Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Städtetag / Finanzen
Geschrieben am 02-02-2010 |
Osnabrück (ots) - Arm und nicht sexy
Arm, aber sexy - findet Bürgermeister Wowereit Berlin. Dem Deutschen Städtetag dagegen sind Humor und schlimmer noch Visionen komplett abhandengekommen. Die Krise schlägt mit Wucht auch in den Rathäusern zu. Städte stecken im Schraubstock, weil die Steuereinnahmen abstürzen und die Sozialausgaben explodieren. Arm und nicht sexy - das ist die Realität.
In Berlin wird die Bildungsrepublik ausgerufen, aber in den Schulen bröckelt der Putz. Die Regierung senkt die Steuern, doch die Kommunen wissen nicht, wie sie Bäder offen halten und die verlangten Kitas bauen sollen. Das zeigt, wie blind Bund und Länder sind: Ungeniert verteilen sie Klientelgeschenke zum Beispiel an die ach so leidenden Hoteliers - die Kommunen gucken in die Röhre. Vorausschauende Politik sieht anders aus.
Endlos wurde die Formel strapaziert, dass die Kommunen an der Verfassung von Gesetzen beteiligt werden sollen, um mögliche Folgekosten rechtzeitig abzuschätzen. Nichts ist passiert - vielleicht haben Städte und Gemeinden zu viel und zu früh gejammert. Steigende Eintrittspreise für Schwimmbäder, Konzerte und Theater, höhere Elternbeiträge in Kita und Hort, saftige Parkgebühren - das bekommen die Bürger direkt zu spüren. Und bei der nächsten Wahl spüren es die spendierfreudigen Politiker in Berlin dann hoffentlich auch.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
249774
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Wetter Osnabrück (ots) - Scharfes Schwert fehlt weiter Dieser Winter nervt. Chaotische Verkehrsverhältnisse sind jahreszeitlich übliche, wenn auch hierzulande eher unbekannte Begleiterscheinungen. Außerplanmäßige Hochkonjunktur herrscht in Krankenhäusern und Autowerkstätten. Ordinäres Streusalz wird zum heiß begehrten Wirtschaftsgut. Zwei Milliarden Euro, so die Prognose des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, gehen der deutschen Wirtschaft durch die ungewohnte Wetterlage verloren. Winterbedingte Ausfälle und Verspätungen bei der mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Einzelhandel Osnabrück (ots) - Das Ende des Tunnels Nullrunden für die Rentner, keine oder nur kleine Lohnerhöhungen, Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen, die alljährliche saftige Anhebung der Beiträge in der privaten Krankenversicherung: Es ist kein Wunder, dass das Konsumklima zu wünschen übrig lässt und der Einzelhandel für das laufende Jahr nur mit einer Stagnation rechnet. Einzig die niedrige Inflationsrate und andauernde Rabattaktionen halten die Verbraucher bei Laune. Sonderfaktoren wie die Abwrackprämie fallen dagegen weg. Und mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Kopfpauschale Osnabrück (ots) - Hoch gepokert Philipp Rösler setzt aufs Ganze. Als der Jung-Politiker im Herbst überraschend den Ministerposten erhielt, hatte er wohl nicht mit so heftigem Gegenwind gerechnet. Der FDP-Politiker musste erfahren, dass die Führung des Gesundheitsressorts zu den härtesten Jobs im Kabinett gehört, auch wegen widerstreitender Interessen mächtiger Lobbyisten. Zudem ist sich die schwarz-gelbe Koalition im Bund weniger einig als CDU und FDP auf Landesebene in Niedersachsen - auch, weil in Berlin noch eine dritte Partei mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Steuernhinterziehung / Bundesregierung Osnabrück (ots) - Salamitaktik hilft nicht mehr Die Schweizer Regierung verfährt in der Steueraffäre nach einem lange erprobten Muster: Sie spielt auf Zeit. Das hat sie in den vergangenen Jahren immer wieder getan, wenn andere Staaten Auskünfte über Konten ausländischer Anleger begehrten. Diese Salamitaktik ist nicht mehr durchzuhalten. Dafür ist der Druck auf die Schweiz inzwischen zu groß. Die Eidgenossen haben sich mit ihrem Bankgeheimnis in Europa völlig isoliert. Die Schweizer Wirtschaft ist aber keine Insel. Ihre Unternehmen mehr...
- Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: Bielefelder Krankenhaus zahlt für Werbung mit Fußballern Bielefeld (ots) - In Bielefeld zeichnet sich ein in Deutschland bisher einmaliges Geschäft zwischen einem Fußballverein und einem kommunalen Krankenhaus ab: Das städtische Klinikum vergibt nach Informationen der in Bielefeld erscheindenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe) an den Fußball-Zweitligisten DSC Arminia einen Kredit von 250.000 Euro. Dafür verpflichtet sich der Zweitligist, alle Spieler über 17 Jahre zur Sporteingangsuntersuchung und alle verletzten Spieler zunächst in dem Krankenhaus vorzustellen. Die Detmolder Regierungspräsidentin mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|