Präsident der SGI fordert umgehende Massnahmen für die Abschaffung von Atomwaffen
Geschrieben am 27-01-2010 |
Tokio (ots/PRNewswire) - In seinem am 26. Januar veröffentlichten Vorschlag mit dem Titel "Auf dem Weg in ein neues Wertschöpfungszeitalter" fordert der Vorsitzende der Soka Gakkai International (SGI), Daisaku Ikeda, rasches Handeln für die Verwirklichung einer atomwaffenfreien Welt. Weiterhin drängt er darauf, in diesen konjunkturell schlechten Zeiten konkrete Massnahmen zur umfangreichen Schaffung von Arbeitsplätzen zu ergreifen und Investitionen für die schulische und berufliche Ausbildung von Mädchen zu einem vorrangigen Entwicklungsziel zu machen.
Ikeda weist darauf hin, dass die Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrags im kommenden Mai eine grosse Chance für Fortschritt darstellt, und fordert in dieser Hinsicht vor allem drei Dinge:
1) Die Schaffung von Zonen, in denen keine Atomwaffen eingesetzt werden, insbesondere in Nordostasien, Südasien und im Nahen Osten, als Schritt hin zur vollständigen Abschaffung von Nuklearwaffen.
2) Die Überprüfung der Statuten des Internationalen Strafgerichtshofs mit dem Ziel, den Einsatz von Atomwaffen als Kriegsverbrechen einzustufen.
3) Die Schaffung eines multilateralen Systems, mit Hilfe dessen die Generalversammlung und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gemeinsam auf eine vollständige Abschaffung von Atomwaffen hinarbeiten können, wie dies auch in Artikel 26 der UN-Charta festgelegt ist, laut dem die Ausarbeitung von Plänen zur Rüstungsregulierung dem Sicherheitsrat obliegt.
Für die kommenden fünf Jahre fordert Ikeda grossen Einsatz für die Erreichung dieser Ziele. Den Abschluss dieses Zeitraums bildet der Gipfel zur Abschaffung von Nuklearwaffen, der 2015 in Hiroshima und Nagasaki stattfinden wird und dem Atomwaffenzeitalter ein symbolisches Ende setzen würde - noch zu Lebzeiten von Überlebenden der Atomangriffe auf diese beiden Städte.
Ikeda weist darauf hin, dass im Fall von chemischen und biologischen Waffen zunächst deren Einsatz verboten wurde. Erst danach kamen Abkommen für ein umfangreiches Verbot der Herstellung und Lagerbildung zustande. Nun drängt er darauf, dieselbe Strategie für die Stärkung und Ausweitung der Beschränkungen für den Einsatz von Atomwaffen anzuwenden. Dies wäre ein konkreter Schritt auf dem Weg zu einer vollständigen Abschaffung.
Durch die Schaffung von "wachsenden Kreisen körperlicher und seelischer Sicherheit" könnten derartige Bemühungen auch Länder, deren nukleare Absichten unklar sind oder die nicht an den geltenden Sperrverträgen beteiligt sind, mit an Bord ziehen.
Für Ikeda ist der Nihilismus eine der Ursachen für die Krisen, denen sich die Welt heute zu stellen hat. Er weist darauf hin, dass sowohl Nuklearwaffen als auch die gegenwärtige Wirtschaftskrise auf Grund einer technologischen Entwicklung entstanden sind, welche getrieben wird von den tiefsten, primitivsten Formen des menschlichen Verlangens, losgelöst von jeglichem Sinn für konstruktive Zielsetzung. Seit der Vergangenheit wirkt die Religion mässigend auf dieses menschliche Verlangen ein und trägt somit grosse Verantwortung wenn es darum geht, positive Werte zu schaffen, die diesen Tendenzen entgegenwirken.
In Bezug auf das wachsende Ungleichgewicht innerhalb des globalen Wirtschaftssystems fordert der Präsident der SGI, sich neu darauf zu konzentrieren, die Chancen für das zu sichern, was die Internationale Arbeitsorganisation als "menschenwürdige Arbeit" bezeichnet hat. Gemeint ist damit Arbeit, die es den Menschen ermöglicht, sich auf würdige Weise ihren Lebensunterhalt zu sichern. Zu diesem Zweck schlägt er die Einrichtung einer G20-Taskforce ein, die sich speziell für dieses Ziel einsetzt.
2010 wird die Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats, die eine aktive Rolle der Frauen bei der Schaffung von Frieden vorsieht, zehn Jahre alt. Angesichts dessen fordert Ikeda, die Bemühungen für eine Gleichberechtigung der Geschlechter im Bereich der Bildung neu aufzugreifen. Er ruft dazu auf, die Belange und Perspektiven von Frauen in den Mittelpunkt der Initiativen für menschliche Entwicklung zu rücken. Des Weiteren fordert er die Nutzung der Schulen als Zentren für die Förderung einer lebhaften Friedenskultur unter jungen Menschen.
