Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Statistik / Januar
Geschrieben am 28-01-2010 |
Osnabrück (ots) - Warnzeichen
Gewiss, es ist üblich, dass die Beschäftigung im Winter zurückgeht. Dennoch: 340000 Arbeitslose mehr im Januar sind eine erschreckende Zahl. Da mag die Nürnberger Bundesagentur noch so sehr von Normalität sprechen. Denn man stelle sich nur vor, das Modell Kurzarbeit wäre nicht so erfolgreich.
Bangemachen gilt nicht. Gleichwohl sollte sich niemand der Illusion hingeben, die Finanzkrise ziehe wie eine dunkle Wolke einfach vorbei. Eben dieser Eindruck konnte im vergangenen Jahr entstehen. Denn 2009 waren die Erwartungen weitaus düsterer als die tatsächliche Entwicklung.
In den kommenden zwölf Monaten könnte es leider genau umgekehrt sein. Dann werden die Folgen der starken Auftrags- und Produktionsrückgänge mit voller Wucht auf die Beschäftigung durchschlagen - es sei denn, der viel zitierte Aufschwung kommt doch noch weitaus schneller und kräftiger, als die Experten bislang voraussagen.
Umso wichtiger ist, dass die Bundesregierung jetzt die Weichen in der Finanz- und Wirtschaftspolitik richtig stellt. Sonst könnten wir noch häufiger einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um über 300000 zu beklagen haben - und zwar nicht wie dieses Mal vornehmlich aus saisonalen, sondern dann aus wesentlich dauerhafteren strukturellen und konjunkturellen Gründen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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