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WAZ: Der Gipfel in Davos - Neue Offenheit. Kommentar von Hannes Koch

Geschrieben am 29-01-2010

Essen (ots) - Das Weltwirtschaftsforum in Davos hat eine
hoffnungsvolle Botschaft gesendet. Die alten Gräben existieren nicht
mehr. Während in den vergangenen Jahrzehnten viele Konzernvorstände
und Unternehmer reflexhaft gegen jeglichen Regulierungsversuch der
Politik polemisierten, hat sich mittlerweile eine Mehrheit der
Wirtschaftselite mit den staatlichen Eingriffen arrangiert. Diesen
Wandel hat die Finanzkrise erzwungen. Zu offensichtlich ist es, dass
das gesamte Finanzsystem zusammengebrochen wäre, wenn die Regierungen
sich nicht mit Hunderten Milliarden und neuen Regeln für die Märkte
engagiert hätten.

Der informelle Weltgipfel der Wirtschaftselite in den Schweizer
Bergen, der am Sonntag endet, kann als Signal einer neuen Offenheit
gelten. Viele Manager fragen sich inzwischen selbst, wie sie ihre
Geschäftspolitik ändern und beispielsweise die Arbeitsverhältnisse
der Beschäftigten sozialverträglicher gestalten können. Auch beginnen
manche Vorstände, Vorschläge zu entwickeln, wie ein vernünftiger
Rahmen für die Wirtschaft aussehen könnte. Das ist eine positive
Entwicklung - damit besteht die Chance, dass eine vernünftige
Mischung aus privaten und staatlichen Interessen entsteht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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