So lautet der 28. jährliche Friedensvorschlag von Daisaku Ikeda im Gedenken an die Gründung der buddhistischen Gemeinschaft Soka Gakkai International am 26. Januar 1975. Die SGI zählt weltweit 12 Millionen Mitglieder. Ihre Arbeit für die Förderung von Frieden, Bildung und Kultur basiert auf den uralten Traditionen des sozial engagierten Buddhismus.
Ansprechpartner: Joan Anderson Büro für öffentliche Informationen Soka Gakkai International Tel: +81-3-5360-9482 Fax: +81-3-5360-9885 URL: www.sgi.org E-Mail: janderson[at]sgi.gr.jp
Originaltext: Soka Gakkai International Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55991 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55991.rss2
Pressekontakt: CONTACT: Joan Anderson, Büro für öffentliche Informationen, Soka GakkaiInternational, Tel: +81-3-5360-9482, Fax: +81-3-5360-9885,janderson[at]sgi.gr.jp
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
248548
weitere Artikel:
- Optimismus kehrt zurück: Vorstandschefs sehen 2010 als Jahr des Aufschwungs Frankfurt am Main (ots) - 13th Annual Global CEO Survey 2010 von PwC: Schwellenländer führen Konjunkturerholung an / Mehrheit der Unternehmen plant Neueinstellungen, allerdings nicht in Deutschland / Wachsende Sorge vor Überregulierung Die weltweite Management-Elite sieht das Ende der Wirtschaftskrise in Reichweite. Zwei von drei Vorstandschefs (CEOs) prognostizieren einen Konjunkturaufschwung spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2010, nur knapp 30 Prozent rechnen erst 2011 mit einer Erholung. Dies geht aus dem "13th Annual Global mehr...
- Accenture-Studie: 2010 wollen Unternehmen ihre IT flexibler und schneller machen - ein bisschen Kronberg im Taunus (ots) - Eine Studie des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture zeigt: 44 Prozent der befragten deutschen Firmen wollen im laufenden Jahr mehr in IT investieren. Damit steigt auch der Druck auf die IT-Abteilungen. Sie müssen stärker als vor der Krise in der Lage sein, IT-Anwendungen und -Lösungen bereitzustellen, die ihr Unternehmen flexibler machen. Das jedenfalls sagen 78 Prozent der Befragten. Viele Unternehmen hatten in der Krise damit zu kämpfen, IT-gestützte Geschäftsabläufe mehr...
- Accenture-Analyse: Erfolgreiche Technologie-Hersteller binden Kunden in die Entwicklung neuer Produkte ein Kronberg im Taunus (ots) - Wenn sie neue Produkte entwickeln, tauschen sich die wirtschaftlich erfolgreichsten Hersteller von Handys und Flachbildfernsehern direkt mit ihren Kunden aus. Bei vielen Unternehmen der Consumer Technology-Branche dagegen gilt: vorsetzen statt vernetzen. Das hat der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture untersucht. "Unter herkömmlichen Bedingungen funktioniert das Innovationsmanagement der Hersteller technischer Produkte gut. Doch Digitalisierung und technische Konvergenz mehr...
- Erste Superjacht-Auktion durch Super Yacht Auction Amsterdam (ots/PRNewswire) - Super Yacht Auction, die neue Plattform für Superjachten (> 24 Meter), präsentiert ihre erste, weltweite Auktion: einen neuen Schoner mit einer Länge von 100 Fuss (32,8 Meter). Die Auktion findet unter http://www.superyachtauction.com statt. Es kann bis zum 1. März, 14.00 Uhr (UTC+1), geboten werden. Der Besitzer des Schiffes hat sich für Super Yacht Auction entschieden, um den Verkauf möglichst schnell abzuschliessen. Hintergrundinformationen zu dieser Auktion Die Konstruktion des Schoners begann als ein mehr...
- Studie Mittelstandsbanken 2010 / Servicequalität überzeugt, Defizite bei der Fachkompetenz - Commerzbank ist Testsieger Hamburg (ots) - Nach dem Krisenjahr 2009 scheint sich die Wirtschaftslage im neuen Jahr weiter aufzuhellen, der deutsche Mittelstand bleibt jedoch angespannt. Groß ist die Sorge, dass eine mögliche Kreditklemme die einsetzende Erholung ersticken könnte. Wie aber gehen die Finanzinstitute auf die Anliegen mittelständischer Unternehmen ein? Welche Mittelstandsbanken zeigen Engagement und Beratungskompetenz? Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) untersuchte in Zusammenarbeit mit Focus-Money und buschmann wirtschafts- und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|