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Neue OZ: Kommentar zu Friedensnobelpreis / Herta Müller / Liu Xiaobo

Geschrieben am 07-02-2010

Osnabrück (ots) - Eindrucksvolles Beispiel

Herta Müller macht wieder gut, was während der Frankfurter
Buchmesse gründlich misslungen war: Die Literaturnobelpreisträgerin
stellt klar, dass es in Fragen der Meinungsfreiheit keine falschen
Kompromisse geben darf.

Die Offiziellen der Messe hatten sich vom Gastland China noch
einen denkbar intoleranten Umgang mit missliebigen Autoren aus dem
Reich der Mitte aufzwingen lassen. Das Ergebnis: Die Buchmesse lud
Autoren wieder aus, entzog anderen das Wort und hat mit solch
inakzeptablen Vorgängen ihrem Ruf einen schlechten Dienst erwiesen.

Herta Müller setzt ihr durch den Nobelpreis gestiegenes Gewicht
umgehend ein, um bedrängten Streitern für Menschenrechte zu helfen.
Sie demonstriert damit auch, wie sich die denkbar klar konturierte
Sprache eines großen literarischen Werkes und eine unbeugsame Haltung
in der Öffentlichkeit unmittelbar entsprechen können. Gerade damit
gibt die Autorin ein eindrucksvolles Beispiel.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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