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Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Öffentlicher Dienst / ver.di / Warnstreiks

Geschrieben am 03-02-2010

Osnabrück (ots) - Nicht schon wieder

Ist es wieder so weit? Müssen sich die Bürger erneut darauf
einstellen, dass sie wochenlang keine Betreuer für ihre Kinder haben,
dass sie vergeblich auf Busse und Straßenbahnen warten und ihr Müll
an den Straßen liegen bleibt? Die neuen Warnstreiks im öffentlichen
Dienst wecken schlechte Erinnerungen: an wochenlange Proteste von
Erzieherinnen und Erziehern im vergangenen Sommer - und vor allem an
den Verhandlungsmarathon im Jahr 2008. Von Mitte Januar bis Ende März
dauerte damals der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst des Bundes
und der Kommunen. Zahllose Protestaktionen begleiteten die
Kontroverse.

Vor einer Wiederholung sei gewarnt. Denn die wirtschaftliche
Situation ist heute ungleich schlechter als 2008. Die Bundesrepublik
steckt noch immer tief in der Krise. Das Land ist weit
zurückgefallen, es muss alle Kräfte darauf konzentrieren, wieder
aufzuholen. Beide Tarifparteien sollten sich deshalb bemühen, zu
einer gütlichen Einigung zu kommen. Bisher lassen sie den Willen dazu
leider vermissen. Stattdessen verharren sie in nervenden Ritualen und
provozieren sich gegenseitig. Damit muss Schluss sein. Noch ist Zeit,
eine Eskalation abzuwenden und Bürgern sowie Wirtschaft unnötige
Härten zu ersparen. Dazu sollten beide Seiten ihre Vorstellungen
konkretisieren. Und zwar rasch.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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