Studie: Viele Deutsche schätzen Preisentwicklung bei Immobilien falsch ein / 44 % der Befragten gehen von Wertverlusten aus / Generation der über 60-Jährigen kennt sich mit Immobilienmarkt am besten a
Geschrieben am 27-01-2010 |
Mannheim (ots) - Obwohl die geplatzte Immobilienblase vor allem in überhitzten Märkten wie den USA oder Spanien die Immobilienpreise auf Talfahrt geschickt hat, gehen auch viele Deutsche von deutlich gefallenen Immobilienpreisen in Deutschland aus. Das ergab eine Studie des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount. Demnach nehmen 44,3 Prozent der Deutschen an, auch der deutsche Immobilienmarkt sei von einem Preisverfall betroffen. Sie sagen, drastisch gesunkene Hauspreise seien der Hauptgrund dafür, dass der Immobilienerwerb jetzt lohnt.
"Tatsächlich sind die Immobilienpreise in Deutschland jedoch seit Jahren weitgehend stabil - sie liegen etwa auf dem Niveau der üblichen Inflationsraten", sagt Kai Oppel von HypothekenDiscount. Lediglich in weniger attraktiven Lagen haben Häuser an Wert verloren, so etwa in einigen ländlichen Gegenden Ostdeutschlands, Mittelhessens oder des Saarlandes. Überdurchschnittlich gestiegen ist der Wert von Immobilien in Ballungsräumen wie München, Frankfurt oder Düsseldorf und in Städten mit über 15-prozentigem Studentenanteil an der Gesamtbevölkerung. "Die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt ist jedoch abgekoppelt von den weltweiten Korrekturen zu betrachten. In Deutschland war der Markt für Wohneigentum niemals überhitzt", sagt Oppel.
Nur jeder zweite Deutsche kennt sich aus
Lediglich die Hälfte der Befragten zeigt sich der Studie von HypothekenDiscount nach gut informiert über aktuelle Entwicklungen: 37,3 Prozent der Befragten wissen, dass der Kauf einer Immobilie sich zurzeit vor allem aufgrund der historisch günstigen Zinsen lohnt. 12,0 Prozent geben als wichtigsten Kaufgrund an, dass andere Kapitalanlagen riskant oder nicht rentabel sind. Oppel: "Tatsächlich sind die Kreditzinsen mit Konditionen zwischen 4 und 5 Prozent so günstig wie selten in der deutschen Geschichte. Vor diesem Hintergrund und wegen der unsicheren Aktienmärkte haben zuletzt Privat- und Kapitalanleger verstärkt in Immobilien investiert. Schließlich bringen auch Tagesgeld oder kurzfristig angelegtes Festgeld kaum Rendite."
Anders als von der Mehrheit der Befragten angenommen, haben die Immobilienpreise kaum nachgegeben. "In Deutschland gab es anders als in anderen Staaten keinen Verkaufsdruck bei Immobilien, der bei einer gleichzeitig eingebrochenen Nachfrage zu einem Preisverfall hätte führen können." Lediglich die Transaktionsgeschwindigkeit und Neubautätigkeit habe im Zuge der allgemeinen Verunsicherung nachgelassen.
Golden Ager bringen profunde Kenntnisse mit
Besonders gut kennen sich die über 60-Jährigen mit dem Immobilienmarkt aus: Genau zwei Drittel wissen, dass die günstigen Zinsen sowie unattraktive alternative Kapitalanlagen der Grund dafür sind, dass sich die Investition in eine Immobilie derzeit lohnt. Nur 33,3 Prozent dieser Altersgruppe denken, dass die Preise von Häusern gesunken seien. Großen Informationsbedarf bringt die junge Generation mit - nur 43 Prozent der 20- bis 29-Jährigen konnten eine richtige Antwort geben. Mit dem aktuell günstigen Zinsniveau sind Männer besser vertraut als Frauen (39,9 Prozent vs. 33,9 Prozent).
Die Studie in Zahlen:
Warum lohnt es sich, zum aktuellen Zeitpunkt eine Immobilie zu kaufen?
- Die Preise von Häusern sind deutlich gesunken: 44,3 Prozent - Die Zinsen sind günstig: 37,3 Prozent - Andere Kapitalanlagen sind riskant oder nicht rentabel: 12,0 Prozent - Der Staat bietet derzeit Steuervorteile: 4,0 Prozent - Die Preise steigen so stark, dass man die Immobilie bald gewinnbringend weiterverkaufen kann: 2,4 Prozent.
Originaltext: HypothekenDiscount Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62888 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62888.rss2
Pressekontakt: HypothekenDiscount Kai Oppel Janderstraße 5 68199 Mannheim Telefon: +49 621 / 129 92-119 Fax: +49 621 / 129 92-120 kai.oppel@hypothekendiscount.de www.hypothekendiscount.de/?mc=pr.pm.20100127
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