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WAZ: Intelligente Stromzähler - Neu denken - Leitartikel von Jürgen Polzin

Geschrieben am 08-02-2010

Essen (ots) - Die elektronischen Wunderkästen werden die
Kilowattstunde Strom nicht billiger machen. Doch die intelligenten
Zähler, die nun ihren Weg in die Haushalte finden sollen, werden den
Reiz erhöhen, Energie einzusparen. Das ist das cleverste Argument für
das ehrgeizige Unterfangen, aus einem dummen Stromnetz ein
intelligentes zu machen.
Gewohnheiten sind nur schwer zu ändern. Doch wüssten Sie, wie viel
Strom Ihre Waschmaschine verbraucht, was Geräte pro Jahr im
Stand-by-Betrieb kosten - Sie würden sich erschrecken. Könnten Sie
einen flexiblen Stromtarif wählen und sparen - Sie würden Ihr
Verhalten wohl ändern. Warum also nicht nachts waschen, sofern die
Nachbarn nicht gestört werden? Warum nicht elektrische Geräte durch
Zeitschaltuhren steuern? Warum nicht den Tag nach dem Strompreis
statt nach liebgewonnenem Verhalten ausrichten?
Noch ist das automatisierte Wohnen weit weg. Nicht jeder mag es, wenn
der Stromversorger ein lückenloses Zeitprofil über sein Verhalten
hat. Doch das Stromnetz der Zukunft wird diese Optionen bieten
müssen, um die Bedürfnisse zu managen. Klimafreundlicher Ökostrom
drängt ins Netz, Elektroautos müssen aufgeladen werden. Die Zukunft
beginnt jetzt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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