsatz von 1,148
Milliarden Euro erzielte.

LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2008 einen
Umsatz von 6,58 Milliarden Euro erzielte und rund 14.600 Mitarbeiter
in 23 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist an 46
Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von LANXESS
bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen,
Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung der LANXESS AG beruhen. Verschiedene bekannte
wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren
können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die
Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft
wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die
Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Hinweis für die Redaktionen:

Alle LANXESS Presse-Informationen sowie Foto-, Video- und
Audiomaterial finden Sie unter http://presse.lanxess.de. Aktuelle
Fotos vom Vorstand sind zum Downloaden unter
http://imagebase.lanxess.com.

Weitere Informationen rund um die Chemie von LANXESS finden Sie in
unserem Webmagazin unter http://webmagazin.lanxess.de.

Originaltext: Lanxess AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66293
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66293.rss2

Pressekontakt:
Frank Grodzki
LANXESS Corporate Communications
51369 Leverkusen
Deutschland

Telefon +49 214 30-40043
Telefax +49 214 30-50691
frank.grodzki@lanxess.com


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