Neues Deutschland: zum Streit um SWIFT-Abkommen
Geschrieben am 05-02-2010 |
Berlin (ots) - Die schönen Tage in Aránjuez sind nun zu Ende - nein, schlimmer noch, was für Don Carlos einst schon vor dem ersten Akt vorbei, soll für Juan Carlos gar nicht erst beginnen dürfen. Der legendäre Sommersitz der spanischen Könige droht seines Jahreshöhepunkts verlustig zu gehen, denn der zum EU/USA-Gipfel im Juni nach Madrid geladene Obama will sich verweigern. Warum? Mr. Präsident ist not amused. Und das hat einzig mit SWIFT zu tun. Die im November vermeintlich gerade noch am EU-Parlament vorbei freigeschaltete Daten-Pipeline Europa - USA (SWIFT) zur Selbstbedienung für ein Dutzend Washingtoner Geheimdienste könnte alsbald wieder zugestopft werden. Denn die Straßburger Supra-Volksvertretung zeigt unverhofft bisher kaum bemerkte Zähne und will dem Kniefall der Brüsseler Kommissare vor der Macht aus Übersee nun Selbstbewusstsein folgen lassen - und Rechtsstaatlichkeit: Bei der Schlussabstimmung nächste Woche soll der Daumen für SWIFT wieder nach unten zeigen. Bis dahin können heutige SWIFT-Kritiker bei Konservativen und Sozialdemokraten zwar noch reihenweise umfallen, aber Obama hat schon die Contenance verloren, droht nicht nur Aránjuez mit Absenz, sondern dem EU-Parlament - dessen Einladung er 2009 noch annahm - mit nicht weniger als dem Ende aller Verhandlungen. Der nächste Akt am Mittwoch entscheidet somit auch über den Stellenwert des EU-Parlaments.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
250388
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Grundschulen und Kindergärten sollen, sagt Schulministerin Barbara Sommer im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT (Bielefeld), enger verzahnt werden. Bielefeld (ots) - Bielefeld. Schulministerin Barbara Sommer will eine engere Verzahnung von Grundschulen und Kindergärten erreichen. Dazu soll es einen Personalaustausch und gemeinsame Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrerinnen geben, sagte Sommer dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt (Samstagsausgabe). Sommer will ihr Vorhaben nach der Landtagswahl vorantreiben. »Einen entsprechenden Vorschlag will ich in die Koalitionsverhandlungen einbringen«, kündigte Sommer an. Sommer will erreichen, dass die Bildungskonzepte von Grundschulen mehr...
- WAZ: Kassenwechsel - Billig kann teuer werden - Leitartikel von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Was die Krankenkassen mit aller Kraft verhindern wollten, ist eingetreten. Flankiert von viel Getöse über vermeintlich habgierige Kassen wechseln die ersten Versicherten zur Konkurrenz ohne Zusatzbeitrag. Es scheint im ersten Moment auch durchaus verlockend, wenn man je sich nach Einkommen bis zu 37,50 Euro im Monat schenken kann. Dennoch: Allein aus Kostengründen vorschnell zu wechseln, ist kurzsichtig. In der aufgeheizten Debatte geht derzeit die Frage unter, welche Leistungen die Krankenkassen tatsächlich erbringen. Hier mehr...
- Lübecker Nachrichten: Koppelin zum Zustand der FDP: Merkel soll die CSU stoppen Lübeck (ots) - Der Vorsitzende der schleswig-holsteinischen FDP, Jürgen Koppelin, macht die CSU maßgeblich für das schlechte Erscheinungsbild der Koalition verantwortlich. "Die Kanzlerin muss endlich ein deutliches Wort in Richtung Schwesterpartei sprechen", forderte der Nord-Liberale in den "Lübecker Nachrichten" (Sonnabend-Ausgabe). Es sei doch durchschaubar, warum CSU-Chef Horst Seehofer auf FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler herumhacke. Zum einen wolle Seehofer vergessen machen, "dass er selbst an diesem vergeigten Konzept mehr...
- Ostsee-Zeitung: FDP/Umfrage/Westerwelle Rostock (ots) - Die Wähler messen Westerwelle nicht an dessen Auftritten in Japan oder Saudi-Arabien. Sie machen den FDP-Vorsitzenden vielmehr für das trostlose Erscheinungsbild der schwarz-gelben Koalition verantwortlich. Westerwelles schwerster Fehler: Die schon fast manisch anmutende Fixierung auf Steuererleichterungen. Nicht einmal die eigenen Anhänger glauben an die Nachhaltigkeit solcher Geschenke. Sind FDP-Wähler doch in der Regel Menschen, die sich den Realitäten des Wirtschaftslebens nicht völlig verstellen. Und zu denen gehört mehr...
- WAZ: Hartz IV-Sätze in der Kritik - Kinder wollen dazugehören - Leitartikel von Lars von der Gönna Essen (ots) - So viele Spielarten die Pädagogik uns an die Hand geben will, der nächsten Generation ein gutes Leben zu ermöglichen, so einig ist sie sich über den Kern kindlichen Glücks: Kinder wollen dazugehören. Dazugehören. Das liest sich so leicht. Im deutschen Elternalltag ist der Weg dahin längst ein Hindernisparcours gediegenen Ausmaßes. Denn eigentlich ist Dazugehören ein Gefühl. Aber längst wird es bei Kindern und Jugendlichen geformt und geprägt von einem Katalog, dessen Kapitel Konsum, Ästhetik, Trend, Coolness heißen. Können mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|